Kategorie: Gedanken

Wenn ich mal beginne nachzudenken

  • Deutschland 2025: Fortschritt ist was für Feiglinge

    Die Dinosaurier regieren wieder

    Wer dachte, die CDU/CSU hätte nach 16 Jahren Merkel ihre Rolle als Fortschrittsverweigerungspartei abgelegt, irrt. Kaum zurück in der Regierungsverantwortung, klatschen sie uns 50 neue Gaskraftwerke vor den Latz. Gas ist nämlich Zukunft – in einer Welt, in der man noch Kohle im Schreibtisch bunkert und beim Wort „Wärmepumpe“ nervöse Zuckungen bekommt.

    Während der Rest der Welt sich auf den Green Deal stürzt, bastelt Deutschland an einer Renaissance fossiler Abhängigkeiten. Merz & Co. nennen es „technologieoffen“. Klingt gut, meint aber: Wir machen lieber gar nichts, bevor wir aus Versehen in eine moderne Industrie investieren.

    Wärmepumpen? Zu erfolgreich.

    Als dann noch das Gerücht die Runde machte, dass Subventionen für Wärmepumpen gestrichen werden könnten, haben alle brav gekauft, aus Angst vor der nächsten politischen Kehrtwende. So funktioniert Fortschritt in Deutschland: durch Panik, nicht durch Planung.

    Umwelt? Nur wenn’s keiner merkt.

    Und wo sind eigentlich die Erfolge der Grünen? Ach ja, irgendwo im neuen Koalitionsvertrag gestrichen wahrscheinlich unter „ferner liefen“. Klimaneutralität bis 2045 steht noch drin, aber nur, wenn man genug Gas verbrennt und CO2 einfach in die Erde presst. Nennt sich CCS. Hört sich fancy an. Ist aber im Wesentlichen eine Lizenz zum Weitermachen wie bisher.

    Gesellschaftlich am Limit

    Während oben die Gaspipeline glüht, zerlegt sich unten das soziale Gefüge. Die Reichen suchen die Schuld für ihr schlechtes Gewissen bei Geflüchteten, die Mittelschicht hasst Wärmepumpen mehr als Heizkosten, und wenn’s ganz schief läuft, wird die AfD gewählt. Ist ja auch einfacher, gegen Windräder zu pöbeln, als sich mit realer Politik auseinanderzusetzen.

    Alles war bekannt, keiner war’s

    Und wenn dann alles in Trümmern liegt, werden sie wieder sagen: „Wir haben das nicht kommen sehen.“ Die gleichen Leute, die in Talkshows mit halbgaren Anekdoten glänzen, kassieren Nebeneinkünfte und nennen es Dienst an der Demokratie. Und wehe, jemand fragt mal nach den Maskendeals von Spahn, das ist dann Majestätsbeleidigung.

    Die fünf verbotenen Wahrheiten

    • Tierprodukte ruinieren das Klima.
    • Fliegen zum Spaß ist kein Menschenrecht.
    • Der Verbrenner ist tot, nur Deutschland hat’s nicht gemerkt.
    • Bio rettet mehr als nur den eigenen Magen.
    • Lobbyismus ist keine Zukunftsstrategie.

    Aber hey, was weiß ich schon, ich hab nur Tagesschau gesehen.

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  • Vitamin B12 – Die große Umleitung

    Du brauchst Vitamin B12. Ich auch. Alle. Es ist lebenswichtig. Ohne geht nichts im Nervensystem, keine Zellteilung, keine Blutbildung. Das Problem: Pflanzen machen keins. Tiere auch nicht. Bakterien machen’s. Und die leben normalerweise im Dreck. Ja, im Ernst.

    Früher hat man das noch irgendwie aufgenommen – über ungewaschene Möhren, Brunnenwasser oder Kuhfladenkontakt. Heute ist alles klinisch rein. Gut so. Aber: auch Tiere bekommen kein natürliches B12 mehr, weil sie in sterilen Ställen aufwachsen und nicht mal mehr auf die Weide dürfen.

    Die Lösung der Industrie? B12 wird einfach übers Futter zugesetzt. Ein künstliches Supplement, direkt aus der Fabrik. Ob Schwein, Rind oder Huhn – ohne B12 im Trog gäb’s kein B12 im Schnitzel.

    Und jetzt der Witz: Menschen essen Tiere, um an B12 zu kommen, das diesen Tieren vorher zugefüttert wurde. Das ist wie Kaffee trinken, den jemand anders schon verdaut hat. Warum nicht einfach den direkten Weg gehen?

    VeganerInnen machen das längst: Tablette einwerfen, fertig. Keine Stallhaltung, kein Umweg, kein Mist.
    B12 kommt aus dem Labor – egal ob direkt oder durch den Umweg Kuh.

    Vielleicht sollten die Carnivoren das endlich mal zugeben:
    Fleisch ist auch nur ein angereicherter Supplement-Riegel.

    Wissenschaft dazu:

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  • Eine neue Ära im globalen Klimaschutz

    Chinas CO2-Emissionen sind erstmals gesunken – und das nicht aufgrund wirtschaftlicher Schwäche, sondern dank eines massiven Ausbaus erneuerbarer Energien. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Land einen Rückgang der Emissionen um 1,6% im Vergleich zum Vorjahr, während die Energieproduktion weiter anstieg.

    Dieser Trend markiert einen Wendepunkt: China, lange Zeit als größter CO2-Emittent kritisiert, zeigt, dass wirtschaftliches Wachstum und Emissionsreduktion vereinbar sind. Das oft bemühte Argument „Aber China“ verliert damit an Gewicht.

    Der Ausbau erneuerbarer Energien als Schlüssel

    Chinas Fortschritte sind beeindruckend:

    Im ersten Quartal 2025 stammten 89% der neu installierten Stromkapazitäten aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Solar und Wasserkraft.

    Die installierte Kapazität erneuerbarer Energien erreichte Ende 2024 etwa 1.889 Gigawatt, ein Anstieg von 25% gegenüber dem Vorjahr.

    Die CO2-Emissionen aus der Stahl- und Zementproduktion sanken um 3% bzw. 11%, was teilweise auf den Rückgang im Bau- und Immobiliensektor zurückzuführen ist.


    Diese Entwicklungen deuten auf einen strukturellen Wandel hin, der über kurzfristige wirtschaftliche Schwankungen hinausgeht.

    Deutschland

    Klimaschutz mit angezogener Handbremse?

    Während China seine Emissionen reduziert, plant Deutschland den Bau neuer Gaskraftwerke. Die CDU/CSU-Fraktion befürwortet dies, obwohl Gaskraftwerke fossile Brennstoffe nutzen und langfristig nicht klimaneutral sind. Diese Strategie steht im Widerspruch zu den Klimazielen und wirkt rückwärtsgewandt.

    Angesichts Chinas Fortschritten wirkt das Festhalten an fossilen Energieträgern in Deutschland zunehmend unzeitgemäß. Stattdessen sollten Investitionen in erneuerbare Energien und Speichertechnologien priorisiert werden.

    Fazit

    Zeit für einen Paradigmenwechsel

    Chinas Beispiel zeigt, dass Emissionsreduktion und wirtschaftliches Wachstum vereinbar sind. Das Argument „Aber China“ verliert an Gültigkeit. Deutschland sollte diese Entwicklung als Ansporn nehmen, die Energiewende konsequent voranzutreiben und sich von fossilen Energieträgern zu verabschieden.

    Weiterführende Links:

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  • Die Illusion des „Wohlstands für alle“

    Das Versprechen „Wohlstand für alle“, das Merz in seiner Regierungserklärung erneuerte, stammt aus der Zeit des Wirtschaftswunders der 1950er Jahre. Damals war es ein Symbol für den sozialen Aufstieg breiter Bevölkerungsschichten. Heute wirkt es wie eine nostalgische Floskel, die wenig mit der aktuellen Realität zu tun hat. Denn während Merz Steuererleichterungen und Bürokratieabbau für Unternehmen ankündigt, bleiben konkrete Maßnahmen zur sozialen Gerechtigkeit vage. Eine gesetzliche Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro lehnt er ab, obwohl dies vielen Menschen helfen würde, ihren Lebensunterhalt zu sichern.

