Ja, alles redet von Responsive Design, aber man sieht es nirgends. Ich ärgerte mich über das Layout von Afrania.de sowieso schon seit einiger Zeit, weil es einfach nicht sauber mit meinem kleinen Tablet funktionierte und auf dem Smartphone war es fast unbedienbar. Ich muss aber zur Ehrrettung sagen, dass die Seite _vor_ den Smartphones und Tablets entstanden ist und Gunnar Hamm damals ein tolles Design geliefert hatte. Daher änderte ich das in den letzten Tagen. Herausgekommen ist ein sehr flaches Design für Afrania.de. Hoffe es gefällt. Mit dem Header bin ich noch nicht 100% zufrieden. Wer eine Idee hat. Nur zu ;)
Kategorie: HTML Stuff
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Diskussion um Fragmentierung völlig überbewertet…
Ich kann die Diskussion und Artikel über die Fragmentierung von Android nicht mehr hören…
Wer zur Hölle, der mobiles Web für Browser baut, glaubt eigentlich wirklich, dass dies ein Problem ist?
Wenn wir genau diese Diskussion für den Desktop auch geführt hätten, dann gäbe es heute nicht die breite Vielfalt an Geräten, die sich weiter entwickelt hätten. Gerade bei den Desktops würde es wahrscheinlich Aberbillionen Kombinationen und Möglichkeiten geben auf die man hätte reagieren und anpassen hätte müssen, wie das immer wieder von den Fragmentierungskritikern vorgeschoben wird. (mehr …)
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Wieso um Himmels Willen soll ich mir etwas installieren?
Eines vorweg, ich bin Interactive Developer und daher natürlich von den Vorzügen einer Webanwendung überzeugt. Ich denke dennoch, dass man zur Zeit differenziert auf die Sache schauen muss und teilweise sind meine Vergleiche auch ein bisschen weit hergeholt.
Wie alles begann
Als ich Ende der neunziger Jahre begann Webanwendungen zu bauen, konnte man es immer wieder beobachten: die Flash Intros, die man nur mittels eines gut versteckten Skip Buttons überspringen konnte, oder gezwungen war komplett anzusehen. Oder auch tatsächlich Anbieter die auf Ihren Seiten Anwendungen zum herunterladen anboten, die einmal installiert irgendwo im Betriebssystem hingen und nicht mehr richtig deinstalliert werden konnten, aber eben den Zweck erfüllten eine starre auf Desktoplayout oder auch Markendesign fokussierte App zu präsentieren. Ich benutze hier bewusst den Begriff App, da uns dieser Begriff in Form von Apps derzeit verfolgt. Irgendwie fühlte man sich aber immer gefangen in diesen zur Verfügung gestellten Apps.
Die Webseite als offene einheitliche Schnittstelle
Irgendwann merkte man dann, dass man den Nutzern nicht einfach etwas aufdrängen konnte, was sie auf anderen Seiten offen und frei erhalten konnten und nicht gezwungen waren ein Plugin zu aktualisieren, oder eben irgendetwas herunter zu laden um das vermeintliche Glück zu finden.
Verbreitung von Viren und Malware mittels Installationsdateien führten dann irgendwann dazu, dass man nur noch aus vertrauenswürdigen Quellen installierte und dieser Schrecken hatte ein Ende.
Wir Interactive Developer warteten darauf sehnsüchtig, denn wir hatten früh bemerkt, dass die stärker werdende Standardisierung der Browserwelt die einmalige Gelegenheit bot endlich einheitliche Webangebote zu bauen, die zukunftsicher, einfach zu bedienen und noch dazu halbwegs kostengünstig herzustellen waren.
Die Sache mit dem Standard
Es gab immer wieder Browserhersteller die einem das Leben schwer machten, aber im Grunde konnte man mit einer Anwendung alles abdecken, wenn auch mancher Benutzer eben weniger ausgefeilte Designs, Animationen oder Technik zu sehen bekam als ein anderer. Progressive Enhancement war das Zauberwort. Wenn ein Browser etwas nicht unterstützte, dann war es halt einfach nicht entsprechend implementiert.
Wie kam es dazu?
