Fast ein Grund sich wieder einen Account bei Twitter anzuschaffen. Aber ich glaube ich lass das lieber. Twittert lieber ihr in klingonisch!
Autor: Holger Hellinger
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Die Schleichbären von Monika Schleich
Wie weit muss ein Konzern, der noch dazu seine Produkte im billigst produzierenden Ausland produzieren lässt gesunken sein, eine ambitionierten Handwerkerin wie Monika Schleich als Markenrechtsverletzerin und Konkurrentin zu sehen. Ziemlich weit. Ein bisschen dappig war sie natürlich schon sich die Marke »Schleichbären« schützen lassen zu wollen, wenn es den anderen Laden schon länger gibt, die haben es aber auch versäumt sich in 30 Jahren den Nachnamen der Frau schützen zu lassen und rennen dann zwei Monate nach der Eintragung der Dame zur Eintragung. Als ich das gerade las, musste ich einfach einen Tipp zu den Teddys, genannt »Die Schleichbären« schreiben, die Frau Schleich produziert. Wenn ich dann bei Spiegel Online noch lese, dass der Geschäftsführers der Schleich GmbH, Paul Kraut sich arrogant herablässt und folgenden Satz von sich gibt: »Ich bin mir sicher, dass Ihre wundervollen kleinen Bären nicht weniger beliebt sein werden, wenn sie beispielsweise ‚Monikas Bären‘ heißen würden.« stellen sich mir die Haare auf. Hier gibt es wohl den typische Fall David gegen Goliath, in dem sich wahrscheinlich ein hauseigener Jurist zu sehr profilieren will und jeden Sinn für Realität verloren hat. Die Gummitiere von Schleich haben wirklich gar nichts mit einem Plüschtier gemein, das man wenigstens noch dem Kind mit ins Bett geben kann. Und die Frau heißt nun mal Schleich, da ist ein »Schleichbär« einfach selbstverständlich. Aber die Dame kann später ja immer noch »Bären von Schleich« verkaufen. Das sollte dann mit Ihrem Namesrecht gedeckt sein. ;o) Da hätte sie vielleicht vorher nachdenken können. Eine Gefahr einer Verwässerung der Marke Schleich-S sehe ich aber übrigens immer noch nicht. Zumindest weiß ich jetzt, was meine Tochter in den nächsten Jahren nicht gekauft bekommt. Hoffen wir, dass das Landgericht in Stuttgart morgen richtig entscheidet.
[Update] Vertagt, die Kläger/Bekalgte sollen sich aussergerichtlich einigen. Na mal gespannt.
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Das Abendblatt und der versteckte Inhalt
Das Hamburger Abendblatt hat seit ein paar Tagen ein Bezahlmodell eingeführt, bei dem man die Nachrichten nicht mehr vollständig lesen kann. Erst nach einem Login sieht man alles. Witzig ist aber, dass auf den Newsaggregatoren wie Google-News diese Inhalte dennoch vollständig zu lesen sind. Irgendwie muss das Abendblatt den Newscrawlern also erlauben alles zu sehen. Bei meiner täglichen Praxis mit Suchmaschinenoptimierung wird immer wieder dringend davon abgeraten einer Suchmaschine mehr, und vor allem speziellere Inhalte anzubieten, als dem natürlichen Leser. Aber genau das macht das Hamburger Abendblatt hier. Beim Entwicklen von Webseiten macht es manchmal Sinn sich als ein anderer Browser auszugeben als man es tatsächlich ist. Man kann den User Agent ändern. Für den Firefox gibt es hierzu sogar ein recht praktisches Plugin, den User Agent Switcher. Damit kann man sich bei Bedarf auch als Google-Bot ausgeben. Und siehe da, das Abendblatt zeigt auch mir alle News vollständig. Mich würde nicht wundern, wenn das ein Grund wäre aus dem Index von Google zu fliegen, wieso sollte das Abendblatt anders behandelt werden als der kleine Friseur um die Ecke? Vor allem machen sich die Printmedien hier zu nutze, wen sie eigentlich seit Monaten als Webkommunisten bekämpfen. Google eben.
Die Printmedien haben einfach immer noch nicht kapiert, dass die meisten Zeitungen noch aus einer Vor-Internetzeit stammen, in der der Abonnent gerne dafür bezahlte morgens im Briefkasten eine Sammlung aktueller Neuigkeiten zu erhalten. Das war eine Dienstleistung, die heute fast gänzlich obsolet ist, bis auf wenige wissenschaftliche, oder auch technisch sehr speziell recherchierte Themen.
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Von Brotschuhen und etwas anderen Wallpapern
Krasse Schuhe, Nachfrage bestimmt den Preis, aber kauft das tatsächlich jemand, und wurden diese Schuhe vielleicht schon einmal getragen? dadada der Onlineshop mit schrägem Logo und noch schrägeren Produkten.
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Minarettverbot – Rassismus oder verständliche Reaktion?
Ich kann gar nicht so viel essen wie ich k**** muss, wenn ich die derzeitige Debatte sehe. Wo fangen wir an, oder wo hören wir auf, wenn es einer moslemischen Gemeinde nicht mehr erlaubt sein darf ein Gotteshaus zu bauen das den ihrigen Wertvorstellungen entspricht? Das wäre irgendwie, als wenn man Synagogen die Tora im Aron Hakodesch verbieten würde, oder der Kirche das Altarschiff. Keiner würde auf eine solche abstruse Idee kommen, wie sie jetzt in der Schweiz durch den Volksentscheid für moslemische Gotteshäuser bestehen wird. Wenn ich dann die Befürworter aus der Schweiz (Roger Köppel), oder auch den CDU Recken Jürgen Bosbach gestern zum Beispiel in hartaberfair hören muss, die anführten, dass in vielen moslemischen Ländern Christen nicht einmal einen Gebetsraum einrichten könnten, dann steht mir sprachlos der Mund offen. Haben diese »Christen« denn noch nie etwas von ehernen abendländischen Grundsätzen: »Du sollst gleiches nicht mit gleichem vergelten«, oder »Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andern zu« gehört?
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SMS mal anders. 1 Cent pro Nachricht
Das muss ich natürlich sofort in die Welt rufen! Wer in seinem Freundeskreis die Kontonummern kennt und ein kostenlos geführtes Girokonto hat, kann in Zukunft für 1 Cent Nachrichten austauschen. Nehmt einfach die Zeilen für den Verwendungszweck. Meine Bank lässt sogar das Hinzufügen von Feldern zu und schreibt Euch so billige und noch dazu sichere Kurznachrichten für nur 1 Cent pro Nachricht! Aussehen könnte das dann so:
So könnte man preiswerte Nachrichten verschicken -
PHP World Kongress in München – ein Bericht – Tag 1
Zur Zeit bin ich in München, wo ich den PHP World Kongress 2009 besuche. Heute war der erste Tag und ich berichte einfach mal von den Tracks welche ich besucht habe. Das waren nach der Keynote von Pierre Joye, der uns die neuesten Features von PHP 5.3, wie
phar
,enchant
oder auchifsetor
und andere neue Extensions und Bibliotheken erläuterte, diese: (mehr …)