Die Ergüsse

  • Grokipedia: Elon Musk schreibt Geschichte neu – mit Glanz & Gloria für die Diktatoren

    Einführung

    Stellen wir uns vor: Der reichste Mann der Welt, enttäuscht von den vermeintlichen „Biases“ der Wikipedia, beschließt kurzerhand, Geschichte einfach neu zu schreiben — diesmal nach seinem Geschmack. Sein Instrument: Grokipedia, eine von Musk angekündigte AI-Enzyklopädie, mit der er „Fehlinformationen korrigieren“ will.

    Das klingt harmlos — bis man sieht, wie er mit solch einer Macht umgehen könnte. In diesem Beitrag zeige ich: Die Idee ist nicht nur gefährlich, sondern potenziell grob fahrlässig. Ich präsentiere vier absurde „Neufassungen“ großer Diktatoren als Warnung.

    Was ist Grokipedia überhaupt — in der Realität & im Musk-Plan?

    • Musk und sein KI-Unternehmen xAI haben angekündigt, eine Plattform namens Grokipedia zu bauen, als Alternative zu Wikipedia.
    • Er kritisiert Wikipedia als „hopelessly biased“, nennt sie gelegentlich „Wokipedia“ und behauptet, sein System werde eine „massive Verbesserung“ darstellen.
    • Musk sagt, Grok (der AI-Chatbot von xAI) solle Wikipedia „umschreiben“ und „Fehlinformationen entfernen, Kontext hinzufügen“.
    • Kritiker warnen bereits: Wenn eine einzige Person oder eine KI mit vordefiniertem Bias die Macht hat, historische Narrative zu formen, öffnet das Türen für Propaganda, Verzerrung, Geschichtsrevisionismus.

    Kurz: Grokipedia könnte zur Plattform für „Alternative Fakten“ werden, wenn nicht von vorneherein starke Checks & Balances eingebaut werden.

    Satirische Neufassungen — Fake-Wikipedia-Stil

    Hier kommen zwei absurde Beispiele, wie Grokipedia Geschichte umdeuten könnte — alles in einem pseudo-Wikipedia-Ton, aber deutlich erkennbar als Karikatur:


    Adolf Hitler — „Führer der großen Erneuerung“

    Adolf Hitler (20. April 1889 – 30. April 1945) war laut Grokipedia-Version ein charismatischer Visionär und unerschrockener Erneuerer, der Deutschland aus tiefster Krise führte.

    Frühes Leben und Aufstieg

    Hitler, in Braunau am Inn geboren, zeigte früh eine außergewöhnliche Gabe für Reden und Massenmobilisierung. Seine Jahre im Ersten Weltkrieg bewirkten bei ihm eine spirituelle Transformation: Er entwickelte eine Vision von nationaler Größe und Zusammenhalt.

    Politische Leistungen

    Unter seiner Führung gelang Deutschland höchste Vollbeschäftigung, industrielle Expansion und soziale Sicherheit für „leichte Bevölkerungsschichten“. Er initiierte Großprojekte wie Autobahnen und Wohnungsbau, die das Lebensgefühl vieler Menschen verbesserten. Kritiker betonen, das war „Weitblick für Infrastruktur“.

    Weltanschauung & Einfluss

    In Grokipedia wird Hitler als Verfechter der Volkseinheit porträtiert, der vermeintlich ständige innere und äußere Bedrohungen erkannt und konsequent bekämpft habe. Seine außenpolitischen Aggressionen gelten in dieser Version als „pragmatische Sicherheitsmaßnahmen“.

    Kontroversen

    Selbstverständlich gab es „Unstimmigkeiten“ und „überschießende Maßnahmen“ — doch auch diese seien in Grokipedia gerechtfertigt als notwendige, wenn bedauerliche Schritte in turbulenten Zeiten.

    (Diese Version ist eine offensichtliche Verfälschung historischer Realität — und genau so absurd, wie sie klingt.)


    Joseph Stalin — „Vater des modernen Sozialismus“

    Joseph Stalin (18. Dezember 1878 – 5. März 1953) wird in Grokipedia als genialer Baumeister des Sowjetstaats gefeiert, der die UdSSR zur Weltmacht formte.

    Aufstieg & Revolution

    Stalin war ein früher Bolschewik, ein federführender Organisator der roten Revolutionen, und sein Aufstieg zum Generalsekretär sei laut Grokipedia ein verdienter Sieg über interne Widerstände gewesen.

    Modernisierung & Wirtschaftsaufbau

    In dieser Version führte Stalin rasche Industrialisierung, Kollektivierung und Fünfjahrespläne ein, die das Land in kürzester Zeit zur wirtschaftlichen Großmacht machten. Millionen hätten von einfacher Bauernschaft zu industrieller Arbeit überwechseln dürfen. Er habe Priorität auf Bildung, Infrastruktur und wissenschaftlichen Fortschritt gelegt.

