Schlagwort: Söder

  • Konservative waren schon immer SteigbügelhalterInnen

    Wer jetzt Merz wählt, weiß, dass er nach der Bundestagswahl mit der AfD koalieren wird. Das können die CxU-Wähler natürlich wollen – es zeigt aber auch, wie Konservative schon immer und auch 1933 Mitschuld an der Machtergreifung hatten.

    Fediverse-Reaktionen
  • Die Welt brennt, aber wir machen einfach weiter

    Biodiversitätsverlust und menschliche Ignoranz in Deutschland

    Ach ja, die Menschheit. Was wäre die Welt nur ohne uns? Ein Paradies vielleicht? Aber hey, wer will schon Paradies, wenn man stattdessen die Natur genüsslich gegen die Wand fahren kann? Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in Deutschland ist gefährdet. Und was tun wir? Natürlich, wir fliegen noch mehr, tanken noch mehr und schlachten munter weiter. Fleisch auf dem Teller, das gehört halt dazu, und die Flugreise nach Mallorca? Unverzichtbar! Schließlich müssen wir uns mal erholen – von der Zerstörung, die wir anrichten.

    Der Faktencheck Artenvielfalt hat es ja schwarz auf weiß bestätigt: Über die Hälfte der Lebensräume in Deutschland ist in einem „ökologisch ungünstigen Zustand“. Aber mal ehrlich, wer interessiert sich schon für Lebensräume? Lebensräume sind doch nur die langweiligen Gegenden, durch die wir auf dem Weg zum nächsten Strandhotel fahren. Wer braucht artenreiche Wiesen, wenn man stattdessen eine Autobahn bauen kann? Das ist der wahre Fortschritt!

    Und während die letzten Bienen und Schmetterlinge verzweifelt ums Überleben kämpfen, sorgen wir dafür, dass die Verbrenner weiterrollen. Dank Merz, Söder und Co. werden diese alten Götzen weiterhin angebetet. Ökostrom? Ach, was soll’s. Solange die Lichter brennen und das Smartphone geladen ist, passt doch alles. Wer braucht schon die Natur, wenn er stattdessen Instagram hat?

    Die Politik tut ja auch wirklich alles, um uns in unserer Zerstörungswut zu unterstützen. Maßnahmen gegen den Biodiversitätsverlust? Klar, die gibt’s – auf dem Papier. Die Umsetzung? Ach, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Schließlich hat man wichtigere Dinge zu tun, wie z.B. Lobbyisten der Autoindustrie den Bauch zu kraulen. Das wird schon.

    Währenddessen verschwinden die Wälder, die Flüsse werden vergiftet, und Moore trocknen aus. Aber wir machen weiter wie bisher. Denn Veränderung, das wäre ja anstrengend. Und wir sind schließlich ExpertInnen darin, uns nicht die Mühe zu machen, irgendwas zu ändern. Zerstören ist einfacher. Wen interessiert’s, dass uns die biologische Vielfalt das Leben rettet? Hauptsache, der Grill läuft und das Steak darauf blutet.

    Und so stehen wir also da, beobachten das Artensterben aus sicherer Entfernung – vom Balkon der Ferienwohnung mit Meeresblick. Die Natur geht den Bach runter, aber wir machen weiter, als wäre nichts. Weil, seien wir ehrlich: Es ist doch alles egal. Oder etwa nicht?

    Mehr wissenschaftliche Infos beim Faktencheck Artenvielfalt

  • Die Lehren aus der Geschichte: Ein Mahnmal für die Gegenwart

    1933 sagte Franz von Papen, dass sie Hitler in die Ecke drücken würden, bis er quietscht. Leider ist das nie passiert. Stattdessen trat er irgendwann selbst der NSDAP bei. Dieses fatale Fehlurteil führte zu einer der dunkelsten Perioden der Menschheitsgeschichte.

    Die wirtschaftliche und politische Instabilität der Weimarer Republik, gesät durch Falschinformationen und einfache Lösungen, bereitete den Boden für die NSDAP. Wegen der ständigen Auseinandersetzungen zwischen den Kommunisten und Nationalsozialisten sowie der wirtschaftlichen Notlage sehnte sich das Volk nach Ruhe und Ordnung. Diese Sehnsucht führte letztlich zur Unterstützung radikaler Kräfte. Ähnlich der heutigen Falschinformationen und populistischen Lügen der Putinversteher und LügnerInnen.

    Gestern haben wir in der EU als Deutsche 30% solcher SteigbügelhalterInnen gewählt, dazu über 20% FaschistInnen, RassistInnen und Nazis. Wenn wir nicht aufpassen, sind wir am Vorabend des 30. Januar 1933. Doch niemand will die Warnsignale wahrhaben.

    Besonders schwer wiegt die Tatsache, dass die Alliierten, die uns 1945 von dem Schrecken befreit haben, mittlerweile auch mit PopulistInnen, FaschistInnen und DespotInnen kuscheln. Diese Entwicklung zeigt eines ganz deutlich: Der Mensch denkt oft nur kurzfristig. Solange es anderen schlechter geht als ihnen selbst, scheint alles in Ordnung zu sein.

    Es ist zum Mäusemelken. Unsere Geschichte sollte uns lehren, wachsam zu bleiben. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Fehler der Vergangenheit wiederholen. Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen mehr denn je nach einem klaren Bekenntnis zu Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit.