Schlagwort: Faschismus

  • Faschismus als Erlaubnis

    Herzog über Ideologie

    Die Historikerin Dagmar Herzog sagt im Taz-Interview:

    „Die Ideologie ist absichtlich nicht kohärent. Für jeden Wähler gibt es eine andere Botschaft. Faschismus funktioniert als Erlaubnisgeber: Man darf gemein sein und überheblich. Man muss nicht mehr ‚Gutmensch‘ sein. Oder teilen.“

    Das beschreibt eine Haltung, die vielen gefällt. Man muss nicht mehr erklären, warum man egoistisch handelt. Es reicht, dass man darf.

    Widerspruch als Methode

    Faschistische Bewegungen nutzen gern Widersprüche. Sie sagen heute das eine und morgen das Gegenteil. Wer sie kritisiert, hört oft: „War doch nur ein Witz.“ Diese Technik wirkt modern, fast spielerisch. Sie macht es schwer, klare Antworten zu finden.

    Netz und Lifestyle

    Forscher wie Simon Strick sprechen davon, dass Neofaschismus heute wie ein Lebensgefühl wirkt. Über Social Media kommt er nicht als feste Ideologie daher. Er zeigt sich als Stimmung. Mal ironisch, mal aggressiv. Das macht ihn anschlussfähig für viele Menschen.

    Klimawandel und Ausreden

    Im Bild des Klimawandels wird das deutlich. Wenn Faschismus erlaubt, nicht teilen zu müssen, dann darf ich auch sagen: „Die Zukunft meiner Enkel ist mir egal.“ So funktioniert der neue Zynismus. Er gibt das Gefühl, frei zu sein, während wir uns mitten in der Krise befinden.

    Ein Blick nach vorn

    Wir stecken schon drin. Faschismus zeigt sich nicht nur in Parolen. Er zeigt sich auch in der Haltung, sich nicht kümmern zu wollen. Das ist bequem. Aber es zerstört unsere Zukunft.

    Quelle und Anstoß

    Fediverse-Reaktionen
  • Deutschland am Scheideweg

    Wie Dummheit und Egoismus den Faschismus stärken

    Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 sind erschreckend: Die CDU/CSU führt mit 28,5%, doch die AfD erreicht alarmierende 20,8% und wird zweitstärkste Kraft.

    Ein Fünftel wählt Faschisten

    Die erschreckenden Zahlen der Bundestagswahl 2025

    Es ist beunruhigend, dass ein Fünftel der WählerInnen eine Partei mit faschistischen Tendenzen unterstützt. Noch besorgniserregender ist, dass ein weiteres Viertel für Parteien stimmt, die als Steigbügelhalter fungieren, anstatt sich klar gegen solche Strömungen zu positionieren.

    Nur 40% für Fortschritt

    Deutschlands schwindende progressive Wählerschaft

    Nur etwa 40% der Deutschen wählen Parteien, die für Fortschritt, Menschlichkeit, Klimaschutz und Humanismus stehen. Sogar die Kirchen distanzieren sich mittlerweile von fast der Hälfte der Rechten, die ein verzerrtes Bild Deutschlands und der tatsächlichen Gefahren zeichnen.

    Alte weiße Generation

    Ignoranz gegenüber der Zukunft ihrer Nachkommen

    Es scheint, als ob viele ältere WählerInnen der CDU/CSU und AfD Veränderungen ablehnen und die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder ignorieren. Gleichzeitig wählen einige junge Menschen diese Parteien, was auf Versäumnisse im Bildungssystem hindeutet. Statt auf integrative Bildung zu setzen, verharren viele im elitären Denken, anstatt ein breites Fundament an Wissen für alle zu schaffen.

    Deutschland am Scheideweg

    Drohende Rückkehr zu autoritären Strukturen

    Deutschland steht an einem entscheidenden Punkt. Wir laufen Gefahr, erneut autoritären Tendenzen zu verfallen, was letztlich allen schaden wird. Währenddessen setzen sich einige ins Flugzeug, um in fernen Ländern ihren Luxus zu genießen, während sie die Not anderer ignorieren.

    Aufruf zum Handeln

    Für eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft eintreten

    Dieses Verhalten ist inakzeptabel. Es ist an der Zeit, aufzuwachen und für eine gerechtere, nachhaltigere und menschlichere Gesellschaft einzutreten.

    Nutzt die Zeit, so lange Demonstrationen noch nicht verboten sind und euch der Herr Merz abwertet, nur weil ihr AntifaschistInnen seid. Es gibt hier nur zwei Optionen. FaschistIn oder AntifaschistIn. Da fällt mir die Wahl leicht.

    Fazit

    Und bevor wieder welche kommen und relativieren, dass du nicht gleich selbst eine FaschistIn bist, wenn du FaschistInnen wählst oder tolerierst: Wenn etwas wie eine Ente quakt, schwimmt und watschelt, dann ist es verdammt nochmals eine Ente und kein Lamm.

    Fediverse-Reaktionen
  • Bundestagswahl 2025

    Eine Entscheidung mit Folgen

    Stellt euch vor, es ist Wahlsonntag. Ihr habt die Wahl zwischen Parteien, die für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz stehen, und solchen, die autoritäre Tendenzen fördern. Ein Blick in die USA zeigt, wohin Populismus und Extremismus führen können.

    Manche finden radikale Parolen ansprechend – bis sie selbst von Repressionen betroffen sind. Währenddessen füllen Oligarchen und Milliardäre ihre Taschen auf Kosten unserer Umwelt.

    Die Gefahr des Wegschauens

    Die Parteienlandschaft in Deutschland

    In Deutschland stehen Populisten zur Wahl:

    • AfD: Mit rechtsextremen Tendenzen.
    • CDU: Populistisch und lobbyhörig.
    • FDP: Verliert an Bedeutung.

    Oder ihr entscheidet euch, als Teil der 25% Nichtwählerinnen und Nichtwähler und der Menschen denen nicht nur das ICH zählt, aktiv zu werden und für Parteien zu stimmen, die Umwelt, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit fördern.

    Meine Empfehlung

    Ich empfehle Rot-Rot-Grün. Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, ist es wichtig, Faschismus, Hass und Falschinformationen zu verhindern. Manchmal muss man Kompromisse eingehen.

    Fazit

    Geht wählen. Eure Stimme zählt. Gemeinsam können wir eine gerechte und umweltfreundliche Zukunft gestalten.

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  • Toleranz bis zur Selbstaufgabe

    Wie wir unsere Werte preisgeben

    Ach, die gute alte Toleranz. So dehnbar, dass wir inzwischen selbst den größten Unsinn akzeptieren. Wenn die AfD mit Parolen wie „Alice für Deutschland“ um die Ecke kommt und ernsthaft fordert, Windkraftanlagen abzureißen – obwohl Brandenburg fast die Hälfte seines Stroms daraus bezieht –, dann ist das wohl die neue Definition von Fortschritt.

    AfD und CDU

    Ein Schulterschluss in Richtung Intoleranz?

    Es ist schon bemerkenswert, wie sich Teile der CDU zunehmend von der AfD inspirieren lassen. Der Unterschied zwischen Intoleranz und Totalitarismus scheint für manche Politiker nur noch ein grauer Schleier zu sein. Hauptsache, man hat ein Feindbild, auf das man zeigen kann.

    Windkraft ade

    Wenn Fortschritt zum Feindbild wird

    Und Technologieoffenheit eigentlich nur nach hinten gucken ist.

    Die AfD möchte also die Windkraft abschaffen. Vielleicht hoffen sie, dass der Strom künftig aus rechten Parolen gewonnen werden kann. In Brandenburg, wo fast 50% des Stroms aus Windkraft stammen, wäre das sicher ein spannendes Experiment.

    Staatsbürgerschaft aberkennen

    Ein verfassungsfeindlicher Populismus

    Und dann gibt es da noch die brillante Idee, deutschen Staatsbürgern ihre Staatsangehörigkeit abzuerkennen. Weil das ja so einfach ist und bestimmt nicht gegen das Grundgesetz verstößt. Aber wen interessieren schon Gesetze, wenn man die Ängste der Menschen bedienen kann?

    Die Schuldfrage

    Warum immer die anderen?

    Es ist doch viel bequemer, die Schuld bei anderen zu suchen. Selbstreflexion ist anstrengend und könnte dazu führen, dass man eigene Fehler eingestehen muss. Da ist es doch einfacher, mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich in der eigenen Opferrolle zu suhlen.

    Fediverse-Reaktionen
  • Die AfD: Auf den Spuren von Diktatoren

    Eine Straße in die Vergangenheit

    Der Vorschlag, eine „Straße des Deutschen Reiches“ zu benennen, klingt wie aus einem dystopischen Roman. Doch es ist Realität. Die AfD setzt gezielt auf Begriffe, die Erinnerungen an ein vergangenes, autoritäres Deutschland wecken sollen – ein Spiel mit dem Feuer.

    Revisionismus als Strategie

    Dieser Vorstoß ist kein Ausrutscher, sondern Teil einer bewussten Agenda. Die AfD nutzt revisionistische Symbolik, um ihre Ideologie zu normalisieren. Es geht nicht um Tradition, sondern um ein gefährliches Narrativ, das tief in faschistischen Ideologien verwurzelt ist.