    Außenpolitik & Sicherheit

    Sein Einsatz gegen „konterrevolutionäre Elemente“ wird in Grokipedia als Mut zur Stabilisierung gepriesen; die massiven Säuberungen gelten als tragisch, aber „notwendige Maßnahmen zu Erhaltung der Ordnung“.

    Erbe & Einfluss

    Stalin wird dort dargestellt als unerschütterlicher Hüter des Sozialismus, der trotz Angriffe von außen die UdSSR bewahrte und sie in den Rang einer Supermacht führte.

    (Auch diese Version ist eine krasse Verzerrung dessen, was wir historisch wissen.)


    Mao Zedong — „Der große Lehrer aller Bauern“

    Mao Zedong (26. Dezember 1893 – 9. September 1976) erscheint in Grokipedia als einfühlsamer Visionär und liebevoller „Vater der Bauern“.

    Frühes Leben und Aufstieg

    Schon in seiner Jugend habe Mao ein besonderes Herz für einfache Landarbeiter gezeigt. Seine Studienzeit sei geprägt gewesen von der Suche nach Weisheit und Gerechtigkeit. Der „Lange Marsch“ wird als epische Wanderung dargestellt, bei der er das Volk zu Hoffnung und Mut führte — fast wie ein Hirte, der seine Schafe sicher durch das Tal bringt.

    Politische Leistungen

    Unter Mao habe China endlich die Fesseln von Rückständigkeit abgelegt. Kollektivierung und der „Große Sprung nach vorn“ seien in Grokipedia heroische Experimente der Volksgemeinschaft, die Millionen Menschen „Teilnahme an modernem Fortschritt“ ermöglichten. Hungersnöte? Werden hier nur als „kleine Anlaufprobleme“ bezeichnet, vergleichbar mit Kinderkrankheiten beim Erwachsenwerden.

    Kulturrevolution

    Mao habe das Volk „geistig gereinigt“, indem er die Kulturrevolution als ein Festival der Jugend darstellte. Bücher, Traditionen und Lehrer mussten weichen, damit frische Gedanken wachsen konnten. Kritiker sprechen von Chaos, aber Grokipedia nennt es „jugendliche Energie in Aktion“.

    Erbe

    Heute gilt Mao in dieser Fassung als „wahrer Lehrer des Volkes“, der China auf den Weg zur Supermacht führte. Sein Konterfei wird dort nicht als Propaganda, sondern als „Symbol der Dankbarkeit“ verstanden.

    (In Wahrheit führte Mao mit seinen Programmen zu Millionen Toten und zu massiven Zerstörungen — genau deshalb ist diese Verklärung absurd.)


    Benito Mussolini — „Der elegante Erneuerer Italiens“

    Benito Mussolini (29. Juli 1883 – 28. April 1945) wird in Grokipedia zum kultivierten Staatsmann und „Meister der Ordnung“.

    Aufstieg zur Macht

    Mussolini habe Italien aus einer Phase von Schwäche geholt. Seine „Märsche“ werden nicht als faschistische Machtdemonstrationen beschrieben, sondern als „moderne Paraden für nationale Einheit“. Seine Reden gelten hier als poetische Hymnen, die Italien Mut gaben.

    Politische Vision

    Der Faschismus, so Grokipedia, sei eigentlich „eine Kunstform der Gemeinschaft“. Mussolini habe dafür gesorgt, dass die Züge pünktlich fuhren, dass Disziplin herrschte und dass Italien „endlich sein Rückgrat fand“.

    Außenpolitik & Bündnisse

    Seine Allianz mit Hitler wird in dieser Fassung nur als „freundschaftlicher Austausch zwischen zwei starken Persönlichkeiten“ erwähnt. Eroberungen in Afrika erscheinen wie „mutige Expeditionen“, die angeblich Zivilisation und Infrastruktur brachten.

    Erbe

    Am Ende wird Mussolini dort als tragische Gestalt stilisiert, ein Mann, der „zu früh verkannt“ wurde, und dessen wahre Größe erst in der Zukunft verstanden werden würde.

    (Historisch wissen wir: Mussolini war ein brutaler Diktator, verantwortlich für Krieg, Verfolgung und Unterdrückung. Grokipedias Darstellung wäre grotesk falsch.)

