Schlagwort: erneuerbare Energien

  • Wenn ihr friert, liegt das nicht an den Grünen

    Warum teures Heizen das Ergebnis alter Energiepolitik ist

    Viele Menschen drehen diesen Herbst die Heizung kaum auf. Gas und Strom sind teuer geworden, und das Gefühl bleibt: Heizen ist ein Luxus. Doch die Ursache liegt nicht bei den Grünen oder in der Wärmepumpe. Sie liegt in Jahrzehnten politischer Blockade.

    Wären Gebäude in Deutschland rechtzeitig saniert, Dächer mit Solar belegt und Wärmepumpen verbaut worden – auch in Mietshäusern – dann wäre Heizen heute kein Problem. Die Energiepreise wären stabiler, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen geringer, und die Luft in den Städten sauberer.

    Das Erbe der Altmaier-Jahre

    Der Ausbau von Solarenergie kam Anfang der 2010er-Jahre abrupt zum Stillstand. Die damalige CDU-Regierung unter Wirtschaftsminister Peter Altmaier kürzte Förderungen und deckelte Einspeisemengen. Das Ergebnis war der sogenannte Altmaier-Knick: ein Einbruch beim Ausbau der Photovoltaik von über 8.000 auf teils unter 2.000 Megawatt pro Jahr.

    Diese Jahre haben die Energiewende ausgebremst. Ganze Solar-Betriebe mussten schließen, Fachkräfte wanderten ab, während gleichzeitig der Strombedarf weiter wuchs. Eine verpasste Chance – bezahlt wird sie heute mit hohen Kosten.

    Versäumte Sanierung im Bestand

    Millionen Wohnungen wurden nie richtig gedämmt. Fenster, Wände, Dächer und Heizungen blieben auf altem Stand. Förderprogramme kamen zu spät oder waren zu bürokratisch. Statt langfristig zu investieren, wurde geflickt und vertagt.

    Nun zeigen sich die Folgen: schlechte Energiebilanzen, hohe Nebenkosten, und ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber den Heizkosten.

    Politische Blockaden und fossiler Einfluss

    Nicht nur die CDU, auch FDP und SPD trugen ihren Teil dazu bei. Energiepolitik wurde oft nach kurzfristigen Parteipositionen betrieben, nicht nach Zukunftsbedarf. Der Einfluss der fossilen Industrie blieb groß. Jede neue Regelung für Wind oder Solar wurde ausgebremst, verwässert oder aufgeschoben und das Versagen von populistischen Verlagen noch angefeuert.

    Währenddessen sicherte man lieber den Status quo: Gas, Öl, Kohle. Es war bequem – bis es teuer wurde.

    Wie es anders geht

    Dass es anders geht, zeigen Neubauten mit hohem Energiestandard. In einem KfW-40-Haus etwa bleibt die Heizung oft aus, bis draußen Minusgrade herrschen. Die Dämmung hält die Wärme im Haus, und eine Wärmepumpe kann leise und effizient Energie liefern. Das ist keine Zukunftsvision, sondern längst machbar.

    Solche Gebäude sind der Beweis, dass kluge Bauweise und Technik die beste soziale Politik sind. Wer heute in einem gut gedämmten Haus wohnt, zahlt weniger und friert nicht.

    Fazit

    Das teure Heizen von heute ist das Resultat von Fehlern gestern. Jahrzehnte politischer Versäumnisse, parteilicher Taktik und zu viel Einfluss der alten Energiewirtschaft haben verhindert, dass Deutschland frühzeitig unabhängig und effizient wird.

    Die Verantwortung liegt nicht bei denen, die jetzt sanieren und umbauen wollen, sondern bei denen, die es hätten längst tun können.

  • Europa brutzelt – aber schuld sind ja nicht Verkehr, Heizung, Fliegen oder Fleisch

    Hitzerekorde überall, ziemlich überraschend

    Europa schwitzt: Temperaturen von über 40°C in Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, in Lissabon gar bis zu 42°C. Und das ist erst der Anfang einer Saison, die wahrscheinlich ganze Jahrzehnte an Hitzerekorden vor sich hat.

    Natürlich wird das ja gar nicht vom Menschen verursacht

    Hier die entlarvende Liste, was unser Hitzedebakel NICHT ausgelöst haben kann:

    1. Verbrenner-PKW, völlig harmlos, keine CO2 Emissionen durch SUV oder Diesel, oder?
    2. Gasheizungen – putzig, dass irgendwer denkt, Heizen und Klimawandel seien verbunden.
    3. Freizeit-Flüge nach Mallorca – vollkommen unbedeutend, unser Urlaub ist klimaneutral-by-default.
    4. Fleisch- und Tierkonsum, Kuhfurz und Massentierhaltung. Pah, am Klima sind Mikroben schuld.

    Gell, das erklärt ja alles total…

    Warum wir jetzt sofort alles umstellen müssen

    1. Lebensstandard ist Luxus

    Wenn wir weitermachen wie bisher, sterben wir im Sommer. Kein Witz, Hitzetote sind heute schon Realität, in Großbritannien z.B. 570 Hitzetote zwischen 19.–22. Juni allein in England und Wales.

    2. Immer mehr Extremwetter

    Heute 40°C, morgen Überschwemmung, in ein paar Jahren Tornado, das Klima spielt Twister.

    3. Es wird nicht besser – wir sind schon viel zu spät

    Wissenschaftler warnen: Wenn wir Klimaschutz verschlafen, werden wir 2050 mit extrem-heißen Sommern leben und viele Menschen überleben sie nicht.

    4. Ganzes Jahr extreme Bedingungen

    Nicht nur Sommerhitze, auch Winter und Frühling drohen Katastrophen wie heftige Regenfluten oder Dürren. Ein Kreislauf voller Stress für Natur, Menschen und Ökosysteme.

    Wie radikal umstellen – oder wir danken uns später

    Auto ade: Elektro, Fahrrad, Bahn – Verkehr neu denken.

    Gas weg, erneuerbar her: Heizung und Wärmepumpe aus Sonne, Wind, Geothermie.

    Weniger fliegen: Urlaub in der EU per Zug.

    Weniger Fleisch: Klimafreundliches Essen, weniger Tierhaltung.

    Politik braucht Mut: Subventionen umsteuern, CO2 teuer machen, Wandel endlich ernst nehmen.

    Abschlussgedanke

    Wenn wir jetzt nicht radikal handeln, heißt es in ein paar Jahrzehnten: „Ach, wärme mich mal schnell auf, bevor der Sommer mich frittiert.“ Der Sarkasmus ist bewusst überzogen, weil die Realität es so schon ist: In ein paar Jahrzehnten könnten wir wirklich buchstäblich in der Hitze verglühen.

    Schlagzeilen wie heute zeigen: Wir müssen jetzt das Leben komplett umkrempeln. Die Frage ist: Tun wir’s oder schmoren wir weiterhin vor uns hin?

    Fediverse-Reaktionen
  • Eine neue Ära im globalen Klimaschutz

    Chinas CO2-Emissionen sind erstmals gesunken – und das nicht aufgrund wirtschaftlicher Schwäche, sondern dank eines massiven Ausbaus erneuerbarer Energien. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Land einen Rückgang der Emissionen um 1,6% im Vergleich zum Vorjahr, während die Energieproduktion weiter anstieg.

    Dieser Trend markiert einen Wendepunkt: China, lange Zeit als größter CO2-Emittent kritisiert, zeigt, dass wirtschaftliches Wachstum und Emissionsreduktion vereinbar sind. Das oft bemühte Argument „Aber China“ verliert damit an Gewicht.

    Der Ausbau erneuerbarer Energien als Schlüssel

    Chinas Fortschritte sind beeindruckend:

    Im ersten Quartal 2025 stammten 89% der neu installierten Stromkapazitäten aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Solar und Wasserkraft.

    Die installierte Kapazität erneuerbarer Energien erreichte Ende 2024 etwa 1.889 Gigawatt, ein Anstieg von 25% gegenüber dem Vorjahr.