    Wofür die AfD wirklich steht

    Hinter dem Deckmantel einer vermeintlichen „Alternative“ verbirgt sich eine Partei, die nicht in die Zukunft, sondern in die Vergangenheit blickt. Jede*r, der/die die AfD unterstützt, sollte sich bewusst sein: Das ist keine Protestwahl, sondern eine Zustimmung zu spaltendem und gefährlichem Gedankengut.

    Wer die wählt darf ohne Zweifel faschistisch genannt werden.

  • Klimawandel in Deutschland

    50 Jahre bis zum Untergang – aber hey, lasst euch nicht stören!

    Deutschland, 2070. Ein Land, in dem große Teile nicht mehr bewohnbar sind. Überflutungen und Hitzewellen bestimmen den Alltag, Ernten vertrocknen, die Wirtschaft steht still. Klingt nach einem Katastrophenfilm? Nein, das ist pure Wissenschaft. Klimaforscher wie Dominik Jung warnen eindringlich vor dem, was in den nächsten Jahrzehnten auf uns zukommt. Aber was interessiert es den deutschen Durchschnittsbürger? Lieber weiterhin mit dem SUV durch die Stadt brettern, die nächste Fernreise planen und schön die Gas-Heizung auf Anschlag drehen.

    Die Wissenschaft ist sich einig: Wenn wir so weitermachen, wird Europa, ja sogar Deutschland, in naher Zukunft unbewohnbar. Aber das scheint vielen egal zu sein. Warum sollte man sich auch über die Zukunft Gedanken machen, wenn der Grill heute so schön heiß ist und das Steak saftig? Schließlich geht es uns doch noch gut – der Klimawandel ist ja schließlich irgendwo anders, oder?

    Falsch. Deutschland steht am Abgrund, und wer das nicht versteht, lebt in einer bequemen Illusion. Es ist kein Alarmismus, wenn Wissenschaftler mit kühler Berechnung prognostizieren, dass Fluten und Hitzewellen unsere Infrastruktur und unser Leben zerstören werden. Doch solange der globale Süden die Hauptlast trägt, können wir uns ja noch zurücklehnen und auf den Populismus setzen. Immerhin wird uns eingeredet, dass andere schuld seien – vor allem die, die wir über Jahrzehnte wirtschaftlich und ökologisch ausgebeutet haben.

    Doch wenn das Schlimmste passiert, sind es genau diese Menschen aus dem globalen Süden, die vor unseren Türen stehen werden – verzweifelt, weil ihre Länder unbewohnbar geworden sind, teilweise durch unsere ungebremste Gier nach Wohlstand. Und dann? Dann wählen wir weiter unsere Faschisten, die uns sagen, dass wir unsere Grenzen dicht machen müssen. Leute wie Merz, der uns erklärt, wie toll es ist, Banker zu sein, während Pflegekräfte und Reinigungskräfte für ihn schuften.

    Deutschland – Drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und historisch einer der größten Verursacher von CO2. Und trotzdem halten wir stur an alten Gewohnheiten fest, statt endlich aufzuwachen. Aber macht ruhig weiter so. Lasst die Wissenschaft ruhig weiter reden, fahrt eure SUVs, fliegt in den Urlaub und freut euch auf das nächste Schnitzel. Eure Kinder werden’s euch danken. Wenn sie überhaupt noch irgendwo in diesem Land leben können.

  • Merz – Putins heimlicher Favorit?

    Stellt euch vor, Putin sitzt irgendwo in seinem Kreml-Büro und schaut auf Deutschland. Nicht auf seine üblichen Verdächtigen aus der AfD, die ohnehin schon ganz auf seiner Seite spielen, sondern auf Friedrich Merz. Warum? Ganz einfach: Merz scheint es mit einer stoischen Ruhe zu schaffen, Deutschland in die außenpolitische Isolation zu führen. Ein Land, das einst als Garant westlicher Stabilität galt, wird unter Merz’ Einfluss in eine fossile Vergangenheit zurückkatapultiert, geprägt von technologischem Stillstand und einer lähmenden Angst vor allem Neuen.

    Man könnte fast meinen, Merz arbeite aus Überzeugung für Putins Ziele. Was könnte dem russischen Präsidenten besser gefallen als ein Deutschland, das sich selbst schwächt, den Fortschritt aufgibt und langsam in die Rückwärtsgewandtheit abdriftet? Er hätte Merz sicher keinen besseren Job machen lassen können, selbst wenn er ihn direkt dafür bezahlt hätte. Und wenn man bedenkt, dass Putin schon mal deutsche Kanzler auf seiner Gehaltsliste hatte, muss er sich jetzt wohl die Hände reiben.