    Die „spätimperiale Beutegemeinschaft“

    Der Begriff „spätimperiale Beutegemeinschaft“ beschreibt treffend die aktuelle Situation in Deutschland. Eine wohlhabende Elite sichert ihren Reichtum durch politische Entscheidungen, die vor allem ihren Interessen dienen. Steuersenkungen für Unternehmen, Investitionen in Infrastruktur, die hauptsächlich großen Konzernen zugutekommen, und die Rückgabe von CO2-Einnahmen an die Wirtschaft sind Beispiele dafür. Gleichzeitig werden soziale Sicherungssysteme wie das Bürgergeld infrage gestellt und Einsparungen in der Migrationspolitik gefordert.

    Ignoranz gegenüber globaler Verantwortung

    Merz betont die Bedeutung des weltweiten Handels und die Unterstützung neuer Handelsabkommen. Doch dabei bleibt unklar, wie diese Abkommen gestaltet werden sollen, um globale Ungleichheiten zu reduzieren. Stattdessen scheint der Fokus auf dem eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu liegen, ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf andere Länder. Diese Haltung spiegelt eine Ignoranz gegenüber der globalen Verantwortung wider und verstärkt die Ungleichheiten zwischen dem globalen Norden und Süden.

    Fazit:

    Ein Wohlstand für Wenige

    Die Politik der aktuellen Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint vor allem den Interessen der wohlhabenden Schichten zu dienen. Das Versprechen „Wohlstand für alle“ bleibt eine leere Worthülse, solange soziale Gerechtigkeit und globale Verantwortung nicht ernsthaft angegangen werden. Es ist an der Zeit, die Strukturen der „spätimperialen Beutegemeinschaft“ zu hinterfragen und für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands einzutreten.

    inspiriert durch Tadzios Beiträge: https://climatejustice.social/@muellertadzio

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  • Klima? Läuft. Alles bestens. Wirklich!

    Die wunderbare Welt der Selbsttäuschung

    Ach, was haben wir doch für ein herrliches Wetter! Wochenlang kein Regen, der Rasen knusprig braun, die Bäume werfen schon im Mai die Blätter ab – endlich mal Sommerfeeling im Frühling.
    Natürlich alles völlig normal. Oder?

    Hier eine kleine Liste der alltäglichen Klima-Widersprüche, schön verpackt in Sarkasmus:

    • So schön trocken derzeit, da kann man wenigstens ständig grillen – Bäume hin, Insekten her.
    • Endlich keine nervigen Mücken mehr beim Spazierengehen. Weil’s kaum noch welche gibt. Jackpot!
    • Schmetterlinge sind auch weniger unterwegs. Gut, dass der Rasen jeden zweiten Tag akkurat gestutzt wird – Natur braucht schließlich Ordnung.
    • Der Igel kam dieses Jahr nicht vorbei. Vielleicht mochte er den perfekt leergefegten Garten mit Kies, Mähroboter und null Laubhaufen einfach nicht. Eigenartig.
    • Die Vögel bleiben aus, obwohl der Kirschlorbeer noch gar nicht geschnitten wurde! Und ich hab sogar ein Vogelhäuschen aufgestellt – mit Deko-Holzschild „Willkommen“.
    • Keine Insekten mehr an der Windschutzscheibe – das nenne ich Fortschritt! Endlich sauberes Fahren.
    • Weniger Wildbienen? Dabei hab ich doch extra diese Plastik-Bienenwabe aus dem Baumarkt aufgehängt.
    • Und dass die Tomaten im Hochbeet keine Früchte tragen, liegt sicher an den faulen Pflanzen. Kann ja nicht an den fehlenden Bestäubern liegen.

    Fazit:

    Wir geben uns so viel Mühe, alles schön und ordentlich zu halten – und merken gar nicht, dass genau das die Katastrophe beschleunigt. Aber hey, Hauptsache der Garten ist Instagram-ready und das Auto bleibt insektenfrei. Klima? Wird schon.

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  • Merz hält Wort

    Erste Zurückweisung schon bei seiner Wahl. Top.

  • Kabinett Merz

    Ein Gruselkabinett der Fehlbesetzungen

    Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz steht fest – und sie ist ein Paradebeispiel für politische Fehlbesetzungen. Statt Kompetenz und Vielfalt dominieren Parteibuch, Wirtschaftsnähe und ein Mangel an Diversität. Ein Blick auf die Ministerliste offenbart ein Kabinett, das mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert.

