Monat: Juli 2025

  • Wenn Mitgefühl zum Deckmantel für Antisemitismus wird

    Warum „Israelkritik“ oft nichts anderes als Judenfeindschaft ist

    Die Debatte um Gaza, Israel und den Hunger offenbart eine hässliche Wahrheit über den Diskurs: Antisemitismus hat gelernt, sich als Menschlichkeit zu tarnen. Unter dem Deckmantel von Empathie für die palästinensische Bevölkerung suhlen sich viele in altbekannten Vorurteilen gegenüber Juden – nur eben neu verpackt.

    Der perfekte Antisemitismus für das 21. Jahrhundert

    Der Glaube an die Narrative der Hamas – dass Israel gezielt Kinder aushungert oder medizinische Hilfe verweigert – passt vielen nur allzu gut ins eigene Weltbild. Denn er erlaubt es, Antisemitismus als moralische Haltung zu präsentieren. Man ist „entsetzt“, „empört“ – aber immer nur über die Juden.

    Die radikale Härte der Hamas wird ignoriert, das antisemitische Weltbild dieser Terrororganisation ausgeblendet. Stattdessen wird jeder israelische Versuch zur Selbstverteidigung als Aggression umgedeutet. So lassen sich tief verwurzelte antijüdische Reflexe wunderbar pflegen, ohne dass man sich selbst als Antisemit sehen muss.

    Wenn „Israelkritik“ keine Kritik, sondern Projektion ist

    Das Problem ist nicht Kritik an Israels Regierung. Kritik an rechten Hardlinern oder am Umgang mit humanitären Fragen kann und muss geäußert werden – differenziert, faktenbasiert, ohne antisemitische Codes. Was aber stattfindet, ist etwas anderes: eine pauschale Delegitimierung des jüdischen Staates.

    Israel wird nicht als Staat gesehen, der – wie jeder andere – Fehler macht oder politische Konflikte austrägt. Sondern als Projektionsfläche für das Böse. Das hat mit Kritik nichts zu tun. Es ist ein Spiegel der tiefen Ablehnung gegenüber dem einzigen jüdischen Staat – und oft auch gegenüber jüdischem Leben selbst.

    Die Empörung gilt immer nur in eine Richtung

    Während Jüdinnen und Juden weltweit um ihre Sicherheit fürchten müssen, klammern sich Meinungsmacher an Bilder von hungernden Kindern in Gaza – oft ungeprüft übernommen aus Quellen mit eindeutig antisemitischer Agenda. Die Täter sind klar: Es sind immer „die Israelis“. Diese selektive Empörung sagt mehr über die Gesellschaft aus als über Israel.

    Die Verdrängung funktioniert hervorragend: Man sieht sich selbst als moralische Autorität, während man einem Volk das Existenzrecht abspricht, das schon einmal Ziel systematischer Vernichtung war. Das ist nicht nur perfide, sondern brandgefährlich.

    Wer wirklich helfen will, muss klar benennen

    Wer humanitäres Leid lindern will, muss differenzieren können – und sich von den Lügen der Hamas genauso distanzieren wie vom Applaus von Besserwissern mit moralischer Selbstüberhöhung. Was als „Israelkritik“ daherkommt, ist in vielen Fällen eine neue Form alten Hasses. Nur wer das erkennt, kann wirklich für Menschlichkeit einstehen.

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  • Wenn Deutschland endlich mal Statistiken lesen würde …

    Stell dir vor: 45,8 Millionen Menschen wurden im Jahr 2024 binnenvertrieben – nicht durch Kriege, sondern durch Überschwemmungen, Stürme, Dürre, Brände oder Erdrutsche. Und während wir in Deutschland uns überlegen, welcher SUV noch mehr PS braucht, lesen wir brav Statistiken – oder tun wenigstens so. Vielleicht würden wir dann mal auf fossile Lobbyisten verzichten – aber träumen darf man ja wohl noch!?

    1. Die nackten Zahlen: Rekordjahr 2024

    Weltweit: 45,8 Millionen Binnenvertreibungen durch Naturkatastrophen – deutlich mehr als 20,1 Millionen durch Konflikte und Gewalt.

    Hauptursachen: Stürme (25,2 Mio.) und Überschwemmungen (19,1 Mio.), ergänzt durch Dürre (~387.000), Brände (~425.000) und Erdrutsche (~397.000).

    2. Wer ist global betroffen?

    In Ostasien und Pazifik allein 14,8 Mio. durch Taifune u.a., in Amerika 13,1 Mio. (etwa US-Hurrikans), in Südasien rund 9,2 Mio. (z.B. Indien, Bangladesch).

    Gewaltbedingte Vertreibungen (20,1 Mio.) hauptsächlich in Subsahara-Afrika (11,5 Mio.) und im Nahen Osten/Nordafrika (5,1 Mio.) – z.B. Sudan, DR Kongo, Gazastreifen.

    3. Sarkasmus deluxe: Warum es uns nur um „Ich, ich, ich“ geht

    Deutschland: stolz auf Umweltzertifikate und Bio-Brot, aber wehe der Benzinpreis steigt. Während andere Länder mit Stürmen und Fluten kämpfen, floppt in deutschen Talkshows die Debatte über Tempolimit oder Dieselverbot. Warum? Weil wir lieber Lobbymenschen als Menschen schützen, und Reisen in ferne Länder, um dort Prekärlebende auszunutzen, als Akt der Weltoffenheit verkaufen. Ganz im Sinne von: „Wir retten uns selbst – und hoffen, wir verdienen dabei genug Meilen-Punkte, um weiter zu fliegen.“

    4. Absurdität globaler Ausbeutung

    Kein besserer Ort für Urlaub als dort, wo Menschen ihre Heimat verloren haben – so kann man sich selbst als guter Mensch fühlen, während man auf Poolliegen liegt. Schließlich hilft es ja enorm, mit dem Billigflug nach Indien oder Afrika zu düsen, während man behauptet, „Bildung“ oder „Förderung“ zu betreiben. Gleichzeitig zahlen wir in Deutschland weiter Subventionen für fossile Energien, weil unser Wohlstand eben wichtiger ist als das Wohl der anderen. Statistiken? Ach, das sind ja nur Zeilen mit Zahlen …

    5. Fazit: Zahlen lesen – würde helfen

    Wenn PolitikerInnen und WählerInnen in Deutschland endlich mal verstehen würden, wieviele Menschen schon allein durch Wetter extrem Vertriebene sind, vielleicht würden sie ihr Geld eher ins Klima stecken als in Verbrenner Autos, die durch Lobbykräften überleben. Bis dahin: weiter sarkastisch applaudieren, während wir die Erde im Luxus verbrennen.

    Quelle:

    Extreme Naturereignisse: Rekordzahl an Binnenvertreibungen

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  • Wie der Rechtsruck alles zu „Links“ macht und wir uns wundern, warum nichts mehr geht

    Früher normal, heute „links“

    Es war einmal eine Welt, in der es als normal galt, sich für Umwelt, Mitmenschen und Wissenschaft zu interessieren. Heute? Willkommen im ideologischen Zerrspiegel: Wer sich für Fakten, Menschlichkeit oder Gerechtigkeit ausspricht, gehört automatisch zur „linken Blase“. Oder gleich zum „Kommunismus“. Natürlich.

    Deine eigene Meinung? Ganz klar linke Propaganda

    Als Frau eine eigene Meinung zu vertreten, galt einst als Ausdruck persönlicher Freiheit. Heute hörst du: „linke Gender-Agenda“. Danke für nichts.

    Umweltschutz = marxistische Gehirnwäsche

    Bäume pflanzen, CO2 sparen, Solarpanels am Dach? Früher war das verantwortungsvoll, heute angeblich der „klimakommunistische Umerziehungsplan“. Wer etwas für die Umwelt tut, wird ohne Umweg in die „linksgrüne Verbotspartei“-Ecke gedrückt.

    Inklusion? Klar, kommunistische Weltverschwörung

    Kinder mit Behinderung nicht ausgrenzen? Jetzt ernsthaft? Früher nannte man das humanistisch. Heute reicht eine Rampe an der Schule, und irgendwo schreit jemand „Woke-Wahnsinn!“.

    Mitgefühl = gefährlicher Sozialismus

    Obdachlosen helfen? Geflüchteten eine Unterkunft bieten? Früher christlich. Heute: „linksverseuchte Sozialromantik“. Gott muss weinen.

    Wissenschaft? Nur wenn sie der Meinungslinie folgt

    Studien über Klima, Pandemien oder Biologie? Nicht etwa Wissen, sondern „linksideologische Pseudowissenschaft“. Fakten? Unwichtig. Hauptsache, sie widersprechen nicht der eigenen Weltsicht.

    Wie sich Rechte gleichzeitig als Minderheit fühlen

    Der schönste Trick: Rechte und Rechtsoffene schreien „Wir werden unterdrückt!“, während sie mediale Debatten bestimmen, Talkshows besetzen und jede zweite Überschrift aufregen. Und wir? Stehen daneben, kopfschüttelnd. Hilflos.

