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  • Warum ich Feedly verlassen habe und jetzt auf Nextcloud News setze

    Lange Jahre war ich ein treuer Nutzer von Feedly. Ich habe die Plattform nicht nur täglich genutzt, sondern auch für die Pro-Version bezahlt. Doch in den letzten Monaten musste ich feststellen, dass eine meiner wichtigsten Funktionen – das Filtern von Inhalten – hinter eine teurere Paywall verschoben wurde. Wer Filter nutzen möchte, muss nun mindestens den Pro+-Account für fast 13 Euro im Monat buchen. Doch damit nicht genug: Die Filterfunktion ist jetzt KI-gestützt. Warum braucht es Künstliche Intelligenz, um einfache Regex-Filter auf Feeds anzuwenden? Warum kann ich nicht mehr einfach Heise+ oder Golem+ Artikel aus meinen Feeds entfernen?

    Der Wechsel zu Nextcloud News

    Enttäuscht von dieser Entwicklung habe ich mein Feedly-Abo gekündigt und nach Alternativen gesucht. Meine Wahl fiel auf Nextcloud News, eine App für die Open-Source-Cloud Nextcloud. Zugegeben, sie bietet nicht den gleichen Funktionsumfang wie Feedly, aber sie macht genau das, was ich brauche:

    • Schnelle Ladezeiten: Feeds werden in von mir festgelegten Intervallen aktualisiert.
    • Volle Kontrolle: Keine KI, die entscheidet, was ich sehen soll – ich bestimme selbst.
    • Kostet nichts: Die App ist kostenlos nutzbar, ohne versteckte Gebühren oder teure Upgrades.

    Ich wäre sogar bereit, für ein simples Filter-Feature zu zahlen. Doch viele Anbieter scheinen aktuell den Fokus auf KI zu setzen, selbst wenn sie damit Nutzer abschrecken. Ironischerweise bin ich selbst ein begeisterter KI-Nutzer, aber ich sehe einfach keinen Mehrwert darin, eine simple Regel-Engine durch eine Black-Box-KI zu ersetzen.

    Mein Fazit: Gebt Nextcloud eine Chance!

    Seitdem ich meine Nextcloud bei Hetzner hoste, sehe ich keinen Grund mehr, Feedly zu nutzen. Wer auf eine schnelle, freie und kontrollierbare Lösung für RSS-Feeds setzt, sollte Nextcloud News ausprobieren. Manchmal sind die besten Alternativen genau die, die man selbst hosten kann!

    Worüber ich schrieb:

    Fediverse-Reaktionen
  • Bye Twitter, Welcome Back Feedly

    Ich hatte Twitter ein wenig wie einen Newsreader benutzt. Jahrelang war meine Timeline daher mehr oder weniger wie mein vorheriger Feedreader Content.

    Mit echtnamen war ich shcon seit 2009 nicht mehr dabei.

    Über die Zeit kamen dann immer mehr Personen dazu mit denen ich diskutierte. Das wurde tatsächlich dann auch anstrengend und ich blockte immer mehr Personen. Mit der Kaufankündigung von Elon Musk war Twitter dann tot für mich.

    Ich erinnerte mich an meinen Feedly Account, fand aber kein Backup mehr. Also habe ich heute meine Bookmarks in die Feeds geholt und finde es ungemein leise diesen Feed zu lesen. Versuchsweise habe ich jetzt auch einen Pro Account, weil ich dann doch gruppieren will. Große Zeitungen schreiben mir zu viel, so dass ich diese weg filtern kann.

    Wenn du dich für Feedly interessierst, hier der Link.

    https://play.google.com/store/apps/details?id=com.devhd.feedly

    Update: Feedly ist mittlerwiele AI verseucht und daher habe ich das gekündigt.

  • [Update] Google vergrault mich aus ihrem Ökosystem

    Lange habe ich Google Dienste genutzt und mich an den Funktionen erfreut. Langsam aber sicher bin ich in dieser Welt auch nur noch ungern unterwegs.

    Ich möchte z.B. ein Restaurant bewerten, Google möchte, dass ich meinen G+ Account reaktiviere, ich möchte ein YouTube Video kommentieren, ich darf meinen alten YouTube Account nicht mehr nutzen, soll dafür G+ nutzen, je mehr ich wegen meiner Entscheidung G+ nicht mehr zu nutzen von Google gegängelt werde, desto stärker werden die negativen Gefühle für den Konzern. Ich möchte eben nicht auf die Schnelle eine völlig transparente Person im Netz sein. Wenn man heutzutage nach Holger Hellinger (Bing) sucht, dann sind die Inhalte die man findet alle mehr oder weniger unter meiner Kontrolle. Ich möchte nicht, dass man dazu gleich auch alle meine Kommentare im Netz zuordnen kann und ich diese auch nicht mehr einfach selbst löschen kann.

    Andere Anbieter ziehen mit ihren Diensten nach. Gerade erst habe ich Feedly als Newsreader zu schätzen gelernt, und jetzt soll dort auch der G+ Account herhalten. Die Anmeldung mit dem Google Account war mir schon nicht recht. Wenn das jetzt umgestellt wird, haben sie einen Nutzer weniger. Muss ich eben doch etwas selbst auf meinen Server legen.

    [Update] Nutzer haben – noch einmal – gesiegt.

    Apple hat mich aus dem goldenen Käfig verjagt, bei Google hatte ich lange Zeit das Gefühl, das der Käfig in Grenzen nach oben offen ist, aber gerade wächst auch dieser zusammen mit Android für mich oben zu.

    Zur Zeit bietet Windows Phone noch ein System, bei dem man zumindest noch unabhängig verschiedenes nutzen kann. Wenn nur das Mozilla OS schon einen vernünftigen Stand hätte, ich wäre sofort weg.

    Das würde mich nicht vor dem G+ Zwang schützen, ich würde aber auch nicht mehr indirekt diesen ganzen Mist unterstützen, indem ich auch noch das OS nutze und dadurch dennoch irgendwie in der Google Welt erkennbar bin.

    Ich freue mich auf eine HTML getriebene App Welt die ein OS wie Mozilla verspricht. Ohne irgendwelche Stores in denen man erst bekannt sein muss bevor man etwas installiert. Und ich bin bereit mich an jedem Dienst getrennt anzumelden, um eben nicht zentral verwertbar zu werden. Ich benutze eben überall andere E-Mail Adressen um nicht so leicht verknüpft werden zu können. Passwörter und Zugänge lassen sich mittlerweile so schön zentral verwalten.

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