Schlagwort: Energiewende

  • Deutschland 2025: Fortschritt ist was für Feiglinge

    Die Dinosaurier regieren wieder

    Wer dachte, die CDU/CSU hätte nach 16 Jahren Merkel ihre Rolle als Fortschrittsverweigerungspartei abgelegt, irrt. Kaum zurück in der Regierungsverantwortung, klatschen sie uns 50 neue Gaskraftwerke vor den Latz. Gas ist nämlich Zukunft – in einer Welt, in der man noch Kohle im Schreibtisch bunkert und beim Wort „Wärmepumpe“ nervöse Zuckungen bekommt.

    Während der Rest der Welt sich auf den Green Deal stürzt, bastelt Deutschland an einer Renaissance fossiler Abhängigkeiten. Merz & Co. nennen es „technologieoffen“. Klingt gut, meint aber: Wir machen lieber gar nichts, bevor wir aus Versehen in eine moderne Industrie investieren.

    Wärmepumpen? Zu erfolgreich.

    Als dann noch das Gerücht die Runde machte, dass Subventionen für Wärmepumpen gestrichen werden könnten, haben alle brav gekauft, aus Angst vor der nächsten politischen Kehrtwende. So funktioniert Fortschritt in Deutschland: durch Panik, nicht durch Planung.

    Umwelt? Nur wenn’s keiner merkt.

    Und wo sind eigentlich die Erfolge der Grünen? Ach ja, irgendwo im neuen Koalitionsvertrag gestrichen wahrscheinlich unter „ferner liefen“. Klimaneutralität bis 2045 steht noch drin, aber nur, wenn man genug Gas verbrennt und CO2 einfach in die Erde presst. Nennt sich CCS. Hört sich fancy an. Ist aber im Wesentlichen eine Lizenz zum Weitermachen wie bisher.

    Gesellschaftlich am Limit

    Während oben die Gaspipeline glüht, zerlegt sich unten das soziale Gefüge. Die Reichen suchen die Schuld für ihr schlechtes Gewissen bei Geflüchteten, die Mittelschicht hasst Wärmepumpen mehr als Heizkosten, und wenn’s ganz schief läuft, wird die AfD gewählt. Ist ja auch einfacher, gegen Windräder zu pöbeln, als sich mit realer Politik auseinanderzusetzen.

    Alles war bekannt, keiner war’s

    Und wenn dann alles in Trümmern liegt, werden sie wieder sagen: „Wir haben das nicht kommen sehen.“ Die gleichen Leute, die in Talkshows mit halbgaren Anekdoten glänzen, kassieren Nebeneinkünfte und nennen es Dienst an der Demokratie. Und wehe, jemand fragt mal nach den Maskendeals von Spahn, das ist dann Majestätsbeleidigung.

    Die fünf verbotenen Wahrheiten

    • Tierprodukte ruinieren das Klima.
    • Fliegen zum Spaß ist kein Menschenrecht.
    • Der Verbrenner ist tot, nur Deutschland hat’s nicht gemerkt.
    • Bio rettet mehr als nur den eigenen Magen.
    • Lobbyismus ist keine Zukunftsstrategie.

    Aber hey, was weiß ich schon, ich hab nur Tagesschau gesehen.

    Fediverse-Reaktionen
  • Eine neue Ära im globalen Klimaschutz

    Chinas CO2-Emissionen sind erstmals gesunken – und das nicht aufgrund wirtschaftlicher Schwäche, sondern dank eines massiven Ausbaus erneuerbarer Energien. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Land einen Rückgang der Emissionen um 1,6% im Vergleich zum Vorjahr, während die Energieproduktion weiter anstieg.

    Dieser Trend markiert einen Wendepunkt: China, lange Zeit als größter CO2-Emittent kritisiert, zeigt, dass wirtschaftliches Wachstum und Emissionsreduktion vereinbar sind. Das oft bemühte Argument „Aber China“ verliert damit an Gewicht.

    Der Ausbau erneuerbarer Energien als Schlüssel

    Chinas Fortschritte sind beeindruckend:

    Im ersten Quartal 2025 stammten 89% der neu installierten Stromkapazitäten aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Solar und Wasserkraft.

    Die installierte Kapazität erneuerbarer Energien erreichte Ende 2024 etwa 1.889 Gigawatt, ein Anstieg von 25% gegenüber dem Vorjahr.

    Die CO2-Emissionen aus der Stahl- und Zementproduktion sanken um 3% bzw. 11%, was teilweise auf den Rückgang im Bau- und Immobiliensektor zurückzuführen ist.


    Diese Entwicklungen deuten auf einen strukturellen Wandel hin, der über kurzfristige wirtschaftliche Schwankungen hinausgeht.

    Deutschland

    Klimaschutz mit angezogener Handbremse?

    Während China seine Emissionen reduziert, plant Deutschland den Bau neuer Gaskraftwerke. Die CDU/CSU-Fraktion befürwortet dies, obwohl Gaskraftwerke fossile Brennstoffe nutzen und langfristig nicht klimaneutral sind. Diese Strategie steht im Widerspruch zu den Klimazielen und wirkt rückwärtsgewandt.

    Angesichts Chinas Fortschritten wirkt das Festhalten an fossilen Energieträgern in Deutschland zunehmend unzeitgemäß. Stattdessen sollten Investitionen in erneuerbare Energien und Speichertechnologien priorisiert werden.

