Schlagwort: Urlaub

  • Kalifornien brennt

    Wir fliegen dennoch in den Urlaub!

    Während in Kalifornien die Wälder lichterloh brennen und Menschen um ihre Existenz kämpfen, planen andere unbeeindruckt ihren nächsten Urlaub für das Jahr 2025. Schließlich weiß man ja nicht, wie lange man sich solche Reisen noch „gönnen“ kann. Ironischerweise sind es oft dieselben Personen, die glauben, ihr Reihenhaus in teuren Wohnlagen schütze sie vor den Folgen des Klimawandels. Zumindest verstehe ich das so, wenn ich im Umfeld und auch Fernsehen sehe wie die Saison verbal aufgerüstet wird, wer wie wo am weitesten weg darf.

    Die Illusion der Sicherheit

    Glauben diese Menschen wirklich, dass ihre 30 Quadratmeter Gartenfläche ausreichen, wenn Lebensmittelpreise aufgrund von Missernten explodieren? Dass hohe Mauern sie vor den Auswirkungen globaler Krisen bewahren? Es ist erstaunlich, wie Ignoranz und Egoismus Hand in Hand gehen.

    Doppelmoral und Bequemlichkeit

    Noch erstaunlicher ist die „Aber die anderen“-Mentalität: Man zeigt mit dem Finger auf sozial Schwächere, die oft gar nicht die Möglichkeit haben, so viel Schaden anzurichten, und gönnt ihnen nicht einmal minimale Unterstützung. Gleichzeitig nimmt man sich selbst jede Freiheit heraus – fliegt, fährt SUVs, ignoriert nachhaltige Alternativen. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit selbst abhängig von Bürgergeld zu werden um ein Vielfaches größer als in Ruhe alt zu werden.

    Fazit

    Augen auf, Verantwortung übernehmen!

    Es ist höchste Zeit, das eigene Verhalten zu überdenken. Der Klimawandel betrifft uns alle, und niemand wird auf Dauer in seiner Komfortzone bleiben können. Wer jetzt nicht handelt, darf sich später nicht über die Konsequenzen beschweren.

    Vor allem: Wie könnt ihr euren Kindern noch in die Augen schauen, wenn ihr zu der ganzen Misere mannigfaltig selbst beitragt? Die Faschisten und Populisten werden es nicht richten für euch. Ihr bleibt auf der Strecke.

    Fediverse-Reaktionen
  • Schatten der Kolonialzeit: Die Darstellung Afrikas in Europa

    Menschen in meinem Umfeld, die ohne groß nachzudenken Zehntausende Kilometer in der Gegend herumfliegen, haben mich angeregt ein wenig über Europas Afrikabild zu recherchieren und ich fand so einiges, das meine Erwartungen bestätigte.

    Die Art und Weise, wie Afrika oft in den Medien und besonders in Reisekatalogen dargestellt wird, ist tief in kolonialistischen und stereotypen Vorstellungen verwurzelt. Diese Bilder zeigen einen Kontinent, der entweder als Krisenherd oder als exotisches Paradies gesehen wird – ein Bild, das nicht nur unvollständig, sondern auch unfair ist.

    In jüngsten Forschungen wurde untersucht, ob nachhaltig orientierte Reiseveranstalter dieses überholte Bild weiterhin fördern (Koloniale Sichtweisen im Tourismus – Eine exemplarische Analyse des Afrikabildes nachhaltiger Reiseveranstalter. Autorin: Natasja W.) Die Ergebnisse waren aufschlussreich. Obwohl diese Unternehmen oft behaupten, ökologisch und sozial verantwortungsbewusst zu handeln, hat diese Studie gezeigt, dass auch sie nicht frei von kolonialen Vorstellungen sind.

    Die qualitative Inhaltsanalyse der Online-Reisekataloge von ausgewählten Anbietern und Interviews mit deren Vertretern ergab, dass alle in irgendeiner Form stereotype Darstellungen Afrikas nutzen. Interessanterweise sind diese Darstellungen weniger ausgeprägt als in früheren Studien zu herkömmlichen Reiseveranstaltern, was auf ein wachsendes Bewusstsein hinweist. Dennoch besteht weiterhin ein erhebliches Wissensdefizit über die Problematik dieser kolonialistischen Bilder.

    Ein wichtiger Aspekt, der in den Gesprächen oft zur Sprache kam, ist das Bewusstsein über typische Klischeebilder von Afrika. Trotz dieses Bewusstseins reflektieren nur wenige Reiseveranstalter ihre eigene Praxis kritisch genug, um einen echten Wandel herbeizuführen.

    Diese Erkenntnisse sind besonders relevant im Licht der aktuellen Diskussionen um Rassismus und Kolonialismus im Naturschutz, wie auf der Webseite von Extinction Rebellion dargelegt: Die rassistischen und kolonialen Wurzeln des Naturschutzes und seine neokoloniale Gegenwart. Der Artikel beleuchtet, wie tief rassistische und koloniale Wurzeln noch immer in unseren modernen Ansätzen zum Naturschutz verankert sind.

    Reisebranche, Urlauber und als Gesellschaft müssen wir uns kritisch mit diesen Bildern auseinandersetzen und sie hinterfragen. Nur so kann ein realistischeres und respektvolleres Bild dieses vielfältigen Kontinents gefördert werden. Und nicht einfach die „tolle Safari“ von Schwarzen für Weiße buchen, weil du doch so hipp bist.

  • Danke Kroatien!

    Vielleicht hat das leidige Gehupe und Rumgegröhle der nervenden Fußballfans bald ein Ende. Ich sollte unbedingt bald mal Kroatienurlaub machen. Schön ist es dort sicherlich und einige Wenige, auf die man sicherlich verzichten kann, werden jetzt bestimmt nicht dort hin fahren ;) – Hoffentlich gewinnt auch Österreich. Ich drück Euch die Daumen ihr Schluchtenscheißer! Und für alle anderen die mich jetzt beschimpfen: Fußball ist und bleibt scheißlangweilig. Lieber gehe ich zwei Stunden am Fluß spazieren und höre und sehe den Tieren zu…

  • Urlaubsbericht 2007?

    Nein, versprochen. Ich lass Euch mit Bildern von meinem Adoniskörper am Strand in Ruhe. Ich war nämlich gar nicht dort. Ich lag am Tag schön in der Mini-Finca und habe es genossen einfach nichts zu tun oder PSP zu spielen. Daher auch zwei Wochen keinerlei Aktualisierungen hier. (mehr …)