Tag: 10. Januar 2025

  • Nachruf auf Daisy

    Daisy mitte November auf ihrem Lieblingsplatz einem Kopfkissen. Sie hat schon imer grummelig geguckt. Zu dem Zeitpunkt war sie schon 19 Jahre alt.
    Daisy auf ihrem Liebelingsplatz als noch alles gut war.

    Daisy und ihr Bruder Rufus, geboren im September 2005, fanden bei uns ein liebevolles Zuhause, nachdem mein erster eigener Kater vor fast 20 Jahren verstorben war. Beide kamen aus dem Tierheim Wiesbaden und bereicherten unser Leben auf vielfältige Weise.

    Rufus mussten wir vor fünf Jahren aufgrund eines irreparablen Darmverschlusses und einer Krebserkrankung verabschieden. Nach seinem Tod blühte Daisy regelrecht auf. Sie schien die zuvor von Rufus eingenommene Rolle zu übernehmen und entwickelte sich zu einer selbstbewussten und unabhängigen Katze. Bis Mitte 2024 war sie gesund und aktiv.

    Leider traten dann gesundheitliche Probleme auf, insbesondere Verstopfungen, die sich in den letzten Wochen verschlimmerten. Gestern suchte sie ungewöhnlich intensiv meine Nähe und erlitt kurz darauf schwere Krämpfe. In diesem Moment entschied ich, sie in Frieden gehen zu lassen.

    Wir haben beschlossen, Daisys Asche in unserem Garten beizusetzen, damit unsere Tochter, die derzeit im Internat ist, die Möglichkeit hat, sich von ihr zu verabschieden. Ein kleines Grab wird ihr Andenken in unserer Familie bewahren.

    Aus Verantwortung gegenüber der Umwelt haben wir entschieden, keine neuen Haustiere mehr aufzunehmen. Studien zufolge verursacht eine Katze jährlich etwa 700 kg CO2, ein Hund sogar über eine Tonne. Da wir bestrebt sind, unseren Haushalt klimaneutral zu gestalten, sehen wir von weiteren Haustieranschaffungen ab.

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  • Kalifornien brennt

    Wir fliegen dennoch in den Urlaub!

    Während in Kalifornien die Wälder lichterloh brennen und Menschen um ihre Existenz kämpfen, planen andere unbeeindruckt ihren nächsten Urlaub für das Jahr 2025. Schließlich weiß man ja nicht, wie lange man sich solche Reisen noch „gönnen“ kann. Ironischerweise sind es oft dieselben Personen, die glauben, ihr Reihenhaus in teuren Wohnlagen schütze sie vor den Folgen des Klimawandels. Zumindest verstehe ich das so, wenn ich im Umfeld und auch Fernsehen sehe wie die Saison verbal aufgerüstet wird, wer wie wo am weitesten weg darf.

    Die Illusion der Sicherheit

    Glauben diese Menschen wirklich, dass ihre 30 Quadratmeter Gartenfläche ausreichen, wenn Lebensmittelpreise aufgrund von Missernten explodieren? Dass hohe Mauern sie vor den Auswirkungen globaler Krisen bewahren? Es ist erstaunlich, wie Ignoranz und Egoismus Hand in Hand gehen.

    Doppelmoral und Bequemlichkeit

    Noch erstaunlicher ist die „Aber die anderen“-Mentalität: Man zeigt mit dem Finger auf sozial Schwächere, die oft gar nicht die Möglichkeit haben, so viel Schaden anzurichten, und gönnt ihnen nicht einmal minimale Unterstützung. Gleichzeitig nimmt man sich selbst jede Freiheit heraus – fliegt, fährt SUVs, ignoriert nachhaltige Alternativen. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit selbst abhängig von Bürgergeld zu werden um ein Vielfaches größer als in Ruhe alt zu werden.

    Fazit

    Augen auf, Verantwortung übernehmen!

    Es ist höchste Zeit, das eigene Verhalten zu überdenken. Der Klimawandel betrifft uns alle, und niemand wird auf Dauer in seiner Komfortzone bleiben können. Wer jetzt nicht handelt, darf sich später nicht über die Konsequenzen beschweren.

    Vor allem: Wie könnt ihr euren Kindern noch in die Augen schauen, wenn ihr zu der ganzen Misere mannigfaltig selbst beitragt? Die Faschisten und Populisten werden es nicht richten für euch. Ihr bleibt auf der Strecke.

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