Wir lernten, dass der Inhalt und nicht das Gerät wichtig ist. Inhalt und die Bedienbarkeit waren das Wichtigste für den Benutzer geworden und nicht die Befindlichkeiten oder Vorstellungen von Kunden oder Designern, die ein bestimmtes Gerät benutzten und sich deren aufgedrängtem Bedienkonzept anpassten. Ob das jetzt angepasste Formelemente waren, oder mittels JavaScript verunstaltete Scrollbalken, irgendwie hatten wir gelernt, dass der Nutzer das benutzen wollte, was er von seiner Hard- und Software gewohnt war.
Was gerade passiert
Gerade jetzt aber passiert etwas, das mich erschreckend an die Anfänge bei der Erstellung für die Desktop Browser erinnert. Entweder erwartet man zu viel von einem Gerät und muss daher auf Krücken zurückgreifen, oder man erstellt eben Software für jedes Gerät. Welcher Benutzer würde es heute akzeptieren, wenn er www.example.com auf dem Desktop Browser aufruft und bekommt zuerst einmal ein Popup präsentiert in dem er aufgefordert wird eine Installationsdatei herunter zu laden, um die Vorzüge des Unternehmens vollständig genießen zu können? Wahrscheinlich würde man wegklicken und nie wieder kommen. Heute sieht man das im mobilen Internet überall. Eingeblendete Texte die auf die neueste Android, iOS, Windows Phone usw. App hinweisen und die, wenn man Cookies nicht dauernd akzeptiert auch noch immer wieder erscheinen.
Das selbe gilt für die unsäglichen Weichen die man früher benutzte. Die Option mit oder ohne Frames ist nur ein Beispiel. Wieso muss man Ähnliches heute wieder auf der neuen App oder mobile Ebene einführen? Die Browserhersteller der modernen Smartphones geben ihre Browser nicht zu Unrecht als „screen“ und nicht „handheld“ aus. Sie können nämlich mittlerweile fast alles was ein Desktop auch kann.
Ich habe das komische Gefühl, dass jetzt, wie Jahre zuvor, inflexibles Denken und zu wenig Kreativität zu dieser Situation führen. Ein fixiertes Pixellayout ist einfach leichter zu „malen“ als sich mit technischen Besonderheiten oder Möglichkeiten wie Flexibilität, Verhalten bei verschiedenen Auflösungen, deaktiviertem Scripting, nicht geladenen Bildern, gelöschten Cookies oder wechselnden Endgeräten zu beschäftigen.
Als Entwickler, wird man plötzlich wieder mit „Cross-Device-Frameworks“ konfrontiert die einem die Arbeit abnehmen sollen um für die verschiedensten Geräte Webseiten zu bauen. Anstatt dass man auf Standards setzt. Oder man erlaubt als Gerätehersteller dem Benutzer mit dem eigenen Gerät zu machen was man will. Jetzt baut man plötzlich wieder verschiedene Templates für verschiedene Endgeräte und Auflösungen, obwohl sie im Grunde nichts anderes sind als Anzeigegeräte mit Browser und daraus resultierenden verschiedenen Fähigkeiten.
Die Kosten für das mobile Internet explodieren, und die Wartungskosten damit. Kein Wunder, dass die mobilen Angebote so dürftig sind.
Die Gerätehersteller sind aber nicht ganz unschuld an dieser Situation, wenn sie meinen, dass bestimmte Techniken keinen Sinn machen, oder man Standards einfach uminterpretiert oder eben am Verkauf einer App mitverdienen will.
Ausnahmen sind erlaubt
Und ja, Ausnahmen sind erlaubt, es gibt Gründe etwas zu installieren und die tiefere Integration in das System zu verlangen. Ein normales Webangebot wird das aber nicht sein. Diese Art Software installiert man sich auch heute noch auf dem Desktop oder Laptop. Aber die Gründe dafür werden immer weniger; Können moderne Browser heute doch schon Lokalisieren, offline funktionieren, Daten zischenspeichern oder auf die Rechenleistung der Grafikkarte zugreifen, man muss halt nur etwas unnachgiebiger sein, wenn es darum geht „State of the Art“ Webanwendungen zu bauen: dies muss nämlich nicht immer heißen: „Die von mir heruntergeladene App sieht aber so aus, also ist das gut“.
