Schlagwort: Umweltschutz

  • Vitamin B12 – Die große Umleitung

    Du brauchst Vitamin B12. Ich auch. Alle. Es ist lebenswichtig. Ohne geht nichts im Nervensystem, keine Zellteilung, keine Blutbildung. Das Problem: Pflanzen machen keins. Tiere auch nicht. Bakterien machen’s. Und die leben normalerweise im Dreck. Ja, im Ernst.

    Früher hat man das noch irgendwie aufgenommen – über ungewaschene Möhren, Brunnenwasser oder Kuhfladenkontakt. Heute ist alles klinisch rein. Gut so. Aber: auch Tiere bekommen kein natürliches B12 mehr, weil sie in sterilen Ställen aufwachsen und nicht mal mehr auf die Weide dürfen.

    Die Lösung der Industrie? B12 wird einfach übers Futter zugesetzt. Ein künstliches Supplement, direkt aus der Fabrik. Ob Schwein, Rind oder Huhn – ohne B12 im Trog gäb’s kein B12 im Schnitzel.

    Und jetzt der Witz: Menschen essen Tiere, um an B12 zu kommen, das diesen Tieren vorher zugefüttert wurde. Das ist wie Kaffee trinken, den jemand anders schon verdaut hat. Warum nicht einfach den direkten Weg gehen?

    VeganerInnen machen das längst: Tablette einwerfen, fertig. Keine Stallhaltung, kein Umweg, kein Mist.
    B12 kommt aus dem Labor – egal ob direkt oder durch den Umweg Kuh.

    Vielleicht sollten die Carnivoren das endlich mal zugeben:
    Fleisch ist auch nur ein angereicherter Supplement-Riegel.

    Wissenschaft dazu:

    Fediverse-Reaktionen
  • Bundestagswahl 2025

    Eine Entscheidung mit Folgen

    Stellt euch vor, es ist Wahlsonntag. Ihr habt die Wahl zwischen Parteien, die für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz stehen, und solchen, die autoritäre Tendenzen fördern. Ein Blick in die USA zeigt, wohin Populismus und Extremismus führen können.

    Manche finden radikale Parolen ansprechend – bis sie selbst von Repressionen betroffen sind. Währenddessen füllen Oligarchen und Milliardäre ihre Taschen auf Kosten unserer Umwelt.

    Die Gefahr des Wegschauens

    Die Parteienlandschaft in Deutschland

    In Deutschland stehen Populisten zur Wahl:

    • AfD: Mit rechtsextremen Tendenzen.
    • CDU: Populistisch und lobbyhörig.
    • FDP: Verliert an Bedeutung.

    Oder ihr entscheidet euch, als Teil der 25% Nichtwählerinnen und Nichtwähler und der Menschen denen nicht nur das ICH zählt, aktiv zu werden und für Parteien zu stimmen, die Umwelt, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit fördern.

    Meine Empfehlung

    Ich empfehle Rot-Rot-Grün. Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, ist es wichtig, Faschismus, Hass und Falschinformationen zu verhindern. Manchmal muss man Kompromisse eingehen.

    Fazit

    Geht wählen. Eure Stimme zählt. Gemeinsam können wir eine gerechte und umweltfreundliche Zukunft gestalten.

    Fediverse-Reaktionen
  • Mannheim zeigt den Weg

    Die Wärmewende und das Ende der Gasheizung

    Mannheim, die Stadt der Zukunft? Die Stadtwerke haben es gewagt: Bis 2035, also in nicht allzu ferner Zukunft, soll das Gasnetz stillgelegt werden. ‚Baut euch ruhig noch die neuesten Gasheizungen ein‘, höre ich die Stimmen murmeln, die selbst heute noch an fossile Dinosaurier glauben. Gasheizung, das Symbol für Fortschritt – im Jahr 1973. Denn während einige noch mit heißem Wasser ihre Wohnungen heizen und gleichzeitig Unsummen für Importgas ausgeben, dreht sich die Welt weiter. Wärmepumpen, meine Damen und Herren, sind nicht nur die Zukunft – sie sind die Gegenwart.

    Stell dir vor: Fast kostenlos deine Bude warm kriegen und dabei noch die Umwelt schonen. Aber hey, warum den Kopf anstrengen, wenn es doch einfacher ist, weiter auf die altbewährte Gasheizung zu setzen, mit dem guten Gefühl, wenigstens den Energieversorgern ein herzliches Dankeschön für den ‚Sondertarif‘ zu geben. Der Markt? Der wird das Ruder übernehmen, wenn die Realität einholt, was wirtschaftlich, gesünder und vor allem zukunftssicher ist. Bis dahin viel Spaß mit den Schornsteinfeger:innen!

  • Die Welt brennt, aber wir machen einfach weiter

    Biodiversitätsverlust und menschliche Ignoranz in Deutschland

    Ach ja, die Menschheit. Was wäre die Welt nur ohne uns? Ein Paradies vielleicht? Aber hey, wer will schon Paradies, wenn man stattdessen die Natur genüsslich gegen die Wand fahren kann? Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in Deutschland ist gefährdet. Und was tun wir? Natürlich, wir fliegen noch mehr, tanken noch mehr und schlachten munter weiter. Fleisch auf dem Teller, das gehört halt dazu, und die Flugreise nach Mallorca? Unverzichtbar! Schließlich müssen wir uns mal erholen – von der Zerstörung, die wir anrichten.