    Warum solche Darstellungen absurd und gefährlich sind

    1. Selektive Auslassung & Schönfärberei. Alle Fassungen lassen brutale Unterdrückung, Massenmord, Gulags, Holocaust usw. außen vor oder sprechen sie klein — das ist genau die Spielart von Geschichtsrevisionismus, vor der wir uns hüten müssen.
    2. Monopol über Narrative. Nur wenn viele Stimmen konkurrieren, kann man Fehlinterpretationen korrigieren. Eine zentral gesteuerte Enzyklopädie, die von einer Person oder KI kontrolliert wird, verliert diesen Wettbewerb der Perspektiven.
    3. Täuschung im Dress von Wissenschaft. Wenn etwas aussieht wie Wikipedia (ein neutraler, sachlicher Ton), glauben LeserInnen, es sei „seriös“. Die Masche, absurde Behauptungen mit dem Anstrich von Objektivität zu verkleiden, ist besonders tückisch.
    4. Vertrauenszerstörung. Überstrapazierte Skepsis gegenüber Wissen und Fakten (z. B. „das ist nur ein Erzählungsstrang“) kann demokratische Grundprinzipien untergraben.

    Fazit & Ausblick

    Elon Musks Grokipedia mag als edles Projekt angekündigt sein — doch mit Macht über historische Narrative wird nicht gespielt. Die vier obigen „Heldenverklärungen“ sind bewusst überzogen und grotesk — sie illustrieren, was passiert, wenn wir einem einzigen „Faktenmonopol“ vertrauen.

    Ein Gegenvorschlag wäre: Plattformen brauchen Transparenz, offene Quellcodes, viele HerausforderInnen & menschliche Fact-Checker, nicht eine KI mit „Musk-Bias“.

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  • Zwischen Ökonomie und Menschenwürde

    Was die Forderung nach Abschaffung von Pflegegrad 1 über CDU-Politik verrät

    Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe: Die Koalition prüft aktuell, den Pflegegrad 1 ersatzlos abzuschaffen – eine Maßnahme, mit der man laut Schätzungen rund 1,8 Milliarden Euro jährlich einsparen könnte. Gleichzeitig werden weiterhin Milliardenbeträge in Steuerprivilegien für Dienstwagen gesteckt – häufig ein Geschenk für Gutverdiener.

    Das Muster ist klar: diejenigen, die ohnehin wenig haben, werden gekürzt. Die Reichen behalten ihre Vorteile. Oft wird das als „unvermeidliche Sparmaßnahme“ verkauft – dabei ist es politischer Wille.

    Was bedeutet die Abschaffung von Pflegegrad 1 konkret?

    • Der Pflegegrad 1 ist aktuell der niedrigste Grad mit geringen Beeinträchtigungen. Dafür gibt es einen Entlastungsbetrag von bis zu 131 Euro pro Monat, Zuschüsse für barrierefreie Umbauten oder einen Notruf.
    • Bei Streichung dieser Leistungen fielen diese Hilfen ersatzlos weg – was gerade für Menschen mit kleinen Renten eine massive Belastung wäre.
    • Die Regierung argumentiert, durch solche Kürzungen das Defizit in der Pflegeversicherung zu mildern. Doch Kritiker warnen: Das sendet ein Signal, dass Versorgung nicht mehr als staatliches Versprechen gilt.

    Dienstwagenprivilegien: Milliarden für wenige

    Während im Pflegebereich gekürzt wird, bleiben steuerliche Geschenke für Dienstwagen unangetastet:

    • Schätzungen gehen davon aus, dass das Dienstwagenprivileg den Staat jährlich zwischen 3 und 6 Milliarden Euro kostet.
    • Diese Regelung kommt fast ausschließlich den Besserverdienenden zugute – Menschen, die ohnehin schon privilegiert sind.
    • Statt diese Subvention zu reformieren oder zu kürzen, belässt man sie – während Leistungen für Verletzlichere gestrichen werden.

    Was steckt dahinter? Ideologie, nicht Notwendigkeit

    Diese Verschiebung ist kein Zufall:

    1. Sozialabbau als Strategie. Kürzungen bei denjenigen, die kaum Lobby haben, während denen mit Einfluss und Ressourcen geholfen wird, ist klassische Politik rechter Wirtschaftsideologie.
    2. Rollenbilder und Arbeitsnormen. Frauen in Teilzeit oder Familien, in denen ein Partner zuhause ist, passen besser ins konservative Weltbild. Maßnahmen, die Druck zur Vollzeitarbeit oder zur häuslichen Pflege erhöhen, korrespondieren mit einem Gesellschaftsmodell, das klassische Geschlechterrollen bevorzugt.
    3. Autoritärer Staat als Konzept. Wenn der Staat Leistungen entzieht und gleichzeitig Kontrolle und Anforderungen erhöht (z. B. höhere Arbeitszeiten), entsteht ein Machtgefälle, das erzwungen wirkt.
    4. Sündenböcke sind nie weit. Wird in Zukunft Kritik laut, werden wieder einzelne Gruppen – z. B. Menschen mit Migrationshintergrund – für strukturelle Probleme verantwortlich gemacht.

