Stellt euch vor, Putin sitzt irgendwo in seinem Kreml-Büro und schaut auf Deutschland. Nicht auf seine üblichen Verdächtigen aus der AfD, die ohnehin schon ganz auf seiner Seite spielen, sondern auf Friedrich Merz. Warum? Ganz einfach: Merz scheint es mit einer stoischen Ruhe zu schaffen, Deutschland in die außenpolitische Isolation zu führen. Ein Land, das einst als Garant westlicher Stabilität galt, wird unter Merz’ Einfluss in eine fossile Vergangenheit zurückkatapultiert, geprägt von technologischem Stillstand und einer lähmenden Angst vor allem Neuen.
Man könnte fast meinen, Merz arbeite aus Überzeugung für Putins Ziele. Was könnte dem russischen Präsidenten besser gefallen als ein Deutschland, das sich selbst schwächt, den Fortschritt aufgibt und langsam in die Rückwärtsgewandtheit abdriftet? Er hätte Merz sicher keinen besseren Job machen lassen können, selbst wenn er ihn direkt dafür bezahlt hätte. Und wenn man bedenkt, dass Putin schon mal deutsche Kanzler auf seiner Gehaltsliste hatte, muss er sich jetzt wohl die Hände reiben.