    Alexander Dobrindt als Innenminister

    Ein Hardliner übernimmt

    Alexander Dobrindt, bisher bekannt für seine polarisierenden Aussagen und eine harte Linie in der Migrationspolitik, wird neuer Bundesinnenminister. Sein designierter Staatssekretär, Christoph de Vries, gilt ebenfalls als Hardliner und hat sich für eine „Asylwende“ ausgesprochen. Die Grünen kritisieren diese Personalie scharf und bezeichnen sie als „irritierend“.

    Katherina Reiche

    Von E.ON ins Wirtschaftsministerium

    Mit Katherina Reiche übernimmt eine ehemalige CDU-Politikerin und aktuelle Geschäftsführerin der E.ON-Tochter Westenergie das Wirtschaftsministerium. Ihre enge Verbindung zur Energiewirtschaft wirft Fragen zur Unabhängigkeit und Interessenskonflikten auf.

    Karsten Wildberger

    Digitalisierung in den Händen eines Elektronikhändlers

    Das neu geschaffene Digitalministerium wird von Karsten Wildberger geleitet, dem CEO von MediaMarktSaturn. Seine Erfahrung im Einzelhandel qualifiziert ihn kaum für die komplexen Herausforderungen der digitalen Transformation des Staates.

    Dorothee Bär

    Zurück ins Forschungsministerium

    Dorothee Bär kehrt als Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt zurück. Ihre bisherige Amtszeit war geprägt von symbolischen Aktionen und wenig greifbaren Ergebnissen. Eine echte Vision für Deutschlands Forschungslandschaft bleibt weiterhin aus.

    Wolfram Weimer

    Ein konservativer Publizist als Kulturstaatsminister

    Mit Wolfram Weimer wird ein Medienunternehmer und Gründer der Zeitschrift „Cicero“ Kulturstaatsminister. Seine konservativen Positionen und mangelnde kulturelle Expertise stoßen auf breite Kritik. Selbst konservative Medien äußern Zweifel an seiner Eignung für dieses Amt.

    Fazit

    Ein Kabinett der verpassten Chancen

    Das Kabinett Merz ist geprägt von parteipolitischen Loyalitäten und wirtschaftlichen Verflechtungen. Statt frischem Wind und innovativen Ideen dominieren altbekannte Gesichter und fragwürdige Personalentscheidungen. Die Hoffnung auf eine zukunftsorientierte Regierung schwindet bereits vor Amtsantritt.

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  • Weniger Flucht, weniger Migration

    Weniger Flucht, weniger Migration

    Was wirklich helfen würde

    Statt Symbolpolitik: Ursachen bekämpfen

    Wenn Politiker wie Friedrich Merz ankündigen, die Zahl der Asylbewerber unter 100.000 drücken zu wollen, klingt das nach harter Hand. Doch tatsächlich wäre das – langfristig – ganz einfach möglich: durch Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und globale Verantwortung.

    Denn Migration passiert nicht aus Spaß, sondern aus Not. Und diese Not ist oft menschengemacht – durch uns.

    Wie wir Flucht produzieren

    • Klimakatastrophen, Dürren, Überschwemmungen: Unsere jahrzehntelange Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas heizt die Welt auf. Die Folgen spüren zuerst die Menschen im globalen Süden.
    • Subventionen zerstören Zukunft: Statt grüner Innovation werden weiter Milliarden in fossile Energien, Tierindustrien und Flugverkehr gepumpt. Das hilft weder dem Klima noch der Gerechtigkeit.
    • Steuerschlupflöcher & Umverteilung von unten nach oben: Wer Superreiche nicht angemessen besteuert, kann keine solidarische Gesellschaft bauen. Gerade Länder, aus denen viele fliehen, verlieren durch Steuervermeidung jährlich Milliarden.