    Der Faktencheck Artenvielfalt hat es ja schwarz auf weiß bestätigt: Über die Hälfte der Lebensräume in Deutschland ist in einem „ökologisch ungünstigen Zustand“. Aber mal ehrlich, wer interessiert sich schon für Lebensräume? Lebensräume sind doch nur die langweiligen Gegenden, durch die wir auf dem Weg zum nächsten Strandhotel fahren. Wer braucht artenreiche Wiesen, wenn man stattdessen eine Autobahn bauen kann? Das ist der wahre Fortschritt!

    Und während die letzten Bienen und Schmetterlinge verzweifelt ums Überleben kämpfen, sorgen wir dafür, dass die Verbrenner weiterrollen. Dank Merz, Söder und Co. werden diese alten Götzen weiterhin angebetet. Ökostrom? Ach, was soll’s. Solange die Lichter brennen und das Smartphone geladen ist, passt doch alles. Wer braucht schon die Natur, wenn er stattdessen Instagram hat?

    Die Politik tut ja auch wirklich alles, um uns in unserer Zerstörungswut zu unterstützen. Maßnahmen gegen den Biodiversitätsverlust? Klar, die gibt’s – auf dem Papier. Die Umsetzung? Ach, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Schließlich hat man wichtigere Dinge zu tun, wie z.B. Lobbyisten der Autoindustrie den Bauch zu kraulen. Das wird schon.

    Währenddessen verschwinden die Wälder, die Flüsse werden vergiftet, und Moore trocknen aus. Aber wir machen weiter wie bisher. Denn Veränderung, das wäre ja anstrengend. Und wir sind schließlich ExpertInnen darin, uns nicht die Mühe zu machen, irgendwas zu ändern. Zerstören ist einfacher. Wen interessiert’s, dass uns die biologische Vielfalt das Leben rettet? Hauptsache, der Grill läuft und das Steak darauf blutet.

    Und so stehen wir also da, beobachten das Artensterben aus sicherer Entfernung – vom Balkon der Ferienwohnung mit Meeresblick. Die Natur geht den Bach runter, aber wir machen weiter, als wäre nichts. Weil, seien wir ehrlich: Es ist doch alles egal. Oder etwa nicht?

    Mehr wissenschaftliche Infos beim Faktencheck Artenvielfalt

  • Anti-Windkraft-Gegner scheitern an zu viel Wind: Ein ironischer Rückblick

    Die Anti-Windkraft-Bewegung in Baden-Württemberg scheint sich selbst zu parodieren. Mit ihrer neuesten Aktion bewiesen die Gegner unfreiwillig, dass es in ihrer Region doch genug Wind gibt. Die „intelligente“ Idee, rote Ballons steigen zu lassen, um die Höhe geplanter Windräder zu demonstrieren, scheiterte grandios – wegen zu starkem Wind!

    Wenn das nicht ironisch ist: Dieselben Leute, die behaupten, es gäbe nicht genug Wind für Windräder, müssen zugeben, dass ihre Ballons durch den Wind nicht hoch genug fliegen konnten. Vielleicht sollten sie sich lieber mit den Fakten beschäftigen und akzeptieren, dass Windkraft eine nachhaltige und sinnvolle Alternative zu Gas, Kohle und Atom ist.

    Quelle

  • Fossile Subventionen: Ein teurer Spaß auf Kosten unserer Zukunft

    Deutschland gibt jährlich etwa 65 bis 70 Milliarden Euro für fossile Subventionen aus, wobei allein 37,5 Milliarden Euro auf Steuervergünstigungen für Flugbenzin, Diesel und die energieintensive Industrie entfallen. Zum Vergleich: Das Deutschlandticket, das den öffentlichen Nahverkehr für alle erschwinglich machen soll, benötigt lediglich 1,5 Milliarden Euro pro Jahr.

    Stellen wir uns vor, wir würden diese unsinnigen Subventionen streichen oder zumindest erheblich reduzieren. Mit den eingesparten Milliarden könnten wir nicht nur das Deutschlandticket problemlos finanzieren, sondern auch massiv in den Ausbau des Schienennetzes investieren. Dadurch würden alle 80 Millionen Deutschen profitieren.

    Ein einfaches Beispiel: Die Subventionierung von Diesel durch das Dienstwagenprivileg kostet jährlich etwa 11,5 Milliarden Euro. Streichung dieser Subvention würde nicht nur den öffentlichen Nahverkehr stärken, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ähnliches gilt für die Kerosinsteuer, die jährlich mit 12,5 Milliarden Euro subventioniert wird.

    Es ist absurd, dass der Staat weiterhin immense Summen in umweltschädliche Subventionen steckt, während sinnvolle und nachhaltige Projekte wie das Deutschlandticket ständig um Finanzierung kämpfen müssen. Eine Umschichtung dieser Gelder wäre nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll.

    Die Zeit für halbherzige Maßnahmen ist vorbei. Es ist an der Zeit, die fossilen Subventionen abzuschaffen und das Geld dort zu investieren, wo es wirklich gebraucht wird – in den nachhaltigen und zukunftssicheren Ausbau unserer Infrastruktur.

    Quellen: