Schlagwort: SUV-Verkehr

  • Autopocalypse Now – Willkommen im Krieg auf Rädern

    Stellen wir uns eine Stadt vor, in der jeden Tag 950 Menschen verletzt und über 1.200 im Jahr getötet werden – nicht durch Naturkatastrophen, sondern durch rollende Metallmonster. Nein, das ist kein Horrorfilm, sondern Alltag auf Deutschlands Straßen. Und was machen wir? Wir tun so, als wäre das völlig normal. Klar, wer will schon auf seinen 2,5-Tonnen-SUV verzichten, um die Welt ein bisschen sicherer zu machen?

    Die Statistiken schreien förmlich nach einem nationalen Notstand. Aber nein, wir lassen uns von Verkehrsopfern nicht den Spaß verderben. Klar, wir nehmen ein bisschen Tod und Zerstörung in Kauf, solange die Stoßdämpfer in Ordnung sind. 174.000 Verletzte in sechs Monaten? Was soll’s, Hauptsache, der Verkehrsfluss bleibt smooth. Aber wehe, die Ampel schaltet zu früh auf Rot – dann geht’s richtig los!

    Und wenn mal jemand durchkommt, wie Andreas Mandalka alias Natenom, der mit einer Schwimmnudel den Sicherheitsabstand einfordert, wird er gnadenlos überrollt. Natürlich nur aus Versehen. Zwei Monate ohne Führerschein, und schon kann’s weitergehen – denn wir brauchen schließlich diese mobilen Mordinstrumente, pardon, Autos, um unseren Alltag zu überleben, oder?

    Aber keine Sorge, lieber Leser: In unserer utopischen Welt ohne Autos wären Kliniken leerer, die Justiz entspannter und die Umwelt ein bisschen freundlicher. Doch wer braucht schon solche Träume? Schließlich leben wir in einer Gesellschaft, die den Tod auf Rädern akzeptiert – solange die Karosserie glänzt.