    Was helfen würde – auch gegen hohe Asylzahlen

    • Abschaffung aller klimaschädlichen Subventionen.
    • Förderung von erneuerbaren Energien, pflanzenbasierter Ernährung und nachhaltiger Mobilität.
    • Einführung einer Reichensteuer und fairer Erbschaftsbesteuerung.
    • Gleichstellung pflanzlicher Produkte bei der Mehrwertsteuer.
    • Stopp von Steuerhinterziehung durch internationale Kooperation.
    • Globale Klima- und Entwicklungshilfe statt symbolischer Abschottungspolitik.

    Der Preis: Bequemlichkeit abgeben, Menschlichkeit gewinnen

    Der Lebensstil im globalen Norden ist ein Luxus auf Kosten anderer. Weniger Fleisch, weniger Autos, weniger Fernreisen – das ist kein Verzicht, sondern ein Beitrag zur Menschenwürde und Zukunftssicherheit.

    Wer wirklich will, dass weniger Menschen fliehen müssen, sollte aufhören, ihre Heimat unbewohnbar zu machen.

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  • Steuerpolitik

    Entlastung der Reichen, Belastung der Allgemeinheit

    In den letzten Jahrzehnten wurden in Deutschland Erbschafts-, Vermögens- und Reichensteuern erheblich reduziert oder abgeschafft. Die Vermögensteuer wurde 1997 ausgesetzt, was zu einem Verlust von über 400 Milliarden Euro an Steuereinnahmen führte. Zudem profitieren große Erbschaften von großzügigen Freibeträgen und Verschonungsregelungen, insbesondere bei Betriebsvermögen. So wurden zwischen 2009 und 2020 über 400 Milliarden Euro an Firmenvermögen steuerfrei vererbt.

    Diese Entwicklungen führen dazu, dass die Steuerlast zunehmend auf die arbeitende Bevölkerung verteilt wird, während große Vermögen geschont werden.

    Steuerhinterziehung vs. Sozialbetrug

    Eine Frage der Prioritäten

    Politisch und medial wird häufig der Sozialbetrug thematisiert, während Steuerhinterziehung weniger Beachtung findet. Dabei ist der finanzielle Schaden durch Steuerhinterziehung erheblich größer. Schätzungen zufolge verliert Deutschland jährlich rund 100 Milliarden Euro durch Steuerhinterziehung. Im Vergleich dazu ist der Schaden durch Sozialbetrug deutlich geringer.

    Trotzdem liegt der Fokus der öffentlichen Diskussion oft auf dem Missbrauch von Sozialleistungen, was von den erheblichen Verlusten durch Steuerhinterziehung ablenkt.

    Die Illusion des sozialen Aufstiegs

    Viele Menschen glauben, durch harte Arbeit zu Reichtum gelangen zu können. Doch Studien zeigen, dass in Deutschland etwa 80 Prozent des Vermögens des reichsten Prozents aus Erbschaften stammen. Der soziale Aufstieg durch eigene Leistung wird somit immer schwieriger, während die Ungleichheit weiter wächst.

    Fazit

    Ein Aufruf zur Umverteilung

    Die aktuelle Steuerpolitik fördert die Konzentration von Vermögen und verschärft soziale Ungleichheiten. Eine gerechtere Besteuerung großer Vermögen und Erbschaften könnte dazu beitragen, die finanzielle Basis des Sozialstaats zu sichern und Chancengleichheit zu fördern. Gleichzeitig gehören aber auch hohe Einkommen über 100.000€ höher besteuert. Auch wenn unser Haushalt selbst betroffen wäre.

    Es ist an der Zeit, die politische Diskussion auf die tatsächlichen Ursachen der Ungleichheit zu lenken und Maßnahmen zu ergreifen, die eine faire Verteilung von Ressourcen gewährleisten.

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  • Imperialistische Wurzeln und rassistische Kontinuitäten im Safari-Tourismus

    Der Safari-Tourismus hat seine Ursprünge in der kolonialen Ära, als europäische Großwildjagden in Afrika zur Demonstration von Macht und Überlegenheit dienten. Diese Jagdexpeditionen führten zur Ausbeutung der Tierwelt und zur Vertreibung indigener Gemeinschaften aus ihren angestammten Gebieten. Obwohl sich der Safari-Tourismus heute auf Fotografie und Naturschutz konzentriert, bleiben viele koloniale Muster bestehen. Die Darstellung afrikanischer Landschaften als „unberührte Wildnis“ ignoriert oft die historische Präsenz und die Rechte der lokalen Bevölkerung. Zudem werden indigene Kulturen häufig exotisiert und auf stereotype Darstellungen reduziert, was rassistische Sichtweisen verstärkt.

