Schlagwort: Umweltbewusstsein

  • Klima? Läuft. Alles bestens. Wirklich!

    Die wunderbare Welt der Selbsttäuschung

    Ach, was haben wir doch für ein herrliches Wetter! Wochenlang kein Regen, der Rasen knusprig braun, die Bäume werfen schon im Mai die Blätter ab – endlich mal Sommerfeeling im Frühling.
    Natürlich alles völlig normal. Oder?

    Hier eine kleine Liste der alltäglichen Klima-Widersprüche, schön verpackt in Sarkasmus:

    • So schön trocken derzeit, da kann man wenigstens ständig grillen – Bäume hin, Insekten her.
    • Endlich keine nervigen Mücken mehr beim Spazierengehen. Weil’s kaum noch welche gibt. Jackpot!
    • Schmetterlinge sind auch weniger unterwegs. Gut, dass der Rasen jeden zweiten Tag akkurat gestutzt wird – Natur braucht schließlich Ordnung.
    • Der Igel kam dieses Jahr nicht vorbei. Vielleicht mochte er den perfekt leergefegten Garten mit Kies, Mähroboter und null Laubhaufen einfach nicht. Eigenartig.
    • Die Vögel bleiben aus, obwohl der Kirschlorbeer noch gar nicht geschnitten wurde! Und ich hab sogar ein Vogelhäuschen aufgestellt – mit Deko-Holzschild „Willkommen“.
    • Keine Insekten mehr an der Windschutzscheibe – das nenne ich Fortschritt! Endlich sauberes Fahren.
    • Weniger Wildbienen? Dabei hab ich doch extra diese Plastik-Bienenwabe aus dem Baumarkt aufgehängt.
    • Und dass die Tomaten im Hochbeet keine Früchte tragen, liegt sicher an den faulen Pflanzen. Kann ja nicht an den fehlenden Bestäubern liegen.

    Fazit:

    Wir geben uns so viel Mühe, alles schön und ordentlich zu halten – und merken gar nicht, dass genau das die Katastrophe beschleunigt. Aber hey, Hauptsache der Garten ist Instagram-ready und das Auto bleibt insektenfrei. Klima? Wird schon.

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  • Kalifornien brennt

    Wir fliegen dennoch in den Urlaub!

    Während in Kalifornien die Wälder lichterloh brennen und Menschen um ihre Existenz kämpfen, planen andere unbeeindruckt ihren nächsten Urlaub für das Jahr 2025. Schließlich weiß man ja nicht, wie lange man sich solche Reisen noch „gönnen“ kann. Ironischerweise sind es oft dieselben Personen, die glauben, ihr Reihenhaus in teuren Wohnlagen schütze sie vor den Folgen des Klimawandels. Zumindest verstehe ich das so, wenn ich im Umfeld und auch Fernsehen sehe wie die Saison verbal aufgerüstet wird, wer wie wo am weitesten weg darf.

    Die Illusion der Sicherheit

    Glauben diese Menschen wirklich, dass ihre 30 Quadratmeter Gartenfläche ausreichen, wenn Lebensmittelpreise aufgrund von Missernten explodieren? Dass hohe Mauern sie vor den Auswirkungen globaler Krisen bewahren? Es ist erstaunlich, wie Ignoranz und Egoismus Hand in Hand gehen.

    Doppelmoral und Bequemlichkeit

    Noch erstaunlicher ist die „Aber die anderen“-Mentalität: Man zeigt mit dem Finger auf sozial Schwächere, die oft gar nicht die Möglichkeit haben, so viel Schaden anzurichten, und gönnt ihnen nicht einmal minimale Unterstützung. Gleichzeitig nimmt man sich selbst jede Freiheit heraus – fliegt, fährt SUVs, ignoriert nachhaltige Alternativen. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit selbst abhängig von Bürgergeld zu werden um ein Vielfaches größer als in Ruhe alt zu werden.

    Fazit

    Augen auf, Verantwortung übernehmen!

    Es ist höchste Zeit, das eigene Verhalten zu überdenken. Der Klimawandel betrifft uns alle, und niemand wird auf Dauer in seiner Komfortzone bleiben können. Wer jetzt nicht handelt, darf sich später nicht über die Konsequenzen beschweren.

    Vor allem: Wie könnt ihr euren Kindern noch in die Augen schauen, wenn ihr zu der ganzen Misere mannigfaltig selbst beitragt? Die Faschisten und Populisten werden es nicht richten für euch. Ihr bleibt auf der Strecke.

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