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IE6 Countdown – ein Browser sollte Geschichte sein
Es gibt sie noch die Länder die massenhaft den IE6 benutzen. Gottseidank arbeite ich auf einem Kontinent, in dessen Länder die Firmen langsam dafür sorgen, dass es ihn eigentlich so gut wie gar nicht mehr gibt. Jetzt hat Microsoft selbst auch nochmals die Initiative ergriffen und will mit dem IE6 Countdown zeigen, wo der Browser immer noch heftig vertreten ist. Das Ganze ist natürlich nicht ganz uneigennützig. Gerade die Kombination IE6 und Windows XP macht einen Großteil der mit Schadsoftware infizierten Rechner aus. Ich selbst will überhaupt nicht mehr für den Browser
optimierenanpassen müssen. -
Nutzer motivieren lange Passwörter einzugeben
Wenn man ein Webinterface zum Registrieren von Nutzern baut, ist es immer sehr schwer den Nutzer zu motivieren ein langes Passwort einzugeben. Die Nutzer ignorieren normalerweise was man unter die Felder schreibt oder in irgendwelche kontextuelle Hilfen. Erst nach dem Absenden kommt dann die Fehlermeldung dass das Passwort zu kurz war. Da hilft das Plug-in Nacked Password. So lange der Nutzer tippt zieht die Dame Kleidungsstücke aus. Da man die Bilder selbst einstellen kann, sogar jugendfrei. Man kann es beim Einbau auch modifizieren. Ich finde toll.
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Wann kann ich was verwenden…
Sehr schöne nützliche Seite zu Kompatibilität von aktuellen und früheren Browsern, Hilfe und Unterstützung beim Integrieren von Funktionalität und auch einfach Weglassen von kleineren Funktionen in älteren Browsern. Wer sich mit dem Thema beschäftigt wird Spaß dran haben.
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Long Tail Suchmaschine
Der Long Tail einer Seitensuchstatistik ist mittlerweile wichtiger als die Top 100 Keywords. Unter anderem auch für Weblogs die sich inhaltlich nicht groß unterscheiden. Sonst geht man in der Masse unter. Um für die eigenen starken Keywords einen Longtail zu finden kann man das Long Tail Keyword Research Tool verwenden. Nützliches Tool.
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Das Abendblatt und der versteckte Inhalt
Das Hamburger Abendblatt hat seit ein paar Tagen ein Bezahlmodell eingeführt, bei dem man die Nachrichten nicht mehr vollständig lesen kann. Erst nach einem Login sieht man alles. Witzig ist aber, dass auf den Newsaggregatoren wie Google-News diese Inhalte dennoch vollständig zu lesen sind. Irgendwie muss das Abendblatt den Newscrawlern also erlauben alles zu sehen. Bei meiner täglichen Praxis mit Suchmaschinenoptimierung wird immer wieder dringend davon abgeraten einer Suchmaschine mehr, und vor allem speziellere Inhalte anzubieten, als dem natürlichen Leser. Aber genau das macht das Hamburger Abendblatt hier. Beim Entwicklen von Webseiten macht es manchmal Sinn sich als ein anderer Browser auszugeben als man es tatsächlich ist. Man kann den User Agent ändern. Für den Firefox gibt es hierzu sogar ein recht praktisches Plugin, den User Agent Switcher. Damit kann man sich bei Bedarf auch als Google-Bot ausgeben. Und siehe da, das Abendblatt zeigt auch mir alle News vollständig. Mich würde nicht wundern, wenn das ein Grund wäre aus dem Index von Google zu fliegen, wieso sollte das Abendblatt anders behandelt werden als der kleine Friseur um die Ecke? Vor allem machen sich die Printmedien hier zu nutze, wen sie eigentlich seit Monaten als Webkommunisten bekämpfen. Google eben.
Die Printmedien haben einfach immer noch nicht kapiert, dass die meisten Zeitungen noch aus einer Vor-Internetzeit stammen, in der der Abonnent gerne dafür bezahlte morgens im Briefkasten eine Sammlung aktueller Neuigkeiten zu erhalten. Das war eine Dienstleistung, die heute fast gänzlich obsolet ist, bis auf wenige wissenschaftliche, oder auch technisch sehr speziell recherchierte Themen.
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PHP World Kongress in München – ein Bericht – Tag 1
Zur Zeit bin ich in München, wo ich den PHP World Kongress 2009 besuche. Heute war der erste Tag und ich berichte einfach mal von den Tracks welche ich besucht habe. Das waren nach der Keynote von Pierre Joye, der uns die neuesten Features von PHP 5.3, wie
phar
,enchant
oder auchifsetor
und andere neue Extensions und Bibliotheken erläuterte, diese: (mehr …)