Nigeria Connection schlägt wieder gehäuft zu

Heute hat mich mal wieder eine dieser Bettel-E-Mails der Nigeria-Connection erreicht, in der einem ein Millionengewinn versprochen wird, wenn man nur sein Konto zur Verfügung stellt. Um sicher zu sein, dass man gewillt ist, mitzuspielen, erwarten die Jungs dann eine Zahlung, oder ähnliche Vorleistungen um sich danach nie mehr zu melden. Der Grund weshalb ich heute darüber schreibe ist, dass diese E-Mails früher hauptsächlich in Englisch gehalten waren und mit Rechtschreibfehlern gespickt waren. Zu meiner Überraschung, ja der Anschreibende hatte recht, war die heutige, die gleich mehrmals von verschiedenen Absendern ankam, in ganz gutem Deutsch geschrieben.Diese Leute werden schon seit Jahren von den 419Eatern auf den Arm genommen. Ich selbst habe mich bisher noch nicht getraut zu antworten, da man es bei diesen Personen mit wirklich professionellen Verbrechern zu tun hat. Und irgendwie liebe ich mein Leben. Vor Jahren hatte ich sogar schon einmal einen echten Brief, handschriftlich an mich adressiert und von Hand geschrieben, bekommen. Liebend gerne würde ich einmal einen E-Mail-Kontakt haben, bei dem am Ende der Gegenüber ein Bild schickt, bei dem er einen Fisch auf dem Kopf hält. ;)

Zuerst schrieb Edward,

Lieber Freund,

Ich vermute das diese E-Mail eine Überraschung für Sie sein wird, aber es ist wahr.

Ich bin bei einer routinen Überprüfung in meiner Bank (Standard Bank von Süd Afrika) wo ich arbeite, auf einem Konto gestoßen, was nicht in anspruch genommen worden ist, wo derzeit $12,500,000 (zwölfmillionenfünfhundert US Dollar) gutgeschrieben sind.

Dieses Konto gehörte Herrn Manfred Becker, der ein Kunde in unsere Bank war, der leider verstorben ist. Herr Becker war ein gebürtiger Deutscher.

Damit es mir möglich ist dieses Geld $12,500,000 inanspruch zunehmen, benötige ich die zusammenarbeit eines Ausländischen Partners wie Sie,den ich als Verwandter und Erbe des verstorbenen Herrn Becker vorstellen kann,damit wir das Geld inanspruch nehmen können.

Für diese Unterstützung erhalten Sie 30% der Erbschaftsumme und die restlichen 70% teile ich mir mit meinen zwei Arbeitskollegen, die mich bei dieser Transaktion ebenfalls unterstützen.

Wenn Sie interessiert sind, können Sie mir bitte eine E-Mail schicken, damit ich Ihnen mehr Details zukommen lassen kann.

Schicken Sie bitte Ihre Antwort auf diese E-Mail edwardapati@aim.com [mailto:edwardapati@aim.com]

Kindly reply in English if you speak English.edwardapati@aim.com [mailto:English.edwardapati@aim.com]

Mit freundlichen Grüßen

EDWARD APATI

Dann schrieb Luther den selben Schrott

Lieber Freund,

Ich vermute das diese E-Mail eine Überraschung für Sie sein wird, aber es ist wahr.

Ich bin bei einer routinen Überprüfung in meiner Bank (Standard Bank von Süd Afrika) wo ich arbeite, auf einem Konto gestoßen, was nicht in anspruch genommen worden ist, wo derzeit $12,500,000 (zwölfmillionenfünfhundert US Dollar) gutgeschrieben sind.

Dieses Konto gehörte Herrn Manfred Becker, der ein Kunde in unsere Bank war, der leider verstorben ist. Herr Becker war ein gebürtiger Deutscher.

Damit es mir möglich ist dieses Geld $12,500,000 inanspruch zunehmen, benötige ich die zusammenarbeit eines Ausländischen Partners wie Sie,den ich als Verwandter und Erbe des verstorbenen Herrn Becker vorstellen kann,damit wir das Geld inanspruch nehmen können.

