Die Zeit der Ausreden ist vorbei
„Ich trenne meinen Müll.“
„Ich esse ja nur selten Fleisch.“
„Ich fliege nur einmal im Jahr.“
Diese Sätze hören wir immer wieder. Sie klingen nach gutem Gewissen – doch sie sind Teil des Problems. Während sich die Welt klimatisch im Ausnahmezustand befindet, machen viele Menschen weiter wie bisher, mit dem beruhigenden Gefühl, doch schon etwas zu tun. Aber ein bisschen Veränderung reicht nicht. Nicht mehr.
Unser Umdenken, aus Verantwortung, nicht aus Bequemlichkeit
Wir als Familie haben uns entschieden, nicht länger zuzuschauen.
Wir haben das Auto abgeschafft, fliegen nicht mehr in den Urlaub, leben vegan, kaufen biologisch, beziehen Strom aus Sonnenenergie, trinken gefiltertes Leitungswasser und reparieren unsere Geräte. Nicht weil es bequem ist – sondern weil es notwendig ist.
Wir wollen nicht Teil eines Systems sein, das auf Ausbeutung basiert. Wir wollen nicht eines Tages sagen müssen: Wir hätten mehr tun können – aber es war uns zu anstrengend.
Die unbequemen Wahrheiten
Die Wissenschaft ist klar: Die Klimakatastrophe ist menschengemacht. Fleischkonsum, Autofahren, Flugreisen, Billigkleidung, Plastikverpackungen – all das heizt die Krise an. Und während viele meinen, durch das Recyclen von Joghurtbechern und das Tragen von Bio-Baumwolle sei ihre Klimabilanz grün, steigen die Emissionen weiter.
Insekten sterben. Wälder brennen. Meere steigen. Und Millionen Menschen im globalen Süden verlieren jetzt schon ihr Zuhause – durch eine Krise, die wir im reichen globalen Norden zu verantworten haben.
Halbherzigkeit hilft niemandem
Plastik zu trennen ist kein Klimaschutz, wenn man gleichzeitig dreimal im Jahr in den Urlaub fliegt. Ein E-Auto ist kein Fortschritt, wenn es nur den SUV ersetzt. Wer glaubt, mit kleinen Korrekturen das System retten zu können, irrt gewaltig.
Wir brauchen keine kosmetischen Veränderungen.
Wir brauchen einen radikalen Kulturwandel – im Denken und im Handeln. Jetzt.
Nachhaltigkeit ist kein Lifestyle – es ist eine Pflicht
Es geht nicht um Verzicht, sondern um Gerechtigkeit. Um Zukunft. Um das Kind, das heute geboren wird – und in einer Welt aufwächst, die wir gerade verbrennen.
Wer glaubt, wir könnten so weitermachen, ignoriert die Realität: Dürren, Flutkatastrophen, Hitzewellen, zerstörte Ökosysteme – das ist nicht Zukunft. Das ist Gegenwart.
Unser Appell: Fangt an. Richtig.
Nicht irgendwann. Nicht wenn es „besser passt“. Jetzt.
Die nötigen Schritte sind bekannt:
- Fleischkonsum stoppen
- Auto abschaffen, Zug fahren
- Solarstrom nutzen
- Flugreisen einstellen
- Lokal, bio, vegan kaufen
- Weniger besitzen, mehr reparieren
- Politischen Druck machen
Alles andere ist Selbstbetrug
Fazit: Ein „weiter so“ ist keine Option
Wir leben so, wie wir es für moralisch richtig halten – und politisch zwingend.
Nicht perfekt, aber entschlossen.
Wir wünschen uns, dass mehr Menschen aufwachen. Denn Klimaschutz ist nicht privat – er ist politisch. Aber er beginnt zu Hause.
Wer heute nicht bereit ist, seine Gewohnheiten grundlegend zu ändern, entscheidet sich aktiv gegen eine lebenswerte Zukunft. Für uns, für unsere Kinder – und für die Welt, wie wir sie kennen.