Kategorie: Gedanken

Wenn ich mal beginne nachzudenken

  • Ist das wirklich eine Reparatur?

    Gerade habe ich mal wieder einfach auf meiner Facebook Startseite auf einen Bloglink eines Kollegen geklickt und der hatte auf seiner Pinwand eine Umfrage verlinkt die man beantworten könnte. Ich klickte mal drauf und bekam die folgende »Fehlermeldung« über dem Formular.

    Facebook warnt davor, dass ich hohe Sicherheitseinstellungen habe
    Facebook warnt davor, dass ich hohe Sicherheitseinstellungen habe

    Ich setze die »Fehlermeldung« absichtlich in Anführungszeichen, da dies keinerlei Warnung wert ist. Ich erlaube einfach keine Cookies von Drittanbietern. Diese Einstellung reicht aber allemal um sich bei allen Diensten die man braucht direkt anzumelden. Alles andere öffnet nur den Datensammlern Tür und Tor. Witzig ist dann noch der Link zur Anleitung wie man es deaktivieren kann. Wer es vom Administrator verboten bekommt, der hat einen intelligenten Administrator und kann es sowieso nicht ändern. Wer es selbst abgestellt hat, weiß wie man es anstellt und wird sich hüten etwas anderes zu tun. Nur um an ein paar Dataminingumfragen teilzunehmen, die auch noch Unmengen Daten für andere Dienstleister generieren, sollte man das nicht tun.

  • Überstülperlis – oder wie schocke ich Oma Müller in der S-Bahn

    Bildschirmfoto der Latexfinger für den Touchscreen
    Bildschirmfoto der Latexfinger für den Touchscreen

    Ich freue mich, wenn ich demnächst mein Smartphone im öffentlichen Verkehrsmittel mit den neu erworbenen Schutzkondomen (Phonefingers) bedienen kann. Zuerst wird das Produkt natürlich genüsslich aus der Verpackung gepellt, um dann in aller Seelenruhe über den Finger gestreift zu werden. Bevorzugen werde ich das schwarze Design. Für meine Tochter käme wohl eher das Pink in Frage. Irgendwie kann ich mir vorstellen, weshalb der Produzent keine braunen Finger anbietet. Rot wäre vermutlich auch so ein Fall. Danach möchte ich der Hälfte um mich herum sitzender Mitreisender ins Gesicht schauen. Schade, dass man mit dem iPad nicht gleich ein Foto von den Leuten machen könnte, aber ich habe eine eingebaute Kamera… ;o)

  • Relevanz dank Google

    Apropos Twitter und Relevanz. Google stuft den Live Feed von Twitter derzeit mit 6/10 im Pagerank ein. Soviel zur Relevanz. Ich hätte noch eine Stufe weniger angenommen ;) – Ja ich weiß. Polente hat nur noch 3/10. Von ehemals 5/10. Aber ich liefere auch nur noch fast ausschließlich Katzencontent.

  • Unerwünschte Werbeanrufe

    Am 4. August 2009 ist das Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung in Kraft getreten und zur Verbesserung des Verbraucherschutzes, sind die Werbeanrufer jetzt verpflichtet ihre Rufnummer zu übermitteln. Verstöße können mit einem Bußgeld von bis zu EUR 10.000 belangt werden. Man soll dadurch leichter einen unerlaubten Werbeanrufer identifizieren und gegen ihn vorgehen können. Unseriösen Werbeanrufer benutzen jetzt ausländische Internettelefonanschlüsse und zeigen dann eine ausländische Rufnummer. Man kann ihn so fast nicht vefolgen.

    Möglichkeiten gibt es dennoch. Besucht einfach die Seiten der Bundesnetzagentur und ladet euch dort das PDF zur Anzeige eines Nummernmissbrauchs herunter.

    Mein Eintrag heute, weil ich gestern erst von der 00302111164508 einen Anruf erhalten habe. Die Anruferin wollte mir weißmachen, dass ich an einem Gewinnspiel angemeldet sei. Sie wollte nur meine Kontodaten abgleichen. Ich habe mir jetzt für den nächsten solchen Anruf die Kontodaten meines Finanzamtes heraus gesucht. Sollen sie demnächst dort was abbuchen, ich glaube da ermittelt der Staat dann schnell genug. Dies soll jetzt kein Aufruf sein dies immer so zu tun, es ist einfach eine Idee diesen Verbrechern das Handwerk zu legen.

  • Offene Hose in Social Networks

    Ich hatte mich lange gewehrt bei Facebook ein Profil zu erstellen, aber nachdem ich geschäftlich ab und zu einen Account dort benötige um Anwendungen zu testen oder einfach nur zu sehen, habe ich mich mal angemeldet. Ich hatte bisher immer Vorurteile über das Netzwerk und konnte mich daher nie durchringen mich anzumelden. Aber nun, es ist passiert. Ich kann plötzlich verstehen, weshalb alle Datenschutzbeauftragten dieser Welt so panisch reagieren, wenn sie Facebook, oder andere Social Networks nur hören. (mehr …)

  • Bayrisch Sibirien – langsam reicht’s!

    Ich mag keinen Schnee, und dann muss ich dieses schreckliche Zeug hier auch noch massiv erleben. Scheusslich!

    Bild des Innenhofs der Nymphenburger Str. 86 in München
    Nymphenburger Str. 86, München
  • Die Schleichbären von Monika Schleich

    Wie weit muss ein Konzern, der noch dazu seine Produkte im billigst produzierenden Ausland produzieren lässt gesunken sein, eine ambitionierten Handwerkerin wie Monika Schleich als Markenrechtsverletzerin und Konkurrentin zu sehen. Ziemlich weit. Ein bisschen dappig war sie natürlich schon sich die Marke »Schleichbären« schützen lassen zu wollen, wenn es den anderen Laden schon länger gibt, die haben es aber auch versäumt sich in 30 Jahren den Nachnamen der Frau schützen zu lassen und rennen dann zwei Monate nach der Eintragung der Dame zur Eintragung. Als ich das gerade las, musste ich einfach einen Tipp zu den Teddys, genannt »Die Schleichbären« schreiben, die Frau Schleich produziert. Wenn ich dann bei Spiegel Online noch lese, dass der Geschäftsführers der Schleich GmbH, Paul Kraut sich arrogant herablässt und folgenden Satz von sich gibt: »Ich bin mir sicher, dass Ihre wundervollen kleinen Bären nicht weniger beliebt sein werden, wenn sie beispielsweise ‚Monikas Bären‘ heißen würden.« stellen sich mir die Haare auf. Hier gibt es wohl den typische Fall David gegen Goliath, in dem sich wahrscheinlich ein hauseigener Jurist zu sehr profilieren will und jeden Sinn für Realität verloren hat. Die Gummitiere von Schleich haben wirklich gar nichts mit einem Plüschtier gemein, das man wenigstens noch dem Kind mit ins Bett geben kann. Und die Frau heißt nun mal Schleich, da ist ein »Schleichbär« einfach selbstverständlich. Aber die Dame kann später ja immer noch »Bären von Schleich« verkaufen. Das sollte dann mit Ihrem Namesrecht gedeckt sein. ;o) Da hätte sie vielleicht vorher nachdenken können. Eine Gefahr einer Verwässerung der Marke Schleich-S sehe ich aber übrigens immer noch nicht. Zumindest weiß ich jetzt, was meine Tochter in den nächsten Jahren nicht gekauft bekommt. Hoffen wir, dass das Landgericht in Stuttgart morgen richtig entscheidet.

    [Update] Vertagt, die Kläger/Bekalgte sollen sich aussergerichtlich einigen. Na mal gespannt.