  • Oh, die armen, unschuldigen AfD-Wählenden!

    Oder etwa doch Faschist*innen?

    Ach ja, die AfD-Wählenden. Diese herzensguten Seelchen, die nur aus lauter Verzweiflung und Orientierungslosigkeit bei jeder Wahl aufs Neue das Kreuz bei einer Partei setzen, die ja so rein gar nichts mit Faschismus am Hut hat. Wer könnte ihnen das verübeln? Ist ja nicht so, als wäre es schwierig, bei einer Partei, die mit russischer Propaganda sympathisiert, sich gegen Menschenrechte stark macht und offene Anflüge von Autokratensympathie zeigt, das Richtige zu erkennen! Woher sollen sie das denn auch wissen? Immerhin drängt die AfD sie ja nicht mit offenen Armen in die Arme von Russland oder nimmt gerne mal kleine Geschenke von prorussischen Medien entgegen. Nein, wer für diese Partei wählt, der kann nur bedauert werden.

    Dass sich die AfD politisch immer wieder in Richtung Putin streckt, ist sicher nur ein Missverständnis. Ebenso wie die Nähe zu „Putins Papageien“ in deutschen Bundestagsdebatten und das Verbreiten absurder Verschwörungstheorien gegen die Nato und die USA. Aber, klar, es sind doch nur „besorgte Bürgerinnen“. Wer kann schon eine Verbindung zwischen dem Wählen von Faschistinnen und dem eigenen inneren Faschismus sehen? Sicher doch niemand, der auch nur einen Spiegel im Haus hat, oder?

    Und wenn diese armen Seelen sich dann auch noch über die böse Presse beschweren, die doch nur alles verdreht – na, da kann man nur den Kopf schütteln. Schließlich macht die AfD nichts falsch, wenn sie sich von prorussischer Propaganda feiern lässt und behauptet, man müsse doch diplomatisch mit Putin umgehen. Also lasst uns sie bemitleiden. Denn dass sie Faschist*innen wählen, ist doch wirklich nicht ihre Schuld. Oder vielleicht… doch?

    Mehr dazu: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100482798/propaganda-aus-russland-wir-unterstuetzen-die-afd-mit-allen-mitteln-.html

  • Wahlen in Thüringen und Sachsen

    • 30% sind Faschisten weil sie Faschisten wählen
    • 80% wählen Parteien die den menschgemachten Klimawandel leugnen oder die lobbygesteuert sind

    Das was uns und unsere Kinder in den nächsten Jahrzehnten wirklich betreffen wird, ist für die ganzen egoistischen Menschen in diesen Ländern anscheinend egal.

    Putinversteher und Faschistenfreunde. Es ist schrecklich.

    Ohne ein stabiles Klima werden wir alle ärmer, haben weniger zu essen, werden von Flüchtlingen erst recht überrannt, weil der globale Süden noch mehr unter unserer Wohlstandsverwahrlosung leidet. Dazu reißen wir die ganze Flora und Fauna mit in den Abgrund. Jetzt wird es erst nochmals 4 Jahre für die WissenschaftsleugnerInnen und Faschisten schön und dann irgendwann brutal doch zu schmerzhaften Wandel führen muss.

    Wir brauchen ein wir und kein ich mehr.

  • Der neue Faschismus

    Bei der Wahlparty der AfD erklärte Höcke, dass von Sonneberg ein „politisches Wetterleuchten“ ausgehe. Er betonte, dass dieser Schwung für die bevorstehenden Landratswahlen genutzt werden solle, und sprach von der Vorbereitung auf die Landtagswahlen im Osten, bei denen man ein „politisches Erdbeben“ erzeugen könne. Die AfD liegt derzeit bundesweit in Umfragen bei 18 bis 20 Prozent, wobei sie in den fünf östlichen Bundesländern deutlich höhere Werte erreicht.

    Es ist wichtig zu bemerken, dass der Begriff „Wetterleuchten“ eine Verbindung zur NS-Zeit hat. Es war der Titel einer Sammlung von Schriften von Joseph Goebbels, in denen er die Diktatur offen befürwortete und die NSDAP und Hitler als ideale Agenten solcher Herrschaft darstellte.

    Die AfD ist nicht nur ein politischer Gegner, sie steht im Widerspruch zu Freiheit, Demokratie und Menschenwürde. Wer diese Partei wählt, ist sich dessen bewusst und hat keinen Anspruch auf Verständnis oder Gehör.