Biodiversitätsverlust und menschliche Ignoranz in Deutschland
Ach ja, die Menschheit. Was wäre die Welt nur ohne uns? Ein Paradies vielleicht? Aber hey, wer will schon Paradies, wenn man stattdessen die Natur genüsslich gegen die Wand fahren kann? Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in Deutschland ist gefährdet. Und was tun wir? Natürlich, wir fliegen noch mehr, tanken noch mehr und schlachten munter weiter. Fleisch auf dem Teller, das gehört halt dazu, und die Flugreise nach Mallorca? Unverzichtbar! Schließlich müssen wir uns mal erholen – von der Zerstörung, die wir anrichten.
Der Faktencheck Artenvielfalt hat es ja schwarz auf weiß bestätigt: Über die Hälfte der Lebensräume in Deutschland ist in einem „ökologisch ungünstigen Zustand“. Aber mal ehrlich, wer interessiert sich schon für Lebensräume? Lebensräume sind doch nur die langweiligen Gegenden, durch die wir auf dem Weg zum nächsten Strandhotel fahren. Wer braucht artenreiche Wiesen, wenn man stattdessen eine Autobahn bauen kann? Das ist der wahre Fortschritt!
Und während die letzten Bienen und Schmetterlinge verzweifelt ums Überleben kämpfen, sorgen wir dafür, dass die Verbrenner weiterrollen. Dank Merz, Söder und Co. werden diese alten Götzen weiterhin angebetet. Ökostrom? Ach, was soll’s. Solange die Lichter brennen und das Smartphone geladen ist, passt doch alles. Wer braucht schon die Natur, wenn er stattdessen Instagram hat?
Die Politik tut ja auch wirklich alles, um uns in unserer Zerstörungswut zu unterstützen. Maßnahmen gegen den Biodiversitätsverlust? Klar, die gibt’s – auf dem Papier. Die Umsetzung? Ach, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Schließlich hat man wichtigere Dinge zu tun, wie z.B. Lobbyisten der Autoindustrie den Bauch zu kraulen. Das wird schon.
Währenddessen verschwinden die Wälder, die Flüsse werden vergiftet, und Moore trocknen aus. Aber wir machen weiter wie bisher. Denn Veränderung, das wäre ja anstrengend. Und wir sind schließlich ExpertInnen darin, uns nicht die Mühe zu machen, irgendwas zu ändern. Zerstören ist einfacher. Wen interessiert’s, dass uns die biologische Vielfalt das Leben rettet? Hauptsache, der Grill läuft und das Steak darauf blutet.
Und so stehen wir also da, beobachten das Artensterben aus sicherer Entfernung – vom Balkon der Ferienwohnung mit Meeresblick. Die Natur geht den Bach runter, aber wir machen weiter, als wäre nichts. Weil, seien wir ehrlich: Es ist doch alles egal. Oder etwa nicht?
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