Für diese Unterstützung erhalten Sie 30% der Erbschaftsumme und die restlichen 70% teile ich mir mit meinen zwei Arbeitskollegen, die mich bei dieser Transaktion ebenfalls unterstützen.

Wenn Sie interessiert sind, können Sie mir bitte eine E-Mail schicken, damit ich Ihnen mehr Details zukommen lassen kann.

Schicken Sie bitte Ihre Antwort auf diese E-Mail lutherzhiri@aim.com

Kindly reply in English if you speak English.( lutherzhiri@aim.com )

Mit freundlichen Grüßen

Luther Zihiri.

Die armen Jungs, werden sie doch keine Antwort von mir erhalten. Den Begriff Vorschussbetrug habe ich diesbezüglich gerade erst bei meiner Suche zu weiteren Infos zum Thema kennen gelernt.


Kommentare

30 Antworten zu „Nigeria Connection schlägt wieder gehäuft zu“

  1. Liebe Leute!

    So lustig wie sich das ganze auch anhört aber ich berate aktuell Menschen, die auf diesen Scam reingefallen sind und in Amsterdam um jeweils etwa 25.000 Euros erleichtert wurden.

    Lasst bitte die Finger von diesen Verbrechern und überlasst das alles Profis: z.B. der Polizei

    auf meiner webseite habe ich ein paar Dokumente (Totenschein de Manfred Bekker) etc. zum anschauen

    1. mit diesem Spam werde ich tagtäglich aufs neue zugebombt. Immer schön in den Spam Ordner, aber es nervt. Denken die wirklich ich wohne auf dem Baum ?
      Wer im übrigen auf einen solchen Mist eingeht und dem noch glauben schenkt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

      Mfg.

  2. also ich hatte auch das glück Herr Odogwu kennenzulernen;)
    Ich habe seinen Account (in diesem Fall aol) gemeldet. Es wird hoffentlich gelöscht und vielleicht entgeht so wenigsten einer mehr der Falle.

    Folgendes bekam ich zu lesen:

    Guten Tag.

    Wir hoffen Sie sind eine zuverlässige und ehrliche Person, die diesen
    wichtigen Vorschlag ernst nimmt.
    Ich bin Herr. Robert Owode, ein privater Audit-Berater bei der
    STANDARD BANK VON SÜD AFRIKA Johannesburg.
    Es gibt ein Konto in dieser Bank, die seit dem Jahre 1997 eröffnet
    worden ist und seit 2003 hat sich niemand um dieses Konto gekümmert.

    Nach meiner Überprüfung entdeckte ich, dass dieses Konto einem unserer
    verstobenen Kunde Dr.HARTMUT R.BENZ gehört und dass, wenn das Geld niemand
    schnellstens in Anspruch nimmt, fällt das Geld an die Regierung
    als ein unverwendbares / ruhendes Konto.
    Der Inhaber dieses Kontos war Dr.Hartmut Ronald Benz, ein fremder
    Ausländer. Er war ein Junior-Miner der Kruger Gold Company,
    Geologe von Beruf, und er starb 2003 bei einem Flugzeugabsturz.

    Ich habe jetzt mit zwei meiner Kollegen bei der Bank alle notwendigen
    Informationen/Unterlagen für dieses Konto in Sicherheit gebrucht, damit
    mein Arbeitgeber keine Kenntnis von diesem Konto mit die Summe von
    vierzehn Millionen fünfhunderttausend US Dollar (USD$14.7M) hat bis
    wir jemanden finden, den wir als Verwandten unseres verstorbenen Kunden
    präsentieren können, um das Geld in Anspruch zu nehmen.

    Wenn Sie an dieser Transaktion interessiert sind, bitte antworten Sie
    an meine private E-Mail Addresse [robertowode01@aol.com] und Sie
    bekommen weitere Informationen über den Ablauf dieser Transaktion.