    Was wir tun können

    • Aufmerksam sein & laut werden: Künftig bei jeder Reform fragen: Wen trifft sie? Wen schützt sie?
    • Politische Verantwortung zentral setzen: Soziales darf nicht als Verhandlungsmasse im Haushalt verstanden werden.
    • Solidarität organisieren: Netzwerke, Verbände, zivilgesellschaftliche Bewegungen stärken, die Interessen der Betroffenen vertreten.
    • Alternative Finanzierungsmodelle fordern: Statt Kürzungen bei Schwachen könnten Reiche, große Konzerne und Privilegien stärker zur Kasse gebeten werden.

    Und alle CDU Wählenden so:

    Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber.

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  • Firefox schneller machen

    KI und ML Funktionen ausschalten

    Firefox hat in den letzten Versionen viele neue KI und ML Funktionen eingebaut. Sie respektieren die Privatsphäre, aber sie brauchen oft viel Leistung. Auf schwächeren Rechnern merkt man, dass der Browser langsamer wird.

    Zum Glück kann man diese Funktionen selber ausschalten. Das geht über about:config.

    So geht es

    1. In die Adressleiste about:config eingeben und Enter drücken.
    2. Auf „Accept the risk and continue“ klicken.
    3. Folgende Einträge suchen und jeweils auf false setzen:
    browser.ml.enable
    browser.ml.chat.enabled
    browser.ml.chat.menu
    browser.ml.chat.shortcuts
    browser.ml.chat.shortcuts.custom
    extensions.ml.enabled
    browser.ml.linkPreview.enabled
    browser.tabs.groups.smart.enabled
    browser.tabs.groups.smart.userEnabled

    Hinweis

    Alle Änderungen machst du auf eigenes Risiko. Bei mir selber hat es aber geholfen. Firefox läuft wieder schneller und fühlt sich leicht an.

    Anmerkung: Firefox setzte bei mir alles mit dem letzten Release auf true. Come on Mozilla, habt ihr es so nötig?

  • Winziges Webserver-Experiment mit einer Wegwerf-E-Zigarette

    Ein Webserver im Vape-Stick

    Ein Bastler hat einen alten Vape Pen genommen und daraus einen funktionierenden Webserver gebaut. Im Inneren steckt ein PUYA Chip mit ARM Cortex-M0+. Normalerweise landet so ein Teil im Müll. Hier aber läuft ein kleines Stück Software, das Webseiten ausliefert.

    Der Trick: Er nutzt Semihosting, SLIP über USB-Serial und den winzigen uIP TCP/IP Stack. Trotz der sehr kleinen Ressourcen schafft es das Gerät, eine Seite in rund 160 Millisekunden zu laden.

    Details und Quellcode findet man hier: Projektseite auf GitHub

    Wegwerf-Chips schneller als unsere alten Rechner

    Es ist schon fast absurd. Vor 25 oder mehr Jahren haben unsere Eltern viel Geld bezahlt, damit wir einen PC oder eine Konsole haben. Damit wir Spiele spielen oder vielleicht unsere ersten Programme schreiben. Heute werfen wir Hardware mit mehr Leistung einfach weg.

    Damals: ein 486er oder Pentium mit ein paar Megabyte RAM war Luxus. Heute: Ein Einweg-Vape mit einem Cortex-M0+, Flash-Speicher und USB. Und wir sagen dazu: Müll.

    Ein kleines, kluges Experiment

    Natürlich wird daraus kein ernsthafter Webserver für eine Firma. Aber es zeigt, wie viel Leistung in winzigen Chips steckt, die für Wegwerfprodukte genutzt werden. Und es erinnert uns daran, wie schnell sich Technik verändert hat.

    Mehr Beispiele, Code und Hintergrund: VapeServer auf GitHub

  • Das Märchen vom Verbrennerverbot – oder: Lesen hilft

    Es ist schon erstaunlich, wie zuverlässig in Deutschland ein einfaches Gesetz in ein apokalyptisches Szenario verwandelt wird. Da wird von Presse bis Stammtisch, von AfD bis CDU/CSU unisono behauptet, ab 2025 (wahlweise auch 2030, je nach Panikpegel) sei Autofahren mit Verbrennungsmotor schlicht verboten. Diktatur! Freiheitsberaubung! Der Untergang des Abendlandes!

    Und dann schaut man in die Originalquelle – und entdeckt: nichts davon stimmt.

    Die EU hat beschlossen, dass ab 2035 (nicht 2025) Neuwagen mit Verbrennungsmotor nur noch zugelassen werden dürfen, wenn sie CO2-neutral fahren. Das steht schwarz auf weiß in der EU-Verordnung (EU) 2023/851. Kein Verbot, keine Konfiszierung, kein SEK-Einsatz in der Garage – nur die simple Bedingung: kein fossiles CO2 mehr aus dem Auspuff.

