Schlagwort: co2

  • Klimawandel in Deutschland

    50 Jahre bis zum Untergang – aber hey, lasst euch nicht stören!

    Deutschland, 2070. Ein Land, in dem große Teile nicht mehr bewohnbar sind. Überflutungen und Hitzewellen bestimmen den Alltag, Ernten vertrocknen, die Wirtschaft steht still. Klingt nach einem Katastrophenfilm? Nein, das ist pure Wissenschaft. Klimaforscher wie Dominik Jung warnen eindringlich vor dem, was in den nächsten Jahrzehnten auf uns zukommt. Aber was interessiert es den deutschen Durchschnittsbürger? Lieber weiterhin mit dem SUV durch die Stadt brettern, die nächste Fernreise planen und schön die Gas-Heizung auf Anschlag drehen.

    Die Wissenschaft ist sich einig: Wenn wir so weitermachen, wird Europa, ja sogar Deutschland, in naher Zukunft unbewohnbar. Aber das scheint vielen egal zu sein. Warum sollte man sich auch über die Zukunft Gedanken machen, wenn der Grill heute so schön heiß ist und das Steak saftig? Schließlich geht es uns doch noch gut – der Klimawandel ist ja schließlich irgendwo anders, oder?

    Falsch. Deutschland steht am Abgrund, und wer das nicht versteht, lebt in einer bequemen Illusion. Es ist kein Alarmismus, wenn Wissenschaftler mit kühler Berechnung prognostizieren, dass Fluten und Hitzewellen unsere Infrastruktur und unser Leben zerstören werden. Doch solange der globale Süden die Hauptlast trägt, können wir uns ja noch zurücklehnen und auf den Populismus setzen. Immerhin wird uns eingeredet, dass andere schuld seien – vor allem die, die wir über Jahrzehnte wirtschaftlich und ökologisch ausgebeutet haben.

    Doch wenn das Schlimmste passiert, sind es genau diese Menschen aus dem globalen Süden, die vor unseren Türen stehen werden – verzweifelt, weil ihre Länder unbewohnbar geworden sind, teilweise durch unsere ungebremste Gier nach Wohlstand. Und dann? Dann wählen wir weiter unsere Faschisten, die uns sagen, dass wir unsere Grenzen dicht machen müssen. Leute wie Merz, der uns erklärt, wie toll es ist, Banker zu sein, während Pflegekräfte und Reinigungskräfte für ihn schuften.

    Deutschland – Drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und historisch einer der größten Verursacher von CO2. Und trotzdem halten wir stur an alten Gewohnheiten fest, statt endlich aufzuwachen. Aber macht ruhig weiter so. Lasst die Wissenschaft ruhig weiter reden, fahrt eure SUVs, fliegt in den Urlaub und freut euch auf das nächste Schnitzel. Eure Kinder werden’s euch danken. Wenn sie überhaupt noch irgendwo in diesem Land leben können.

  • Brief der TITANIC an die lieben CO2 Sparer

    Die Briefe an die Leser der TITANIC sind eine Institution. Heute hat mich einer davon selbst erwischt. Eigentlich ist der kleine Brief wirklich so treffend, wie er treffender nicht sein kann. Ja, ich gebe zu, dass ich viel zu viele Kilometer mit dem Auto fahre, und ich gebe auch zu, dass der eine oder andere davon auch mit der Bahn erledigt hätte werden können. Absolut bewusst wurde mir das nach dem folgenden Brief aus der Septemberausgabe der TITANIC, nicht nur, weil ich in meinem Berichten über sparsame Autos, auch immer schreibe, dass mein SMART weniger als 4 Liter benötigt. (mehr …)

  • Was soll diese Regelung?

    Da wird über eine Reduktion von CO2 Ausstoß diskutiert und dann kommt die EU-Kommission mit solch einer Idee? Da hat die deutsche Autolobby mal wieder gute Arbeit geleistet. Wie kann man einem schwereren Auto zugestehen mehr CO2 auszustoßen? Das wird dazu führen, dass spätestens nach der hoffentlich nie zustande kommenden Regelung, Autos mit mehreren Tonnen gebaut werden, nur damit die unnötigen 450PS Motoren noch mehr Sprit schlucken dürfen. Was ein irrsinniger Schwachsinn. Eine eindeutige Regelung auf Basis der 100g/km die Greenpeace fordert ist das einzig Sinnvolle. Alles andere führt keinesfalls zu einer Verringerung der Flottenverbräuche. Herr schmeiß Hirn vom Himmel.