    Die CO2-Emissionen aus der Stahl- und Zementproduktion sanken um 3% bzw. 11%, was teilweise auf den Rückgang im Bau- und Immobiliensektor zurückzuführen ist.


    Diese Entwicklungen deuten auf einen strukturellen Wandel hin, der über kurzfristige wirtschaftliche Schwankungen hinausgeht.

    Deutschland

    Klimaschutz mit angezogener Handbremse?

    Während China seine Emissionen reduziert, plant Deutschland den Bau neuer Gaskraftwerke. Die CDU/CSU-Fraktion befürwortet dies, obwohl Gaskraftwerke fossile Brennstoffe nutzen und langfristig nicht klimaneutral sind. Diese Strategie steht im Widerspruch zu den Klimazielen und wirkt rückwärtsgewandt.

    Angesichts Chinas Fortschritten wirkt das Festhalten an fossilen Energieträgern in Deutschland zunehmend unzeitgemäß. Stattdessen sollten Investitionen in erneuerbare Energien und Speichertechnologien priorisiert werden.

    Fazit

    Zeit für einen Paradigmenwechsel

    Chinas Beispiel zeigt, dass Emissionsreduktion und wirtschaftliches Wachstum vereinbar sind. Das Argument „Aber China“ verliert an Gültigkeit. Deutschland sollte diese Entwicklung als Ansporn nehmen, die Energiewende konsequent voranzutreiben und sich von fossilen Energieträgern zu verabschieden.

    Weiterführende Links:

    Fediverse-Reaktionen
  • Schlusslicht Europas?

    Ein Märchen der CDU

    Ach, die CDU mal wieder. Kaum öffnet Friedrich Merz den Mund, schon sind wir das „Schlusslicht Europas“. Natürlich, weil wir uns weigern, weiter Öl und Gas zu verbrennen und den guten alten Kohleöfen nachzutrauern.

    Deutschland, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, soll also am Abgrund stehen, weil wir auf erneuerbare Energien setzen? Interessant, dass Länder wie Schweden und Norwegen, die seit Jahren auf grüne Energie setzen, nicht in die Steinzeit zurückgefallen sind. Aber klar, die CDU weiß es natürlich besser.

    Anstatt in die Zukunft zu investieren, träumt die Union von einer Renaissance der Kernkraftwerke. Weil das ja so gut funktioniert hat in der Vergangenheit. Und während die Welt über nachhaltige Wirtschaft spricht, hält die CDU an fossilen Brennstoffen fest wie ein Ertrinkender an einem Betonklotz.

    In einer Zeit, in der selbst Unternehmer anerkennen, dass wir nachhaltiger werden müssen, bleibt die CDU stur auf ihrem fossilen Pfad. Weil Ignoranz ja bekanntlich der beste Weg ist, um Fortschritt zu erzielen.

    Aber keine Sorge, liebe CDU. Die Realität wird euch schon einholen. Und während ihr noch von der guten alten Zeit träumt, geht Deutschland weiter in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaft. Mit oder ohne euch.

    Zurück in die Steinzeit: Die fossilen Träume der Union

    Während andere Nationen in grüne Technologien investieren und ihre Wirtschaft modernisieren, träumt die Union von einer Rückkehr zur Kernenergie. Weil das ja so gut funktioniert hat in der Vergangenheit. Und wer braucht schon Fortschritt, wenn man in der Vergangenheit leben kann?

    Vielleicht sollte die CDU mal einen Blick auf die aktuellen Wirtschaftsdaten werfen, anstatt in Nostalgie zu schwelgen. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, lösen wir sicher nicht mit den Rezepten von gestern. Aber wer braucht schon Fakten, wenn man Populismus haben kann?

    Wirtschaft am Abgrund? Fakten statt Panikmache

    Die CDU malt gerne das Bild einer deutschen Wirtschaft am Abgrund. Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt ein anderes Bild. Deutschland bleibt eine der stärksten Volkswirtschaften weltweit, trotz der Herausforderungen des Wandels hin zu erneuerbaren Energien.