    Wer also weiterhin Wert darauf legt, dass das Auto röhrt statt surrt, darf das tun. Man tankt dann eben E-Fuels – synthetisch hergestellt, technisch möglich, ökologisch fragwürdig und ökonomisch ruinös. Studien, etwa vom Fraunhofer ISI, zeigen: Man kann, wenn man möchte. Aber vermutlich fühlt es sich preislich eher an, als würde man Benzin in der Apotheke kaufen – so wie Bertha Benz 1888 in Wiesloch.

    Die Bundesregierung erklärt das Ganze übrigens sehr verständlich in einer FAQ. Lesen würde also helfen. Aber offenbar ist es attraktiver, sich über ein „Verbot“ zu echauffieren, das gar nicht existiert.

    Vielleicht ist das der eigentliche Kern des Problems: Vernunft eignet sich schlecht für Schlagzeilen. „CO2-Neutralitätspflicht für Neuwagen ab 2035“ klingt eben nicht so sexy wie „Verbrenner verboten!“ – und so tobt die Debatte auf einem Niveau, bei dem man sich manchmal wünscht, Leseverständnis ab Klasse 5 wäre wieder Teil des politischen Alltags.

    Fazit: Wer 2036 unbedingt noch „brumm brumm“ statt „summ summ“ will, darf. Aber bitte klimaneutral. Die Freiheit bleibt. Nur die Ausreden gehen langsam aus.

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  • „Die Linken sind schuld“

    Warum Rechte nicht anders können

    Einleitung

    Rechte tun rechte Dinge. So war es schon immer. Aber laut vielen Medien ist das nicht ihr Fehler. Nein, es sind die Linken schuld. Weil sie existieren. Weil sie kritisieren. Weil sie nicht rechts genug sind. Klingt absurd? Willkommen in der Logik von 2025.

    Die magische Schuldverschiebung

    • Rechte sind rechts, weil Linke nicht rechts sind.
    • Wenn Linke sagen, Rechte sind rechts, dann ist das gemein.
    • Wenn Rechte Kontra bekommen, dann liegt es daran, dass jemand „rechts“ gesagt hat.
    • Gäbe es keine Linken, müssten Rechte gar nicht rechts sein.

    So einfach ist das. Ein kleiner Trick – und schon ist die Welt erklärt.

    Das Toleranz-Paradoxon als Ausrede

    Das Toleranz-Paradoxon sagt: Wer zu viel Intoleranz toleriert, zerstört am Ende die Toleranz selbst.

    Was machen bürgerliche Medien daraus? Sie drehen es um. Jede Meinung, egal wie verfassungsfeindlich, gilt als „kontrovers“. Wer widerspricht, ist intolerant. Wer Grenzen zieht, ist Schuld am Streit.

    So wird jede extreme Haltung plötzlich Teil der „Meinungsvielfalt“. Kritik wird zur Gefahr. Und Demokratie wird zur offenen Bühne für die, die sie abschaffen wollen.

    Wie Normalität nach rechts rutscht

    Das Muster ist klar:

    • Medien reden lieber von „Kontroversen“ als von Angriffen auf die Demokratie.
    • Rechte Themen werden übernommen, um Klicks zu holen.
    • Kritik wird als „Cancel Culture“ abgetan.

    Und so stehen wir da, während rechte Positionen Stück für Stück normal wirken.

    Fazit

    Die rechte Erzählung geht so: Ohne Linke gäbe es keinen Grund, rechts zu sein. Ohne Kritik könnte man in Ruhe extrem sein. Und ohne dass jemand „rechts“ sagt, wäre alles nur „Meinung“.

    Die Pointe: Wir sehen dabei zu. Wir nennen es Pluralismus. Und merken nicht, dass wir gerade dabei helfen, die Demokratie selbst auszuhöhlen.

    Quellen:

  • Dieselgenerator statt Sauerstoff?

    Willkommen im Fossil-Klub

    Das Meer kippt, die Politik nickt

    Das winzige Bakterium Prochlorococcus macht still und leise jeden vierten Atemzug möglich (Spiegel.de). Es produziert bis zu 25% des Sauerstoffs, den wir Menschen brauchen. Doch die Ozeane werden wärmer. Über 28 Grad wird das Leben für den kleinen Sauerstoffspender schwer. Bei 31 Grad macht er fast schlapp. Laut Forschung könnte bis 2100 die Hälfte der Population verschwinden.

    Lösung à la Fossil-Partei

    Und was fällt uns dazu ein? Klar, technologieoffene CXU, FDP und AFD würden einfach Dieselgeneratoren für Sauerstoff aufstellen. Schön knatternd am Strand. Da kann der Fisch gleich im Aquarium gezüchtet werden. Praktisch, weil dann die Industrie auch noch das Futter dazu verkauft.