    Ich bitte um Rückmeldung.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Herr. Robert Owode

  3. Luther ist wieder da ;) Heute hat er endlich auch mir geschrieben.

    Ein wenig enttäuscht bin ich ja schon. Bis eben hatte ich gehofft, dass mich endlich mal eine persönlichere Spammail erreicht hätte (trage den gleichen Nachnamen wie der verstorbene Manni). Und dann? Nüscht! Auch Nichtbecker haben den gleichen Text bekommen! DAS ist für mich der wirkliche Betrug! ;)

    Beste Grüße

    togo

  4. also adressen werdet ihr von ihnen garantiert nicht erhalten denn es sind nur briefkasten firmen mit imunität in afrika das einzige was ihr machen könnt ist nix auch wenn ihr checks bekommt könnt ihr sie nicht einlösen da sie nicht gedeckt sind falls ihr eine überprüfung der bankddaten machen möchtet um sie zur strecke zu bringen lasst es das ganze kostet geld und das ist genau das was sie wollen denn im endefekt würdet ihr euch wieder an ihn wenden und er verlangt dann von euch eine höhere summe als sicherheit das ihr was von dem geld abbekommt und dafür das ihr ihm nicht vertraut habt zockt er euch mehr ab also :FINGER WEG

  5. teufelin44

    auch ich habe dieser tage so eine mail erhalten… habe zum glück. wie ich hier lesen muss nur kurz geantwortet wie sie auf mich kommen und sonst nix… zum glück fand ich diese seite hier und kann nun sicher sein das das alles mist ist… bei mir kann er eh nix holen… lach…aber es ist schon eine sauerei.. sorryy das ich das einfach so sage wie mit den menschen gespielt wird

  6. ich darf mich auch mit einreihen…es sollte den leuten die meine e-mailadresse verkauft haben ein fettes bußgeld verpasst werden,nur wird niemand rausfinden wer das war!ich kann nur jedem raten für unwichtige anmeldungen sich ne wegwerfemail zu holen oder sich ne neue anzulegen und nicht mehr zu benutzen!is ne sauerei was mit uns gemacht wird ;(…hab mit einem kumpel drüber gesprochen und der meinte ich kann schon zurückschreiben unter 2 vorraussetzungen a). keine privaten daten (was jedem klar sein sollte) und b). keine anhänge wie pdf oder sonstiges öffnen da diese einen trojaner beinhalten könnten und die dann zugriff auf euren rechner haben!

    am besten /ignore ;)

    lg lother

  7. Schon erstaundlich, dass diese Masche anscheinend schon seit 2 Jahren läuft!

    Ist natürlich hart, wenn für die Person, welche abgezockt wird. Doch diese Person wollte ja was wiederrechtliches machen und willigte ein, Urkunden zu fälschen. Also ist mein verbarmen für diese Personen doch nicht all zu gross!

    Einfach auf alle fälle die Finger davon lassen!

    Gruss
    Chnöspi

  8. Hi Chnöspi, das ist nicht nur seit 2 Jahren so. Das geht mittlerweile in das 20ste Jahr. Neu ist es nicht mehr. Aber man muss darüber reden um es so viel wie möglich Leuten bewusst zu machen!

  9. Ich hatte mich hier bereits im März 2009 dazu geäussert. Zwischenzeitlich hat sich viel getan. Bin immer noch mit 419 und Herrn Odogwu beschäftigt. Habe ein Opfer beraten, der 25.000 Euro and die Abzocker verloren hat und wir konnten die Hintermänner einer Gruppe von 419 Betrügern ermitteln, die von Ahaus (Deutschland) damit Millionen eingefahren hat. Hierzu haben wir vor kurzem eine GALILEO Sendung für Pro7 produziert, die wohl demnächst gesendet wird: http://facto24.de/2010/07/24/facto24-wirkt-mit-in-video-fuer-galileo-sendung-auf-pro7/