    Anstatt Panik zu verbreiten, sollte die Union vielleicht konstruktive Lösungen anbieten. Aber das wäre ja zu viel verlangt. Es ist einfacher, den Untergang zu predigen, als aktiv an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.

    Nachhaltigkeit statt Nostalgie: Deutschlands Weg nach vorn

    Während die CDU in Nostalgie schwelgt, geht Deutschland weiter in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaft. Mit Investitionen in erneuerbare Energien und grünen Technologien sichern wir unseren Wohlstand und schützen gleichzeitig unseren Planeten.

    Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, erfordern innovative Lösungen und den Mut, neue Wege zu gehen. Die Rezepte von gestern helfen uns dabei nicht weiter. Es ist an der Zeit, dass auch die Union das erkennt und ihren Beitrag leistet.

  • Christian Lindner: Meister der Widersprüche

    Freiheit auf Kosten unserer Kinder

    Christian Lindner, der Meister der Doppelmoral, hat wieder zugeschlagen. Einerseits predigt er, dass Kinder nicht für die Schulden ihrer Eltern haften sollen. Andererseits hinterlässt er ihnen einen gigantischen Schuldenberg in Form einer eskalierenden Klimakrise. Ein Widerspruch, den er geschickt ignoriert.

    Die scheinheilige Rhetorik des Christian Lindner

    Lindner betont stets die individuelle Freiheit und lehnt staatliche Eingriffe ab. Gleichzeitig fordert er jedoch technologische Innovationen, die ohne staatliche Unterstützung kaum realisierbar sind. Sein Konzept des „German engineered Klimaschutz“ ist nichts weiter als ein leeres Versprechen.

    Verantwortungslosigkeit gegenüber zukünftigen Generationen

    Während Lindner darauf besteht, die Schuldenbremse einzuhalten und keine neuen Schulden aufzunehmen, ignoriert er die langfristigen Kosten der Untätigkeit im Klimaschutz. Die kommende Generation wird die Zeche zahlen müssen – sei es durch extreme Wetterereignisse oder wirtschaftliche Einbußen.

    Die Ironie der Lindner’schen Politik

    Lindners Ansatz, den Klimaschutz dem Markt zu überlassen, zeigt seine Ignoranz gegenüber der Dringlichkeit des Problems. Seine Ablehnung von Subventionen für erneuerbare Energien und sein Festhalten an fossilen Brennstoffen offenbaren seine rückwärtsgewandte Denkweise.

    Fazit

    Christian Lindner präsentiert sich als Anwalt der Freiheit, doch in Wirklichkeit opfert er die Zukunft unserer Kinder auf dem Altar des kurzfristigen Profits. Seine Politik ist nicht nur widersprüchlich, sondern auch gefährlich für kommende Generationen.

  • 80 Prozent der Menschheit fordern mehr Einsatz fürs Klima

    Tja, da haben wir’s schwarz auf weiß: 80 Prozent der Menschheit fordern von ihren Regierungen mehr Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel. Vor allem in ärmeren Ländern, die am meisten betroffen sind, sind die Zahlen mit bis zu 97 Prozent Zustimmung beeindruckend hoch. Aber haltet euch fest, hier in unserer wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft ist der Anteil der Fordernden natürlich kleiner. Kein Wunder, dass die #fckAFDP, #nieMehrCxU und die ehemals große Arbeiterpartei schon jammern: „Die Lobbies äh, Menschen, wollen das nicht!“ Irgendwer muss ja die fossilen Brennstoffe weiter abfeiern.

    Währenddessen klettern die CO2-Emissionen auf neue Rekordhöhen und die fossilen Energieträger bleiben weiterhin im Spiel. Die Menschheit ist bereit für den Wandel, aber unsere „wichtigeren“ Probleme hindern uns daran, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen. Es bleibt spannend, ob sich tatsächlich etwas ändert oder ob wir weiterhin die Welt mit unseren SUVs retten.