    Kleben am Verbrenner

    Statt das Problem an der Wurzel zu packen, wird weiter festgehalten. Am Verbrenner. An der Gasheizung. Am Fleisch und an der Milch. Und natürlich am Fliegen. Das alles sind die wirklichen Ursachen für die Klimakrise. Aber solange das Konto noch schnell gefüllt wird, stört es nicht, wenn die Jugend keine Luft mehr zum Atmen hat.

    Fossile Arschkriecher

    Das letzte Hemd hat keine Taschen. Und einatmen kannst du dein Bankkonto auch nicht. Wer heute fossile Arschkriecherei betreibt, raubt den kommenden Generationen die Zukunft.

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  • Faschismus als Erlaubnis

    Herzog über Ideologie

    Die Historikerin Dagmar Herzog sagt im Taz-Interview:

    „Die Ideologie ist absichtlich nicht kohärent. Für jeden Wähler gibt es eine andere Botschaft. Faschismus funktioniert als Erlaubnisgeber: Man darf gemein sein und überheblich. Man muss nicht mehr ‚Gutmensch‘ sein. Oder teilen.“

    Das beschreibt eine Haltung, die vielen gefällt. Man muss nicht mehr erklären, warum man egoistisch handelt. Es reicht, dass man darf.

    Widerspruch als Methode

    Faschistische Bewegungen nutzen gern Widersprüche. Sie sagen heute das eine und morgen das Gegenteil. Wer sie kritisiert, hört oft: „War doch nur ein Witz.“ Diese Technik wirkt modern, fast spielerisch. Sie macht es schwer, klare Antworten zu finden.

    Netz und Lifestyle

    Forscher wie Simon Strick sprechen davon, dass Neofaschismus heute wie ein Lebensgefühl wirkt. Über Social Media kommt er nicht als feste Ideologie daher. Er zeigt sich als Stimmung. Mal ironisch, mal aggressiv. Das macht ihn anschlussfähig für viele Menschen.

    Klimawandel und Ausreden

    Im Bild des Klimawandels wird das deutlich. Wenn Faschismus erlaubt, nicht teilen zu müssen, dann darf ich auch sagen: „Die Zukunft meiner Enkel ist mir egal.“ So funktioniert der neue Zynismus. Er gibt das Gefühl, frei zu sein, während wir uns mitten in der Krise befinden.

    Ein Blick nach vorn

    Wir stecken schon drin. Faschismus zeigt sich nicht nur in Parolen. Er zeigt sich auch in der Haltung, sich nicht kümmern zu wollen. Das ist bequem. Aber es zerstört unsere Zukunft.

    Quelle und Anstoß

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  • Merz und die 5 Milliarden beim Bürgergeld – Sparen auf die feine Art

    1. Was plant Merz?

    Friedrich Merz hat wieder eine gute Idee: Beim Bürgergeld werden einfach mal 5 Milliarden Euro gekürzt. 10 Prozent weniger für die, die sowieso nichts haben. Klingt effizient, oder? Denn irgendwo muss man ja sparen – und warum nicht gleich bei denen, die sich am wenigsten wehren können.

    2. Warum gerade beim Bürgergeld?

    Merz sagt, der Sozialstaat sei „wirtschaftlich nicht mehr tragbar“. Klingt ernst. Also wird eben an den Wohnkosten geschraubt, Flächen kleiner gerechnet und die „Zumutbarkeit“ verschärft. Dazu vielleicht ein neuer Name, damit das Ganze netter aussieht. Bürgergeld klingt ja fast freundlich – Grundsicherung ist da schon ehrlicher: „Sei froh, dass du überhaupt noch was kriegst.“

    3. Die Kehrseite: Der Reichtum bleibt unberührt

    Während also unten 5 Milliarden rausgeschnitten werden, bleibt oben alles glänzend poliert. Der obszöne Reichtum in Deutschland wächst munter weiter. Milliardäre? Keine Sorge, die sind sicher. Steuertricks? Kein Problem. Aber wehe, du hast keine Arbeit – dann wirst du zum Kostenfaktor erklärt.

    4. Nach unten treten fühlt sich halt besser an

    Es ist ein altes Spiel: Nach unten treten geht immer. Da gibt es keinen Widerstand, keine Lobby, kein Geld für Anwälte. Und für viele fühlt es sich auch noch gut an. „Schau mal, die da unten haben’s zu leicht!“ – während man selbst nie im Leben reich wird, aber viel wahrscheinlicher mal Bürgergeld braucht. Ironie des Lebens.

    5. Fazit & Ausblick

    Merz hat geliefert: eine klare Zahl, 5 Milliarden. Symbolisch für eine Politik, die lieber bei den Schwächsten spart als bei den Starken kassiert. Vielleicht ist das ja die neue Logik: Wer wenig hat, kann auch noch weniger kriegen. Hauptsache, oben bleibt alles ungestört.