    Denn alles, was irgendwie fortschrittlich ist, wird zur linksradikalen Ideologie erklärt. Während die wirklichen Extremisten sich als mutige Rebellen inmitten einer angeblich gleichgeschalteten Gesellschaft inszenieren. Spoiler: Sie sind die Mehrheit am Stammtisch.

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  • Wir haben es verkackt

    Das Perm-Massenaussterben war ein laues Lüftchen gegen uns

    Feuer frei: CO2 im Turbo-Modus

    Vor knapp 250 Millionen Jahren („Great Dying“) hat ein CO2 Schub über 50.000 Jahre hinweg etwa 70% der Land- und 94% der Meereslebewesen hinweggerafft, quasi der Endgegner für das Leben auf Erden.

    Heute? Haben wir das doppelte Tempo hinbekommen: in NICHT einmal 300 Jahren! Wir spritzen CO2 aus Schornsteinen, SUV Endrohren und Güllegruben und lachen höhnisch, während wir dem nächsten großen Hitzekollaps zuschauen.

    Dem Planeten ist es wumpe, außer Spesen nichts gewesen

    In 5 Millionen Jahren baut die Natur neue Spezies und was bleibt von uns? Richtig: ein Mahnmal für selbstverschuldetes Aussterben. Ob die dann klüger sind?

    Politiker-Show

    Wunder, Hass und Systemversagen

    Die CxU und die ehem. Arbeiterpartei beten inbrünstig für ein christliches Wunder.

    Die gesichert rechtsextreme AFD wünscht uns allen vergnügt den Hungertod. Denn nur wenn Menschen meinen es geht ihnen schlecht, werden diese gewählt.

    Frau Merkel würde sagen: „Wir schaffen das … kaputt geredet“. Aber hey, Appelle helfen nicht, wenn die Luft schon brennt.

    Unsere Kinder als Klimarebellen? Fehlanzeige!

    Wir geben den Kids all das mit:

    Flugreisen im Kolonialstil? Check.

    Wurst, Schnitzel, Steak aus Tierkörpern? Klar.

    Fette SUVs statt ÖPNV – weil das ja nur was für „die da unten“ ist.

    Fakt: Die Generation „Ich, geil, jetzt“ (nach 1920 geboren) denkt nicht mal drüber nach, dass ihre Kinder das bezahlen, mit kaputter Demokratie, Artenvielfalt und „ja gleich“.

    Trutzburgen für die Reichen – und wir?

    Ein paar Milliardäre bunkern sich in Luxus Bunkern. Aber ob das Leben genannt werden kann? Wohl eher „Überleben“, ohne Freude, ohne Routinen, ohne lebendige Welt. Und der Mars Traum? Träum weiter. Wenn wir auf Erde scheitern, wird Mars ein hyper-teures Resort Debakel.

    Weiterführender Link

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  • „Biodeutsche Obergrenze“ – Wenn CDU-Politik plötzlich AfD-Niveau erreicht

    1. Provokation aus dem eigenen Lager

    Karin Prien (CDU), Bundes?Bildungsministerin, bezeichnet das Konzept einer Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen als „denkbares Modell“: ohne Scham, ohne Zwischentöne. Sie nennt 30–40% als mögliche Grenze, verweist auf kanadische Pisa-Erfolge und dänische Ghetto-Politik. Aber können wir einem Bundes­bildungsminister wirklich erlauben, so offen rassistische Quoten zu diskutieren?

    2. Bildungsdiversität killen, mit guten Mienen

    Prien rechtfertigt es mit: „Wir müssen Deutsch können, wenn wir in die Schule kommen.“ Sprachtests für Vierjährige sollen Pflicht werden, und Fördermaßnahmen erst nach Diagnose. Sprache ist wichtig – aber wenn Herkunft zur Hürde wird, ist das rassistisch. Prien verpackt es als „Chancengleichheit“, doch bei genauerem Hinsehen wird klar: Sie will Ungleichheit institutionalisiert: so wie die AfD, nur mit CDU?Absender.

    3. Gesamtschulen vs. Privilegenschulen

    Das Ziel: Gymnasien in Hoch­status?Bezirken bleiben „rein“, weil dort die Deutschquote schon natürlicherweise hoch ist. Gleichzeitig werden Gesamtschulen mit hohem Migrantenanteil bekämpft. SchülerInnen in städtischen Brennpunkten werden so zur Randgruppe. Bildung wird zum Privileg und Privileg wird zur Ausbildungskette für Exklusivität.

