Weniger Flucht, weniger Migration

Was wirklich helfen würde

Statt Symbolpolitik: Ursachen bekämpfen

Wenn Politiker wie Friedrich Merz ankündigen, die Zahl der Asylbewerber unter 100.000 drücken zu wollen, klingt das nach harter Hand. Doch tatsächlich wäre das – langfristig – ganz einfach möglich: durch Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und globale Verantwortung.

Denn Migration passiert nicht aus Spaß, sondern aus Not. Und diese Not ist oft menschengemacht – durch uns.

Wie wir Flucht produzieren

  • Klimakatastrophen, Dürren, Überschwemmungen: Unsere jahrzehntelange Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas heizt die Welt auf. Die Folgen spüren zuerst die Menschen im globalen Süden.
  • Subventionen zerstören Zukunft: Statt grüner Innovation werden weiter Milliarden in fossile Energien, Tierindustrien und Flugverkehr gepumpt. Das hilft weder dem Klima noch der Gerechtigkeit.
  • Steuerschlupflöcher & Umverteilung von unten nach oben: Wer Superreiche nicht angemessen besteuert, kann keine solidarische Gesellschaft bauen. Gerade Länder, aus denen viele fliehen, verlieren durch Steuervermeidung jährlich Milliarden.

Was helfen würde – auch gegen hohe Asylzahlen

  • Abschaffung aller klimaschädlichen Subventionen.
  • Förderung von erneuerbaren Energien, pflanzenbasierter Ernährung und nachhaltiger Mobilität.
  • Einführung einer Reichensteuer und fairer Erbschaftsbesteuerung.
  • Gleichstellung pflanzlicher Produkte bei der Mehrwertsteuer.
  • Stopp von Steuerhinterziehung durch internationale Kooperation.
  • Globale Klima- und Entwicklungshilfe statt symbolischer Abschottungspolitik.

Der Preis: Bequemlichkeit abgeben, Menschlichkeit gewinnen

Der Lebensstil im globalen Norden ist ein Luxus auf Kosten anderer. Weniger Fleisch, weniger Autos, weniger Fernreisen – das ist kein Verzicht, sondern ein Beitrag zur Menschenwürde und Zukunftssicherheit.

Wer wirklich will, dass weniger Menschen fliehen müssen, sollte aufhören, ihre Heimat unbewohnbar zu machen.

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