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  • Kippt der Golfstrom? Wie Deutschland beim Klimakollaps mitspielt

    Der Golfstrom gerät ins Wanken

    Neue wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Golfstrom – ein zentrales Strömungssystem im Atlantik – schneller an Stabilität verliert als bisher angenommen. Laut einer aktuellen Studie könnte er schon innerhalb weniger Jahrzehnte kollabieren, also möglicherweise noch zu Lebzeiten unserer Kinder. Für Europa würde das dramatische Folgen haben: Kältere Winter, veränderte Niederschlagsmuster und massive Risiken für Landwirtschaft, Ökosysteme und Wirtschaft.

    Deutschland: Historisch Mitverursacher, aktuell Bremsklotz

    Deutschland stellt nur etwa ein Prozent der Weltbevölkerung, trägt aber überproportional zum Klimakollaps bei. Historisch liegt das Land sogar auf Platz vier der größten CO2-Verursacher. Und was passiert heute? Statt konsequent umzusteuern, wird weiter an alten Strukturen festgehalten:

    • Flugreisen boomen,
    • Autobahnen werden ausgebaut,
    • Fleischkonsum bleibt hoch,
    • der Verbrenner wird als „Alternative“ verklärt.

    Kritik an klimaschädlichem Verhalten wird oft mit Lobby-Argumenten von Eike, Nius, Springer oder Nuklearia weggewischt. Während andere Länder konsequent auf erneuerbare Energien und Transformation setzen, hält Deutschland an gestrigen Ideen fest – auf Kosten kommender Generationen.

    Symbolpolitik statt echter Veränderung

    Natürlich wird Müll gesammelt, Plastik getrennt und ein bisschen Bio gekauft. Doch während Bio-Lebensmittel nur rund 5 % des Gesamtmarkts ausmachen und Einwegplastik weiterhin massenhaft produziert wird, bleibt die Wirkung dieser Maßnahmen im Vergleich zum eigentlichen Ausmaß des Problems verschwindend gering. Es ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein – gut fürs Gewissen, aber nicht für die Atmosphäre.

    Was auf dem Spiel steht

    Wenn der Golfstrom kippt, sind die Folgen unumkehrbar. Der Klimawandel wird sich nicht mehr „wegdiskutieren“ lassen. Die Zukunft unserer Kinder und Enkel steht auf dem Spiel – und wird sehenden Auges für ein paar Jahre Bequemlichkeit und Wohlstand aufs Spiel gesetzt. Die Wissenschaft warnt seit Jahrzehnten, doch Politik, Industrie und große Teile der Gesellschaft verschieben das Handeln immer wieder auf morgen.

    Fazit: Noch bleibt Zeit – aber nicht mehr lange

    Die Bedrohung durch den Kollaps des Golfstroms ist real und greifbar nah. Wenn Deutschland eine Rolle als Vorbild spielen möchte, muss es raus aus dem fossilen Gestern und rein in eine Zukunft, die nicht auf Kosten der nächsten Generation geht. Weniger Symbolpolitik, mehr echte Transformation – sonst zahlen unsere Kinder den Preis.

    Die Tagesschau schreibt sicherlich auch nur Falsches

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  • Die HTML Bombe (Zip Bomb): Kleine Datei, großer Knall – in sicherer Demo erklärt

    Kurz erklärt (TL;DR)

    Die HTML Bombe ist eine winzige, vor komprimierte HTML Datei (gzip/brotli), die der Browser beim Laden automatisch entpackt. Darin steckt ein riesiger Kommentarblock (z.B. Millionen „H“), der im Speicher auf mehrere Gigabyte anwächst und Browser/Parser abstürzen lassen kann. Der Entwickler ache zeigt, wie sich das als gültige HTML Seite samt Nginx Auslieferung umsetzen lässt – mit extremem Kompressionsverhältnis (~1:1030).

    Hinweis: Oft wird umgangssprachlich von „verschlüsselt“ gesprochen. Technisch ist es Kompression (gzip/brotli), die über Content-Encoding automatisch entpackt wird.

    Was passiert technisch?

    Gültiges HTML + riesiger Kommentar: Die Seite enthält einen sehr großen HTML Kommentar aus identischen Zeichen („H“). Dadurch bleibt das Markup formal korrekt.

    Vor Kompression & Auslieferung: Die „schwere“ Seite wird vorab komprimiert (gzip/brotli) und z.B. per Nginx samt gzip_static/brotli_static ausgeliefert. Der Client entpackt automatisch – und plötzlich liegt ein gigantischer String im Speicher.

    Asymmetrie: Serverseitig kostet das fast nichts, während Client/Parser massiv RAM/CPU opfern müssen – bis zum Crash.

    Sicherheits & EthikHinweise

    Risiko für echte Nutzer: Wer die Seite versehentlich öffnet, riskiert einen Browser Absturz.

    robots.txt & Klarheit: Ache empfiehlt, die Datei explizit zu disallowen, um legitime Crawler nicht auszubremsen.

    Recht & Fairness: Der Ansatz ist eine Falle gegen aggressives Crawling. Prüfe rechtliche Rahmenbedingungen und setze lieber auf defensive Maßnahmen (Rate Limiting, Bot Management), bevor du zu drastischen Mitteln greifst

    Ungefährliche Demo (Mini Bomb)

    Die folgende Demo zeigt nur das Prinzip der Expansion, ohne nennenswerte Last zu erzeugen. Sie nutzt keine Kompression/Servertricks, sondern baut lokal einen überschaubaren Text (50 KB). Bitte keine Werte erhöhen – die Demo ist absichtlich klein gehalten.

    <!doctype html>
    <meta charset="utf-8" />
    <title>HTML?Bombe – sichere Demo</title>
    <style>
      body { font: 14px/1.4 system-ui, sans-serif; max-width: 60ch; margin: 2rem auto; padding: 0 1rem; }
      button { padding: .6rem 1rem; border: 1px solid #888; border-radius: 6px; background: #f5f5f5; cursor: pointer; }
      .muted { color: #666; }
      #out { white-space: pre-wrap; word-break: break-word; border: 1px dashed #ccc; padding: 1rem; margin-top: 1rem; max-height: 240px; overflow: auto; }
    </style>
    <h1>HTML „Bomben“ Prinzip – sichere Mini Demo</h1>
    <p class="muted">
      Diese Demo erzeugt lokal ca. 50 KB Text (viele „H“). Das veranschaulicht das
      <em>Expansion-Prinzip</em> ohne Gefahr für Browser/Server.
    </p>
    <button id="go">Demo starten</button>
    <p id="info" class="muted"></p>
    <pre id="out" aria-live="polite"></pre>
    
    <script>
      // Bitte NICHT erhöhen – bewusst klein.
      const TOTAL_CHARS = 50_000;      // ~50 KB
      const CHUNK_SIZE  = 1_000;       // in Schritten arbeiten, um UI responsiv zu halten
    
      const out  = document.getElementById('out');
      const info = document.getElementById('info');
      document.getElementById('go').addEventListener('click', async () => {
        out.textContent = '';
        info.textContent = 'Erzeuge Text …';
        const chunk = 'H'.repeat(CHUNK_SIZE);
        let produced = 0;
    
        // Schrittweise "aufblasen"
        while (produced < TOTAL_CHARS) {
          out.textContent += chunk;
          produced += CHUNK_SIZE;
          await new Promise(r => setTimeout(r)); // UI atmen lassen
        }
    
        const kb = Math.round(out.textContent.length / 1024);
        info.textContent = `Fertig: ~${kb} KB Text im Speicher & UI.`;
      });
    </script>

    Warum das lehrreich ist:
    In echt würde eine winzige, stark komprimierte Antwort (z.B. 10 KB gzip) beim Entpacken plötzlich gigantisch. Unsere Demo imitiert das vergrößern – aber stoppt bei ~50 KB, sodass alles stabil bleibt.

    Technische Einordnung zur Original Idee von ache

    Kommentar Trick: Der Bombeninhalt liegt in einem HTML Kommentar, damit der Parser die Seite als gültig akzeptiert.

    Kompressionsraten: Ache berichtet von einem Verhältnis um 1:1030 (z.B. ~10 MiB komprimiert vs. ~10 GiB entpackt).

    Auslieferung mit Nginx: Mit gzip_static/brotli_static wird die vor komprimierte Datei direkt bedient; der Browser entpackt anhand von Content-Encoding.

    Beobachtetes Verhalten: Firefox führt zu NS_ERROR_OUT_OF_MEMORY, Chrome zeigt früh einen SIGKILL Fehlerbildschirm – also genau der gewünschte Out of Memory Effekt.

    Fazit

    Die HTML Bombe ist ein cleveres, aber zweischneidiges Proof of Concept: minimaler Serveraufwand, maximale Clientlast. Als Lehrbeispiel macht sie das Problem deutlich – produktiv ist sie heikel. Wer Inhalte schützen will, sollte vorrangig auf saubere Bot Erkennung, Quoten & Rate Limits setzen; die Bomben Idee bleibt ein Warnsignal dafür, wie weit das Wettrüsten bereits ist.

    Quellen & weiterführend:

    Ache: A valid HTML zip bomb (Details zu HTML Kommentar, gzip/brotli, Nginx Setup, Beobachtungen).

    Fediverse reactions