    Fazit

    Zeit für einen Paradigmenwechsel

    Chinas Beispiel zeigt, dass Emissionsreduktion und wirtschaftliches Wachstum vereinbar sind. Das Argument „Aber China“ verliert an Gültigkeit. Deutschland sollte diese Entwicklung als Ansporn nehmen, die Energiewende konsequent voranzutreiben und sich von fossilen Energieträgern zu verabschieden.

    Weiterführende Links:

    Fediverse-Reaktionen
  • Mannheim zeigt den Weg

    Die Wärmewende und das Ende der Gasheizung

    Mannheim, die Stadt der Zukunft? Die Stadtwerke haben es gewagt: Bis 2035, also in nicht allzu ferner Zukunft, soll das Gasnetz stillgelegt werden. ‚Baut euch ruhig noch die neuesten Gasheizungen ein‘, höre ich die Stimmen murmeln, die selbst heute noch an fossile Dinosaurier glauben. Gasheizung, das Symbol für Fortschritt – im Jahr 1973. Denn während einige noch mit heißem Wasser ihre Wohnungen heizen und gleichzeitig Unsummen für Importgas ausgeben, dreht sich die Welt weiter. Wärmepumpen, meine Damen und Herren, sind nicht nur die Zukunft – sie sind die Gegenwart.

    Stell dir vor: Fast kostenlos deine Bude warm kriegen und dabei noch die Umwelt schonen. Aber hey, warum den Kopf anstrengen, wenn es doch einfacher ist, weiter auf die altbewährte Gasheizung zu setzen, mit dem guten Gefühl, wenigstens den Energieversorgern ein herzliches Dankeschön für den ‚Sondertarif‘ zu geben. Der Markt? Der wird das Ruder übernehmen, wenn die Realität einholt, was wirtschaftlich, gesünder und vor allem zukunftssicher ist. Bis dahin viel Spaß mit den Schornsteinfeger:innen!

  • Gasliebhaber aufgepasst

    Höhere Netzentgelte für eure treue Hingabe

    Ach, wie schön ist es doch, am Altbewährten festzuhalten. Während die Welt sich Richtung nachhaltiger Energien bewegt, bleiben einige standhaft beim guten alten Gas. Und was ist der Dank dafür? Steigende Netzentgelte, höhere Wartungskosten und natürlich teureres Gas. Aber hey, wer braucht schon finanzielle Vernunft, wenn man an Traditionen festhalten kann?

    Laut einem aktuellen Bericht der Tagesschau steigen die Netzentgelte für Gas im kommenden Jahr deutlich an. Aber das ist doch kein Problem für wahre Gas-Enthusiasten, oder? Schließlich ist es ein unvergleichliches Vergnügen, mehr Geld für weniger Leistung zu zahlen. Wärmepumpen und Solarenergie mögen effizient und kostengünstig sein, aber wo bleibt da der Nervenkitzel der monatlichen Überraschungsrechnung?

    Und denken wir erst an die Wartungskosten! Nichts sagt „Ich liebe mein Zuhause“ mehr, als regelmäßig tief in die Tasche zu greifen, um die alternde Gasheizung am Laufen zu halten. Die steigenden Gaspreise sind da nur das Sahnehäubchen auf dem ohnehin schon teuren Kuchen.

    Also, ein Hoch auf alle, die sich nicht von diesen neumodischen nachhaltigen Technologien verführen lassen. Bleibt standhaft! Schließlich ist es unbezahlbar, an veralteten Systemen festzuhalten – im wahrsten Sinne des Wortes.

    Der Tagesschau Bericht zu Netzentgelten oder auch hier: Wer jetzt noch Gasheizungen kauft ist selbst schuld

  • Anti-Windkraft-Gegner scheitern an zu viel Wind: Ein ironischer Rückblick

    Die Anti-Windkraft-Bewegung in Baden-Württemberg scheint sich selbst zu parodieren. Mit ihrer neuesten Aktion bewiesen die Gegner unfreiwillig, dass es in ihrer Region doch genug Wind gibt. Die „intelligente“ Idee, rote Ballons steigen zu lassen, um die Höhe geplanter Windräder zu demonstrieren, scheiterte grandios – wegen zu starkem Wind!

    Wenn das nicht ironisch ist: Dieselben Leute, die behaupten, es gäbe nicht genug Wind für Windräder, müssen zugeben, dass ihre Ballons durch den Wind nicht hoch genug fliegen konnten. Vielleicht sollten sie sich lieber mit den Fakten beschäftigen und akzeptieren, dass Windkraft eine nachhaltige und sinnvolle Alternative zu Gas, Kohle und Atom ist.

    Quelle

  • Preisverfall bei Häusern

    Wer unbedingt in Randlagen ohne vernünftigen ÖPNV und Bahnanbindung ältere Bestandsimmobilien überteuert kauft, wird gerade massiv von der Realität eingeholt. Eigentum verpflichtet, und wer sich nicht selbst verpflichtet, hat halt einen massiven Wertverlust oder muss zusätzlich kräftig investieren, um überhaupt noch halbwegs, die zum Glück immer weiter steigenden fossilen Heizkosten, bedienen zu können.

    Das ist kein Zufall, sondern war schon seit Jahren klar, ich kann mich erinnern, dass ich seit Jahren Wärmepumpen als die beste Option sehe.

    Die Energiewende muss wie die Verkehrswende so schnell wie möglich passieren, ansonsten haben unsere Kinder keinen lebenswerten Planeten mehr.