    Ein besonders kritischer Aspekt ist der sogenannte „Festungsnaturschutz“, bei dem Schutzgebiete eingerichtet werden, ohne die Zustimmung der dort ansässigen Menschen einzuholen. Dies führt zu Vertreibungen und Menschenrechtsverletzungen, wobei die Bedürfnisse und Rechte indigener Gemeinschaften missachtet werden. Solche Praktiken zeigen die anhaltende Präsenz kolonialer und rassistischer Strukturen im modernen Safari-Tourismus.

    Um diese kolonialen Kontinuitäten zu durchbrechen, ist es notwendig, den Safari-Tourismus zu dekolonisieren. Dies beinhaltet die Anerkennung und Einbeziehung indigener Gemeinschaften in Entscheidungsprozesse, die gerechte Verteilung von Einnahmen und die Förderung authentischer kultureller Darstellungen. Nur durch solche Maßnahmen kann der Safari-Tourismus zu einer Form des Reisens werden, die Respekt und Gerechtigkeit für alle Beteiligten gewährleistet.

    Mehr: Reisen und Erobern

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  • Medienberichterstattung vor und nach der Bundestagswahl

    Vor der Bundestagswahl 2025 war die Berichterstattung über Kriminalität durch Migranten, insbesondere Messerattacken, in den Medien sehr präsent. Ein prominentes Beispiel ist die Messerattacke auf einen spanischen Touristen im Berliner Holocaust-Mahnmal, verübt von einem 19-jährigen syrischen Asylbewerber. Diese Tat wurde als antisemitisch motiviert eingestuft und führte zu Forderungen nach härteren Strafen und einer Abschiebung des Täters.

    Nach der Bundestagswahl scheint die mediale Aufmerksamkeit für solche Vorfälle deutlich zurückgegangen zu sein. Dieses Phänomen könnte darauf hindeuten, dass bestimmte Themen vor Wahlen stärker hervorgehoben werden, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

    Einfluss ausländischer Akteure auf die Bundestagswahl

    Es gibt Hinweise darauf, dass ausländische Akteure, insbesondere Russland, versucht haben, die Bundestagswahl 2025 durch Desinformationskampagnen zu beeinflussen. Der Verfassungsschutz warnte vor möglichen Aktionen wie Desinformation, Cyberangriffen und Spionage, mit dem Ziel, die öffentliche Meinung zu manipulieren und das Vertrauen in staatliche Institutionen zu untergraben.

    Eine bekannte Methode ist die sogenannte „Doppelgänger“-Kampagne, bei der gefälschte Nachrichtenportale erstellt wurden, die echten Medien ähneln, um Desinformation zu verbreiten. Diese Kampagne zielte darauf ab, westliche Regierungen und ihre Politik zu diskreditieren, insbesondere im Zusammenhang mit der Unterstützung der Ukraine.

    Relatives Risiko von Gewalttaten im Vergleich zu Alltagsrisiken

    Obwohl Gewalttaten wie Messerattacken viel mediale Aufmerksamkeit erhalten, ist das tatsächliche Risiko, Opfer solcher Taten zu werden, im Vergleich zu anderen Alltagsrisiken gering. Statistisch gesehen sterben Menschen häufiger bei Verkehrsunfällen oder durch Haushaltsunfälle als durch Gewalttaten. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Autounfall ums Leben zu kommen, deutlich höher als die, Opfer einer Gewalttat zu werden.

    Fazit

    Die verstärkte Berichterstattung über bestimmte Kriminalitätsformen vor der Bundestagswahl 2025 könnte darauf hindeuten, dass solche Themen gezielt genutzt werden, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Hinzu kommen Hinweise auf ausländische Einflussnahme durch Desinformationskampagnen, die darauf abzielen, politische Prozesse zu destabilisieren. Es ist wichtig, die tatsächlichen Risiken im Alltag realistisch einzuschätzen und sich nicht ausschließlich von medialer Berichterstattung leiten zu lassen.

    Quellen:

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