Monat: März 2025

  • Warum ich Feedly verlassen habe und jetzt auf Nextcloud News setze

    Lange Jahre war ich ein treuer Nutzer von Feedly. Ich habe die Plattform nicht nur täglich genutzt, sondern auch für die Pro-Version bezahlt. Doch in den letzten Monaten musste ich feststellen, dass eine meiner wichtigsten Funktionen – das Filtern von Inhalten – hinter eine teurere Paywall verschoben wurde. Wer Filter nutzen möchte, muss nun mindestens den Pro+-Account für fast 13 Euro im Monat buchen. Doch damit nicht genug: Die Filterfunktion ist jetzt KI-gestützt. Warum braucht es Künstliche Intelligenz, um einfache Regex-Filter auf Feeds anzuwenden? Warum kann ich nicht mehr einfach Heise+ oder Golem+ Artikel aus meinen Feeds entfernen?

    Der Wechsel zu Nextcloud News

    Enttäuscht von dieser Entwicklung habe ich mein Feedly-Abo gekündigt und nach Alternativen gesucht. Meine Wahl fiel auf Nextcloud News, eine App für die Open-Source-Cloud Nextcloud. Zugegeben, sie bietet nicht den gleichen Funktionsumfang wie Feedly, aber sie macht genau das, was ich brauche:

    • Schnelle Ladezeiten: Feeds werden in von mir festgelegten Intervallen aktualisiert.
    • Volle Kontrolle: Keine KI, die entscheidet, was ich sehen soll – ich bestimme selbst.
    • Kostet nichts: Die App ist kostenlos nutzbar, ohne versteckte Gebühren oder teure Upgrades.

    Ich wäre sogar bereit, für ein simples Filter-Feature zu zahlen. Doch viele Anbieter scheinen aktuell den Fokus auf KI zu setzen, selbst wenn sie damit Nutzer abschrecken. Ironischerweise bin ich selbst ein begeisterter KI-Nutzer, aber ich sehe einfach keinen Mehrwert darin, eine simple Regel-Engine durch eine Black-Box-KI zu ersetzen.

    Mein Fazit: Gebt Nextcloud eine Chance!

    Seitdem ich meine Nextcloud bei Hetzner hoste, sehe ich keinen Grund mehr, Feedly zu nutzen. Wer auf eine schnelle, freie und kontrollierbare Lösung für RSS-Feeds setzt, sollte Nextcloud News ausprobieren. Manchmal sind die besten Alternativen genau die, die man selbst hosten kann!

    Worüber ich schrieb:

    Fediverse-Reaktionen
  • Imperialistische Wurzeln und rassistische Kontinuitäten im Safari-Tourismus

    Der Safari-Tourismus hat seine Ursprünge in der kolonialen Ära, als europäische Großwildjagden in Afrika zur Demonstration von Macht und Überlegenheit dienten. Diese Jagdexpeditionen führten zur Ausbeutung der Tierwelt und zur Vertreibung indigener Gemeinschaften aus ihren angestammten Gebieten. Obwohl sich der Safari-Tourismus heute auf Fotografie und Naturschutz konzentriert, bleiben viele koloniale Muster bestehen. Die Darstellung afrikanischer Landschaften als „unberührte Wildnis“ ignoriert oft die historische Präsenz und die Rechte der lokalen Bevölkerung. Zudem werden indigene Kulturen häufig exotisiert und auf stereotype Darstellungen reduziert, was rassistische Sichtweisen verstärkt.

    Ein besonders kritischer Aspekt ist der sogenannte „Festungsnaturschutz“, bei dem Schutzgebiete eingerichtet werden, ohne die Zustimmung der dort ansässigen Menschen einzuholen. Dies führt zu Vertreibungen und Menschenrechtsverletzungen, wobei die Bedürfnisse und Rechte indigener Gemeinschaften missachtet werden. Solche Praktiken zeigen die anhaltende Präsenz kolonialer und rassistischer Strukturen im modernen Safari-Tourismus.

    Um diese kolonialen Kontinuitäten zu durchbrechen, ist es notwendig, den Safari-Tourismus zu dekolonisieren. Dies beinhaltet die Anerkennung und Einbeziehung indigener Gemeinschaften in Entscheidungsprozesse, die gerechte Verteilung von Einnahmen und die Förderung authentischer kultureller Darstellungen. Nur durch solche Maßnahmen kann der Safari-Tourismus zu einer Form des Reisens werden, die Respekt und Gerechtigkeit für alle Beteiligten gewährleistet.

    Mehr: Reisen und Erobern

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  • Medienberichterstattung vor und nach der Bundestagswahl

    Vor der Bundestagswahl 2025 war die Berichterstattung über Kriminalität durch Migranten, insbesondere Messerattacken, in den Medien sehr präsent. Ein prominentes Beispiel ist die Messerattacke auf einen spanischen Touristen im Berliner Holocaust-Mahnmal, verübt von einem 19-jährigen syrischen Asylbewerber. Diese Tat wurde als antisemitisch motiviert eingestuft und führte zu Forderungen nach härteren Strafen und einer Abschiebung des Täters.

    Nach der Bundestagswahl scheint die mediale Aufmerksamkeit für solche Vorfälle deutlich zurückgegangen zu sein. Dieses Phänomen könnte darauf hindeuten, dass bestimmte Themen vor Wahlen stärker hervorgehoben werden, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

    Einfluss ausländischer Akteure auf die Bundestagswahl

    Es gibt Hinweise darauf, dass ausländische Akteure, insbesondere Russland, versucht haben, die Bundestagswahl 2025 durch Desinformationskampagnen zu beeinflussen. Der Verfassungsschutz warnte vor möglichen Aktionen wie Desinformation, Cyberangriffen und Spionage, mit dem Ziel, die öffentliche Meinung zu manipulieren und das Vertrauen in staatliche Institutionen zu untergraben.

    Eine bekannte Methode ist die sogenannte „Doppelgänger“-Kampagne, bei der gefälschte Nachrichtenportale erstellt wurden, die echten Medien ähneln, um Desinformation zu verbreiten. Diese Kampagne zielte darauf ab, westliche Regierungen und ihre Politik zu diskreditieren, insbesondere im Zusammenhang mit der Unterstützung der Ukraine.

    Relatives Risiko von Gewalttaten im Vergleich zu Alltagsrisiken

    Obwohl Gewalttaten wie Messerattacken viel mediale Aufmerksamkeit erhalten, ist das tatsächliche Risiko, Opfer solcher Taten zu werden, im Vergleich zu anderen Alltagsrisiken gering. Statistisch gesehen sterben Menschen häufiger bei Verkehrsunfällen oder durch Haushaltsunfälle als durch Gewalttaten. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Autounfall ums Leben zu kommen, deutlich höher als die, Opfer einer Gewalttat zu werden.

    Fazit

    Die verstärkte Berichterstattung über bestimmte Kriminalitätsformen vor der Bundestagswahl 2025 könnte darauf hindeuten, dass solche Themen gezielt genutzt werden, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Hinzu kommen Hinweise auf ausländische Einflussnahme durch Desinformationskampagnen, die darauf abzielen, politische Prozesse zu destabilisieren. Es ist wichtig, die tatsächlichen Risiken im Alltag realistisch einzuschätzen und sich nicht ausschließlich von medialer Berichterstattung leiten zu lassen.

    Quellen:

    Fediverse-Reaktionen