  • Das Abendblatt und der versteckte Inhalt

    Das Hamburger Abendblatt hat seit ein paar Tagen ein Bezahlmodell eingeführt, bei dem man die Nachrichten nicht mehr vollständig lesen kann. Erst nach einem Login sieht man alles. Witzig ist aber, dass auf den Newsaggregatoren wie Google-News diese Inhalte dennoch vollständig zu lesen sind. Irgendwie muss das Abendblatt den Newscrawlern also erlauben alles zu sehen. Bei meiner täglichen Praxis mit Suchmaschinenoptimierung wird immer wieder dringend davon abgeraten einer Suchmaschine mehr, und vor allem speziellere Inhalte anzubieten, als dem natürlichen Leser. Aber genau das macht das Hamburger Abendblatt hier. Beim Entwicklen von Webseiten macht es manchmal Sinn sich als ein anderer Browser auszugeben als man es tatsächlich ist. Man kann den User Agent ändern. Für den Firefox gibt es hierzu sogar ein recht praktisches Plugin, den User Agent Switcher. Damit kann man sich bei Bedarf auch als Google-Bot ausgeben. Und siehe da, das Abendblatt zeigt auch mir alle News vollständig. Mich würde nicht wundern, wenn das ein Grund wäre aus dem Index von Google zu fliegen, wieso sollte das Abendblatt anders behandelt werden als der kleine Friseur um die Ecke? Vor allem machen sich die Printmedien hier zu nutze, wen sie eigentlich seit Monaten als Webkommunisten bekämpfen. Google eben.

    Die Printmedien haben einfach immer noch nicht kapiert, dass die meisten Zeitungen noch aus einer Vor-Internetzeit stammen, in der der Abonnent gerne dafür bezahlte morgens im Briefkasten eine Sammlung aktueller Neuigkeiten zu erhalten. Das war eine Dienstleistung, die heute fast gänzlich obsolet ist, bis auf wenige wissenschaftliche, oder auch technisch sehr speziell recherchierte Themen.

  • Minarettverbot – Rassismus oder verständliche Reaktion?

    Ich kann gar nicht so viel essen wie ich k**** muss, wenn ich die derzeitige Debatte sehe. Wo fangen wir an, oder wo hören wir auf, wenn es einer moslemischen Gemeinde nicht mehr erlaubt sein darf ein Gotteshaus zu bauen das den ihrigen Wertvorstellungen entspricht? Das wäre irgendwie, als wenn man Synagogen die Tora im Aron Hakodesch verbieten würde, oder der Kirche das Altarschiff. Keiner würde auf eine solche abstruse Idee kommen, wie sie jetzt in der Schweiz durch den Volksentscheid für moslemische Gotteshäuser bestehen wird. Wenn ich dann die Befürworter aus der Schweiz (Roger Köppel), oder auch den CDU Recken Jürgen Bosbach gestern zum Beispiel in hartaberfair hören muss, die anführten, dass in vielen moslemischen Ländern Christen nicht einmal einen Gebetsraum einrichten könnten, dann steht mir sprachlos der Mund offen. Haben diese »Christen« denn noch nie etwas von ehernen abendländischen Grundsätzen: »Du sollst gleiches nicht mit gleichem vergelten«, oder »Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andern zu« gehört?

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  • SMS mal anders. 1 Cent pro Nachricht

    Das muss ich natürlich sofort in die Welt rufen! Wer in seinem Freundeskreis die Kontonummern kennt und ein kostenlos geführtes Girokonto hat, kann in Zukunft für 1 Cent Nachrichten austauschen. Nehmt einfach die Zeilen für den Verwendungszweck. Meine Bank lässt sogar das Hinzufügen von Feldern zu und schreibt Euch so billige und noch dazu sichere Kurznachrichten für nur 1 Cent pro Nachricht! Aussehen könnte das dann so:

    So könnte man preiswerte Nachrichten verschicken
    So könnte man preiswerte Nachrichten verschicken

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