Schlagwort: Design

  • Alles gleich: Wenn Online-Shops ihre Seele verlieren

    Einkaufen ohne Gesicht

    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir fällt das immer mehr auf: Viele kleine Online-Shops sehen inzwischen gleich aus. Sobald man ein paar Mal bestellt hat, merkt man es sofort. Die gleiche Struktur, die gleichen Texte, dieselben Mails. Egal ob vegane Schuhe, eine neue Handyhalterung fürs Rad oder andere kleine Spezialläden – überall das gleiche Gefühl.

    Shopify hat sich für viele kleine Anbieter zu einer einfachen Lösung entwickelt. Verständlich, weil es funktioniert. Aber das Ergebnis ist, dass alles aussieht wie aus einem Guss. Nur die Produktbilder und vielleicht die Sprache unterscheiden sich noch. Das Einkaufserlebnis ist selten noch „eigen“.

    Der Einheitsbrei nach dem Klick

    Am deutlichsten merkt man das, wenn man eine Bestellung abschickt. Selbst die Bestellbestätigung sieht überall gleich aus. Es spielt keine Rolle, ob man bei einem alten Klassiker wie Atari oder einem nachhaltigen Label wie Zèta bestellt – das Layout, die Worte, sogar die Buttons sind gleich. Nur Logo und Name wechseln. Das zeigt, wie sehr sich alles angleicht, wenn Shops auf dieselbe Plattform setzen.

    Wenn KI noch dazukommt

    Shopify kündigte vor Kurzem an, künftig noch stärker auf KI¹ zu setzen. Das klingt nach Effizienz – aber auch nach noch weniger Eigenständigkeit. Wenn schon die Texte und Mails von Maschinen generiert werden, bleibt dann überhaupt noch etwas Eigenes übrig? Online einkaufen fühlt sich dann irgendwann an wie Fastfood: schnell, bequem, aber ohne Geschmack.

    Was bleibt?

    Leider gibt es viele spannende, nachhaltige Anbieter nicht direkt vor Ort. Online ist oft die einzige Möglichkeit, ihre Produkte zu bekommen. Aber wenn alle das gleiche Shop-System nutzen, wird selbst das Besondere austauschbar.
    Dann wird es schon fast erfrischend, wenn man mal bei einem Händler wie Media-Saturn einkauft, weil sie ihr eigenes System und Design behalten haben.

    Vielleicht fällt das nur mir auf. Aber ich vermisse dieses Gefühl, etwas wirklich Individuelles zu entdecken – nicht nur beim Produkt, sondern auch im Laden selbst.

    ¹ Shopify „Magic“

    Siehe auch: Wenn Shops ihre Seele verlieren

    Fediverse-Reaktionen
  • Meine erste private „responsive“ Seite

    Ja, alles redet von Responsive Design, aber man sieht es nirgends. Ich ärgerte mich über das Layout von Afrania.de sowieso schon seit einiger Zeit, weil es einfach nicht sauber mit meinem kleinen Tablet funktionierte und auf dem Smartphone war es fast unbedienbar. Ich muss aber zur Ehrrettung sagen, dass die Seite _vor_ den Smartphones und Tablets entstanden ist und Gunnar Hamm damals ein tolles Design geliefert hatte. Daher änderte ich das in den letzten Tagen. Herausgekommen ist ein sehr flaches Design für Afrania.de. Hoffe es gefällt. Mit dem Header bin ich noch nicht 100% zufrieden. Wer eine Idee hat. Nur zu ;)

  • Irgendwie war das zu erwarten: Apple Design ist kopiertes 60er Jahre Design

    Apple iPod vs Braun Radio
    iPod vs Braun Radio
    Die Firma Braun war in den 60er Jahren der Inbegriff von Design und Innovation. Geräte die Braun baute, waren einfach zu bedienen, Funktionen waren nicht überfrachtet und die Dinger waren teuer. Da es in der Zeit noch etwas am Marketing haperte und man den Leuten damals nicht beibringen konnte, dass sie diese überteuerten Geräte dringen kaufen müssen, wurden diese aber nicht zum Massenphänomen und wenigen Leuten bekannt. (mehr …)

  • Dyden – ist das schon ein Plagiat?

    Design ist schützenswert, zum Glück. Satire oder Spaß sollte toleriert werden. Aber ist Dyden wirklich eine Parodie oder Satire auf den Duden, oder nicht eher ein Plagiat, das das Aussehen und Renomee des Duden nutzen möchte? (mehr …)