    4. Privilegierte Weiße entziehen sich, andere kommen

    In Ghetto?Schulen, weit weg von alten weißen Männern mit ihren Privilegien, wächst eine neue Generation. Aber Prien sorgt dafür, dass ihnen die Türen verschlossen bleiben: Sie definiert, wer dazugehören darf. Eine fatale Spaltung: nicht von außen durch Extremisten, sondern von innen durch politisch verpflichtete Exklusion.

    5. CDU-Rassismus als neue Normalität?

    Was sich hier abspielt, ist mehr als politische Debatte: Es ist ein Rutsch in den rechten Sumpf. CDU?Politiker*Innen schieben das Thema Quota?Debatte vor, als sei sie harmlos – obwohl sie strukturell diskriminiert. Was morgen? „Nur Biodeutsche“ in Gymnasien? Eine Abschreckung für alle, die nicht rein genug sind?

    6. Was tun?

    • Aufstehen & mobilisieren: Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen müssen protestieren – laut und öffentlich.
    • Juristische Mittel ergreifen: Das Grundgesetz verbietet jede Form von rassistischer Diskriminierung. Diese Politik muss einklagbar gemacht werden.
    • Unser Bildungssystem verteidigen: Gesamtschulen sind Chance – nicht Versagen. Sie brauchen Ressourcen, nicht Ausgrenzung.
    • CDU zur Verantwortung ziehen: Wenn selbst eine vermeintlich gemäßigte Partei Forderungen dieser Art erhebt, müssen sich WählerInnen fragen: Wen wählen wir eigentlich?

    Fazit

    Karin Prien bringt nun jenes Gift mit aus dem AfD-Umfeld – versteckt im „denkbaren Modell“. Es ist nicht mehr weit bis zum „nur Biodeutsche an Schulen“-Ritual. Die Demokratie darf nicht zulassen, dass Exklusion und rassistische Quote Teil der offiziellen Politik wird. Jeder mit Empathie und Verstand muss jetzt laut sein: für Vielfalt, Gerechtigkeit und echte Chancengleichheit.

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  • Der „schöne Sommertag“ ist vorbei, wer’s jetzt noch leugnet, ist entweder ignorant oder… na ja

    Willkommen im heißesten Sommer unseres Lebens, dem kältesten vom Rest

    Wenn selbst der ZDF-Meteorologe Özden Terli nicht mehr von „Wetter“ spricht, sondern von einem „epochalen Umbruch“, dann sollten auch die letzten GrillmeisterInnen am See mal kurz innehalten.

    Juni 2025: Rheinland-Pfalz meldet über zehn Tage jenseits der 30°C. Magdeburg ist heute im Sommer 6 Grad wärmer als in den 1960ern. Und trotzdem murmeln einige noch gemütlich: „Ach, das ist doch einfach ein schöner Sommertag.“

    Fakten, für alle, die es immer noch nicht glauben wollen

    • In Rheinland-Pfalz stieg die Durchschnittstemperatur seit 1881 um 1,7°C.
    • Die Zahl der Hitzetage hat sich bundesweit seit den 1950ern verfünffacht.
    • Pflanzen und Tiere? Kommen mit dem Tempo der Erwärmung nicht mehr mit.
    • Der Sommer 2025 ist kein Ausreißer, sondern ein klarer Trend.

    Aber hey, bitte sagen Sie nicht wieder: „Früher war’s auch heiß.“ Nein. Früher war’s mal heiß. Heute ist’s normal.

    Die sarkastische Wahrheit, für alle Realitätsverweigerer

    1. „Aber früher war Sommer auch heiß…“

    Ja. Früher war auch Atmen gesünder. Heute haben wir Feinstaub, Tigermücken und tropische Nächte. Aber wenn Ihnen 36,5°C im Schatten ein Lächeln ins Gesicht zaubern: Glückwunsch. Willkommen im Thermomix des Anthropozäns.

    2. Die Unbelehrbaren

    Wer trotz aller Fakten noch mit „ist doch Wetter“ argumentiert, sollte konsequent sein: auch beim nächsten Sturm bitte keine Versicherung mehr anrufen. Ist ja nur Wetter.

    3. Kipppunkte? Nie gehört?

    Dann wird’s Zeit. Wir rasen über sie hinweg wie ein SUV auf der Busspur. Wer jetzt noch mit „man kann ja eh nichts machen“ wedelt, hat entweder resigniert oder nie verstanden, worum es geht.

    Fazit: Kein Platz mehr für Ausreden

    Wir wissen, was passiert. Wir sehen es. Jeden Tag. Und wer trotzdem weiter die Augen verschließt, zeigt nicht nur Ignoranz, sondern gefährdet aktiv Mensch, Tier und Umwelt.

    Also bitte: Weniger leugnen, mehr handeln. Für die paar Grad, die uns noch bleiben.

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